Nr. 16 bis 31
Diese Informationen befassen sich mit all
den grundstücksbezogenen und baulichen Objekten,
innerhalb der gesamten Gemeinde Georgenberg.
Zusammenstellung: Rupert Herrmann, 2019
Die blau hinterlegten Info-Bereiche sind aktiv mit Information belegt!
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A: Forstabteilungen in unserer Gemeinde
-01 Bärnlohe, Waldabteilung
-02 Buchschlag, Waldabteilung
-03 Eibelberg, Waldabteilung
-04 Eisschellen, Waldabteilung
-05 Elisenberg Waldabteilung
-06 Faiselberg, Waldabteilung
-07 Gehängte, Waldabteilung
-08 Hagenlohe, Waldabteilung
-09 Hoheried, Waldabteilung
-10 Koch, Waldabteilung
-11 Kopfstein, Waldabteilung
-12 Latschenberg, Waldabteilung
-13 Mangelholz, Waldabteilung
-14 Onnigl, Waldabteilung
-15 Orrang, Waldabteilung
-16 Pechlohe, Waldabteilung
-17 Rehberg, Waldabteilung
-18 Sauhüpl, Waldabteilung
-19 Schauertanne, Waldabteilung
-20 Scheiterschlag, Waldabteilung
-00 Schellentradt, Waldabteilung (Nicht im Georgenberger Bereich)
-21 Schleiderberg, Waldabteilung
-22 Schöntannenberg, Waldabteilung
-23 Sommerhänge, Waldabteilung
-24 Tagenholz, Waldabteilung
-25 Treischellohe, Waldabteilung
-26 Troidelberg, Waldabteilung
-27 Weiherberg, Waldabteilung
-28 Weiherlohe, Waldabteilung
-29 Wiedenbühl, Waldabteilung
-30 Zenkenberg, Waldabteilung
-31 Ziegelberg, Waldabteilung
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B: Forststraßen
(Ganz zum Schluss ersichtlich!)
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17 Rehberg
26.07.2019 Rehberg
Zusammenstellung: Rupert Herrmann, 26.07.2019.
Alte Benennung
-Die jetzige Forstabteilung „Rehberg“ war etwa vor der Gebietsreform im
Jahre 1972 ebenfalls dem Forstdistrikt „Rehberg“ zugeordnet.
Neue Benennung: Hohenberg / Rehberg
-Nach der Neueinteilung nannte man den vorgenannten, auch damals schon
Alleinstehenden, Forstdistriktbereich dann „Hohenberg“ (XIV), die Waldab-
teilung dann ebenfalls „Rehberg“ (8).
-Der nördliche Abteilungsbereich liegt 675 Meter, der östliche Bereich
725 Meter, der westliche 680 Meter und der südliche Höhenbereich
750 Meter über dem Meeresspiegel.
-Die Waldabteilung „Rehberg“, im Gemeindebereich Georgenberg,
hat ein Flächenausmaß von zirka 15 Hektar.
Wasser und Sonstiges
-Innerhalb dieser Waldabteilung gibt es nur eine Quelle, diese befindet sich
an der nördlichen Rehbergseite, auf einer Höhenlage von 690 Meter, und
zwar oberhalb der Ortschaft Faislbach Hs.-Nr. 1, genannt das Winterbirn-
häusl, dieses Rinnsal fließt in Richtung des Weilers „Danzerschleif“ in den
Zottbach.
-Besondere Sehenswürdigkeiten gibt es hier nicht.
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18 Sauhüpl
20.06.2019 Sauhüpl
Zusammenstellung: Rupert Herrmann, 20.06.2019.
Alte Benennung
-Die jetzige Forstabteilung „Sauhüpl“ war etwa vor der Gebietsreform im
Jahre 1972 dem Forstdistrikt „Schöntannenberg“ und auch dem Distrikt
„Mitterberg“ zugeordnet.
Neue Benennung: Georgenberg / Sauhüpl
-Nach der Neueinteilung nannte man den vorgenannten Forstdistriktbereich
dann „Georgenberg“ (III), die Waldabteilung dann „Sauhüpl“ (6), die
ehemalige Abteilung “Sauhüpl“ wurde komplett, die ehemaligen
Abteilungen „Wolfsgarten“ und der „Hinterer Schöntannenberg“,
wurden teilweise eingegliedert.
-Der nördliche Abteilungsbereich liegt 705 Meter, der südliche Bereich
605 Meter, der Hinterer Schöntannenberg als Berg liegt 659, der Sauhüpl
670 Meter und die Planerhöhe 715 Mater über den Meeresspiegel.
-Die Waldabteilung „Sauhüpl“, im Gemeindebereich Georgenberg,
hat ein Flächenausmaß von zirka 107 Hektar.
Ein zweigeteiltes Weiherbächl
-Die Quelle des westlichen Weiherbächl entspringt bei etwa 630 Metern, die
östliche Quelle bei Höhe 665, beide fließen dann talabwärts durch die Wald-
abteilung Ziegelberg bis zur Höhe etwa 605 Meter, beide vereinigen sich als
Bauernbächl, dieses dann weiter bei der Einöde Danzermühle in den Zott-
bach fließt.
Wasser vom Galgenberg
-Das Quellwasser, entspringend oberhalb dem Galgenberg bei Waldkirch,
fließt durch das Quellgebiet des westlich gelegenen Weiherbächl.
Damalige Waldwiesen, die Bauernwiesen
-Im östlichen Bereich der Waldabteilung lagen zwei ehemalige Waldwiesen,
die westliche davon hatte eine Größe von 0,3 Hektar, diese gehörte zu
Waldkirch 2, die östlich gelegene war 0,25 Hektar groß und gehörte zu
Waldkirch Hs.-Nr. 14.
-Auf der Planerhöhe selber war damals auch eine Waldwiese, diese gehörte
zu Waldkirch 17 und hatte eine Größe von 0,5 Hektar.
Der Dreier-Wanderweg
-Etwa 300 Meter nordwestlich der Einöde Danzermühle liegt an der Gemeinde-
verbindungsstraße Danzermühle nach Waldkirch, rechts ein Parkplatz, von
hier aus kann man den Wanderweg Nr. 3 in Richtung Waldkirch, weiter zur
Planerhöhe und dem Sandweg wieder zurück über den Sieben-Insel-Weiher
zum Ausgangspunkt begehen.
Die Steinsäule nördlich am Hinteren Schöntannenberg
-Zu früheren Zeiten ging an dieser Steinsäule die Altstraße von Waldkirch
nach Waldthurn vorbei, diese trägt keine Jahreszahl, vermutlich wird dieses
Marterl bereits Ende des 18. Jahrhunderts, wie auch andere Marterln, erstellt
worden sein.
Foto: Rupert Herrmann, 20161213.01
Der alte Weg von und nach Waldthurn
-Der alte Verbindungsweg von Waldkirch nach Waldthurn verlief von Waldkirch
aus in Richtung Bienenbühl, weiter an der Steinsäule vorbei über den Hinteren
Schöntannenberg weiter über das Viertenbrückl nach Waldthurn.
Der unbekannte Begleiter beim
Waldkirchner-Waldthurner Weg
Mein Nachbar Gleißner Ludwig berichtete über folgende Sage:
-Ein Mann aus Waldkirch ging nachts von einem kleinen Ort bei Waldthurn heim,
da hörte er Schritte hinter sich.
-Es dauerte nicht lange, da wurde ihm auf die Schulter geklopft, er wandte sich
um und sah einen fremden Mann in alter Tracht.
-Wohin des Weges fragte der Unbekannte, auf die Antwort nach Waldkirch, fuhr
dieser weiter fort, ich kenne Waldkirch noch als große Stadt, außerdem bin ich
die Heerstraße, welche vom Schellenberg herführt, gar oft gegangen, jetzt aber
liegt sie tief unter der Erde.
-Waldkirch war mir schon zu einer Zeit bekannt, als Waldthurn noch aus drei
Höfen bestand.
-Damit verschwand er und wurde nie mehr gesehen, nach diesem Erlebnis ging
der Mann nachdenklich heim und erzählte es seiner Familie.
Waldkirch, Georgenberger Schulpost, Jahrgang 1987/88, Seite 32, von Plödt Marco
Dies könnte sich, wenn überhaupt, an so einer Stelle entlang
des Waldkirchner Weges von Waldthurn zugetragen haben?
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19 Schauertanne
29.05.2019 Schauertanne
Zusammenstellung: Rupert Herrmann, 29.05.2019.
-Die Benennung „Schauertanne“ war ein Grenzmarkzeichen zwischen der
damaligen böhmischen und auch der bayerischen Seite.
-Sehr anzunehmen ist, dass östlich und auch westlich vom Großen Rabenberg,
der eine Berghöhe von 880 Metern aufweist, Besiedelungen bestanden haben.
-An den beidseitigen Bergrücken, östlich und auch westlich, gibt es sehr viele
Wasserquellen, daher wird eine damalige Besiedelung von beiden Völker-
gruppen, oftmals sehr bestritten, sehr begehrenswert gewesen sein.
Untergegangene Besiedelungen
-Durch Auseinandersetzungen zwischen Ost und West sind Mitteanfang des
15. Jahrhunderts einige Ortsansiedlungen in unserer Gegend zum Opfer ge-
fallen, man weiß zwar die Namen, aber man kann sie der heutigen Gegend
nicht mehr zuordnen.
-Auf einer älteren Landkarte ist die Flurbezeichnung „Schauertanne“ etwa
500 Meter nördlich vom Rabenberg auf böhmischer Landesseite eingetragen.
Grenzzeichen „Schauertanne“
Auszug aus der „Die Oberpfalz“, Jahrgang 1909, Seite: 113-114.
Abschrift: Rupert Herrmann, 29.05.2019
-Die Schauertanne, die hart an der böhmischen Grenze stand, eine bei der
offiziellen Grenzschau durch die verpflichteten Siebener aufzusuchende
Grenzschautanne.
-Grenzbäume werden verschont und dürfen so alt werden als sie können.
Grenzzeichen erinnerungsfähig halten
-Den Standort der Grenzzeichen jeglicher Art hat man den Siebenern und dem
Volke eingeprägt durch Sagen und Märchen, die man daran knüpfte, und so
werden in der genannten Beschreibung gleich drei Sagen an die Schauertanne
geknüpft,
a) die dreitägige Fällarbeit,
b) die drei tanzenden Paare auf dem Stock,
c) der unter ihren vollzogenen Brudermord.
-Man nahm in alten Zeiten zur Grenzschau die liebe männliche Jugend mit,
prägte ihr an den Markzeichen durch Handgreiflichkeiten den Standort ein
und erzählte ihr da auch Schauergeschichten, die hier einmal passiert sein
sollen oder passiert sind, um dem Gedächtnis nachzuhelfen.
Umgeh- und Geistergeschichten
-Auch die Umgeh- und Geistergeschichten knüpften sich an diejenigen Örtlich-
keiten, welche die Siebener und Flurgeschworenen zu begehen hatten, damit
man sich die Grenze besser merkte.
-Die Worte Mar, March, Mark bedeuten die Grenzmark.
-Märchen bedeutet erfundene Erzählungen und Kindergeschichten aus dem
Fabellande, sie haben gute Beziehungen zueinander.
Von den drei vorgenannten Sagen ist eigentlich nur der Brudermord bei der
Schauertanne uns derzeit überliefert.
1656 Herrschaft Waldthurn erwirbt das böhmische
Geschlecht, Schauertanne bis Hagenweiher
-Die Herrschaft Waldthurn erwarb das böhmische Geschlecht 1656, als dort die
Wirschberger (Wirsberger) ausgestorben waren.
-Sie reichte auf etwa eine und eine halbe Stunde, nämlich von der Schauertanne
nördlich des Rabenberggipfels bis herunter zum ehemaligen Hagenweiher unter
Neulosimthal, an die böhmische Grenze und dabei der Hauptsache nach an
das Gut Böhmisch-Waldheim.
Abschrift: Tachau-Pfraumberger Heimat, Teil I, Seite 167; (RH 2012
1907 Burgruine Schellenberg, Beschreibung
-Weitverbreitet im Volk ist die Sage von Vogt von Schellenberg, dem sogenannten
Schellenbergmännl, sowie die Sage von der Schauertanne und Blutbuche im
Schellenberger Walde gegen Neuenhammer
Die Denkmäler von Bayern, Bezirksamt VOH, 1907, Seite 95-96
Sage: Beim Schellenberg
Die Schauertanne und Blutbuche
Kalender für Katholische Christen, Jahrgang 1868, Seite 70-71
-In der Nähe des Schellenberges befindet sich die sogenannte Schauertanne,
unter welcher einst ein Ritter aus längst verhaltenem Grolle und Eifersucht
seinen bei der Blutbuche, unweit des Hammergutes Neuenhammer, erschla-
genen Bruder samt dessen Waffen begraben wollte.
-Von dieser Stunde an zitterten die Nadeln der Tanne, die Äste und Zweiglein
bewegten sich fortwährend, als würden sie aus Entsetzen dieser frevelhaften
Tat von Frost und Schauer gerüttelt.
-Der unritterliche Brudermörder, um nicht an sein Verbrechen gemahnt zu
werden, wollte die Tanne fällen, allein jedes Werkzeug, das er dazu
brauchte, zerbarst.
-Den Baum verfluchend war er daran sich zu entfernen, als er merkte, dass
er im Zorn einigen Zuhörern unliebsam seine Schandtat entdeckt, und so
entfloh er eiligst ins Gebüsche.
-Von seinem fernerem Schicksale erfuhr man nichts Weiteres.
-Kein Mensch wagte seitdem die immer zitternde Schauertanne umzuhauen
und so verdorrte sie nach und nach.
-Jetzt ist sie mehr ein morscher und fauler Strunk.
-Das nie ruhende böse Gewissen prägt sich in dieser Sage sogar in der unbe-
wussten Natur aus, weil sie als stumme Zuschauerin die verabscheuungs-
würdige Handlung nicht gehindert, ebenfalls die Strafe mit büßen muss,
so lange als der Baum noch Leben äußert.
Sage: Auf dem Schellenberger Kanapee
Schellenberg, Land und Leut ums Zottbachtal, Hans Bäumler, Seite 129.
Schellenberg, Chronik OWV Georgenberg 1981, Erinnerungen – Geschichtliches, Seite 20.
-Wenn Du beim Träumen auf dem Schellenberger Kanapee einschläfst, wirst
Du um Mitternacht von Geisterhand geweckt.
-Eine schöne weiße Frau schreitet mit einem Krug zum nahen Kottenbrunnen,
wo Schafhammel mit goldenen Hörnern im Mondschein umherspringen.
-Die Schauertanne ächzt und stöhnt – rings um den Schellenberg raunt es
von schauerlichen Begebenheiten aus der „guten alten Ritterszeit“.
Nun nur mehr Waldabteilungsbenennung
-Derzeit aktuell gibt es auf unserer bayerischen Seite nur mehr die Benennung
„Schauertanne“ bei den vorgenannten Sagenerzählungen und an eine Wald-
abteilungsbenennung in unserem Forstwald.
Bayerische Staatsforsten, AöR
Anstalt des öffentlichen Rechts, seit 01.07.2005,
mit Sitz in Regensburg
Revier: Flossenbürg
Distrikt: Silberhütte (II)
Abteilung: Schauertanne (4)
Hier im Gemeindebereich Georgenberg
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20 Scheiterschlag
22.06.2019 Scheiterschlag
Zusammenstellung: Rupert Herrmann, 22.06.2019.
Alte Benennung
-Die jetzige Forstabteilung „Scheiterschlag“ war etwa vor der Gebietsreform
im Jahre 1972 dem Forstdistrikt „Schöntannenberg“ und auch dem Distrikt
„Spielberger Wald“ zugeordnet.
Neue Benennung: Spielberger Wald / Scheiterschlag
-Nach der Neueinteilung nannte man den vorgenannten Forstdistriktbereich
dann „Spielberger Wald“ (XV), die Waldabteilung dann „Scheiterschlag“ (9),
die ehemalige Abteilung “Scheiterschlag“ wurde komplett, die ehemaligen
Abteilungen „Vorderer Schöntannenberg““ und der „Hinterer Schön-
tannenberg“, wurden teilweise eingegliedert.
-Der nördliche Abteilungsbereich liegt 645 Meter, der südliche Bereich 600
Meter, die Höhenlage „Am hohen Rainstein“ liegt bei etwa 647 Metern
über den Meeresspiegel.
-Die Waldabteilung „Scheiterschlag“, im Gemeindebereich Georgenberg,
hat ein Flächenausmaß von zirka 72 Hektar.
Damalige Waldwiesen
-Im nordöstlichen Teil der Abteilung, gleich „Am großen Rainstein“, war damals
eine Waldwiese, Größe etwa 1 Hektar, gehörte zu Spielberg Hs.-Nr. 18, etwas
südöstlich gelegen waren mehrere Waldwiesen in diesem Waldbereich, z.B.
die beiden Schöntannenwiesen, eine hatte eine Größe von ca. 1,8 Hektar und
gehörte zu Woppenhof Hs.-Nr. 4, die andere war 1,5 Hektar groß und wurde
von Woppenhof Hs-Nr. 5 bewirtschaftet.
Altstraßenweg Waldkirch nach Waldthurn
-Durch vorgenannte Abteilung ging der ehemalige Altstraßenweg von Waldkirch
über das Viertenbrückl nach Waldthurn.
-Im Jahre um 1885 wurde für diesen etwas steilen Abschnitt, eine Umgehungs-
straße in Höhe beim Herleinstein neu gebaut.
Bärnauer Wallfahrerweg
-Den vorgenannten Weg nutzten auch die Bärnauer Wallfahrer, die sich bei
der Wallfahrer-Ruhebank ausruhten und zum Fahrenberg weiter gingen.
Am hohen Rainstein
-Der sogenannte „Am hohen Rainstein“, gelegen an der Neuweiherstraße, die
ehemals von Ziegelhütte (Galsterlohe) nach Flossenbürg führte, steht heute
noch ein alter Grenzstein, der die damalige Grenzmarkung Waldthurn zu
Floß markierte.
Foto: Rupert Herrmann, 20160610.04.1
Andreas-Linde
-Im Jahre 1992 wurde unweit des Steines „Am hohen Rainstein“ von der Forst-
behörde eine Andreas-Linde neu gepflanzt.
Foto: Rupert Herrmann, 20160610.02
Herleinstein
-Dieser Stein wurde im Jahre 1885/1886 entdeckt, als von Oberförster Franz
Herlein auf teilweise neuer Trasse am „Herleinstein“ vorbei eine neue Straße
von Waldkirch nach Waldthurn gebaut wurde, um die bisherige steile Anhöhe
beim vorderen Schönthannenberg zu umgehen.
Herrschaft-Markt- und Pfarrei Waldthurn, von Franz Bergler, 2014, Seite: 112
Foto: Rupert Herrmann, 20160426.09
Ehemalige Dorfschaft Schönthann
-In dem Forstgebiet des Schöntannenberges, im Umkreis des Quellgebietes
des Viertenbächl, lag einst die Dorfschaft Schöntann (Schönthann), dass
kurz vor 1350 durch kriegerische Auseinandersetzungen, damals fast total,
verwüstet wurde.
Viertenbrückl
-An dieser sogenannten Furtenstelle überquerte auch die damalige Altstraße
von Waldkirch nach Waldthurn, vermutlich kreuzten auch hier die Altstraßen
herführend, z.B. von Spielberg oder auch vom Flosser Land, wiederum vorbei
an der damaligen Dorfschaft Schöntann, weiter zur südlich gelegenen da-
maligen Ortschaft Oedmühle, oder auch zu den etwas östlich gelegenen
Orten wie Rehberch, Faislbach und Gehenhammer.
Teufelsstein, oder Teufelssitz
-Der sogenannte Steinsitz oder der Teifls-Sitz steht in der sogenannten Sitz-
richtung zum Moorgebiet, also zum Quellgebiet des Viertenbächl und gehört
eigentlich zum Einzugsgebiet der Gemeinde Waldthurn, besser gesagt zur
Lennesriether Oed.
Foto: Rupert Herrmann, 20160319.08
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00 Schellentradt, zugehörig Flossenbürg
07.06.2019 Schellentradt
Zusammenstellung: Rupert Herrmann, 07.06.2019.
Alte Benennung
-Die jetzige Forstabteilung „Schellendraht“ war etwa vor der Gebietsreform im
Jahre 1972 dem Forstdistrikt „Mittlerer Flossenbürger Wald“ zugeordnet.
-Der größte ehemalige Teil der Waldabteilung „Baernwinkel“ lag vollständig im
Flossenbürger Gemeindebereich.
-Diesen Bereich habe ich hier nur aufgenommen, weil die Quelle des Flüsschens
Floss hier in diesem Bereich entspringt.
Neue Benennung: Flossenbürger Wald / Schellentradt
-Nach der Neueinteilung nannte man den vorgenannten Forstdistriktbereich
dann „Flossenbürger Wald“ (IV), die Waldabteilung dann „Schellentradt“ (4).
-Die nördliche ehemalige Waldabteilung „Baernwinkel“ wurde neu der
Abteilung Schellentradt zugeordnet.
-Der nördliche Abteilungsbereich liegt 700 Meter, der südliche Bereich,
ebenfalls bei 700 Meter über dem Meeresspiegel.
-Die Waldabteilung „Schellentradt“, vollständig zugehörig zum Gemeinde-
bereich Flossenbürg, hat ein Flächenausmaß von zirka 26,5 Hektar.
Quellbereich der „Floß“
05.09.1996 Etwa 450 Meter südwestlich vom Kopfstein, Nähe des
Schellenberges, auf der Anhöhe (Wasserscheide) der
Waldabteilung „Schellentradt“ entspringt die Floß.
(ON 05.09.1996)
-Im Juni 1997 wurde an dieser Stelle eine Steintafel „Ursprung der Floß“
aufgestellt.
(ON 13.06.1997)
Foto: Rupert Herrmann, 20081117.11
Floßbach-Wasserscheide: Schellentradt und Kopfstein
-In dieser Waldabteilung, in einer Höhe von etwa 700 m üb. NN, hier teilen
sich die Quellwasserläufe, einerseits nach Süden, die Floßbachquelle fließt
ins Mühlbächl, weiterfließend durch Waldkirch, dann nach Flossenbürg und
weiter nach Altenhammer, Wasserläufe in Richtung Norden, wie etwa das
Aschbächl, fließt in den Rumpelbach, weiter in den Gaisbach, in Alten-
hammer in das Mühlbächl, gemeinsam weiter bis unterhalb Planken-
hammer, hier vereint sich der Gössener Bach dann zu guter Letzt
in die Floß.
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21 Schleiderberg
14.06.2019 Schleiderberg
Zusammenstellung: Rupert Herrmann, 14.06.2019.
Alte Benennung
-Die jetzige Forstabteilung „Schleiderberg“ war etwa vor der Gebietsreform im
Jahre 1972 dem Forstdistrikt „Rothemann“ oder auch „Rothenau“ zugeordnet.
Neue Benennung: Georgenberg / Schleiderberg
-Nach der Neueinteilung nannte man den vorgenannten Forstdistriktbereich
dann „Georgenberg“ (III), die Waldabteilung dann „Schleiderberg“ (3),
die ehemalige Abteilung “Krautwinkel“ wurde komplett, die ehemaligen
Abteilungen „Wirtswiese“ und „Schleiderberg“, oder auch Schleuderberg
genannt, wurden teilweise eingegliedert.
-Der nördliche Abteilungsbereich liegt 660 Meter, der südliche Bereich,
600 Meter über dem Meeresspiegel, das Steingröll liegt etwa in der Mitte
der Abteilung und weißt eine Höhe von ca. 700 Meter auf.
-Die Waldabteilung „Troidelberg“, im Gemeindebereich Georgenberg,
hat ein Flächenausmaß von zirka 71 Hektar.
Wasserquelle, beim ehemaligen Krautwinkelhof
-Innerhalb dieser Waldabteilung gibt es eigentlich nur eine Quelle und die
entspringt, wo mal der ehemalige Krautwinkelhof gestanden hat.
-Diese ehemalige Hofstelle lag etwa 300 Meter westlich der jetzigen Einöde
Krautwinkl an Hang des Schleiderberges und hatte eine Größe von ungefähr
9 Hektar.
-Die Neue Hofstelle, gelegen direkt am Drachselbächl, wurde im Jahre 1871
von Nickl Johann und Anna, einschließlich einer Schneidsäge neu erbaut.
Niedermoorgebiet „Wirthswiese
-Das Niedermoorgebiet hat sein Einzugsgebiet in der ehemaligen Wirthswiese,
jetzige Abteilungen Sommerhänge (Südost) und Schleiderberg (Nord), dieses
Wasser mündet in das Drachselbächl.
-Etwa im Jahre 1993 wurde dieses Gebiet zum Naturschutzgebiet erklärt.
Glasschleifer-Wanderweg
-Der Glasschleiferweg, mit der Markierung weißer Kelch auf roten Grund, beginnt
bei der Mühle Gehenhammer, führt durch diese Waldabteilung bis Georgenberg,
hier geht dieser schöne Zottbachtal-Wanderweg direkt am Zottbach entlang,
vorbei in Neuenhammer und weiter nach Pleystein.
Ehemaliger Diebsweg
-Zu früheren Zeiten führte hier mal eine Altstraße von Pleystein nach Bärnau,
diese kreuzte in Georgenberg die Alte Heerstraße, diese herführend von
Sulzbach über Georgenberg weiter nach Tachau.
-Vorgenanntes Altstraßenstück, oberhalb der Waffenschmiede, beginnend
gleich beim Anstieg, hier war ein sehr ausgefahrener Hohlweg, etwa 2 bis 3
Meter Höhenunterschied, hier könnte man sich denken, dass die Diebe
die vorbeifahrenden Fuhrwerke ab gelauert haben.
Oberpfälzer Heimat, Band 29, 1985, Seite 122
Historischer Atlas von Bayern, 1977, VOH, Dieter Bernd, Seite: 5 bis 9
Diebsweg-Antonius-Gedenken
-Schon zu früheren Zeiten soll hier an einem Baume, westlich oberhalb der
Waffenschmiede, ein Baumbildl, eingefügt in einen Holzkasten, mit Glas
abgedeckt, angebracht gewesen sein.
-Bei der Staatsstraßenerneuerung im Jahre 2016 musste dieser Baum,
wegen Verbreiterung der Straße weichen, sodann habe ich diesen Bildl-
kasten instandgesetzt und an einen anderen Baum befestigt.
-In diesem Falle wird hier der Heilige Antonius verehrt.
Foto: Rupert Herrmann, 20161206.07
Der Dreibaum oberhalb der Christian-Bäumler-Bank
-Etwa 100 Meter nördlich der Christian-Bäumler-Bank ringen drei Baumarten
um ihr gemeinsames Dasein, dies sind je eine Kiefer, Fichte und Buche.
Der Zaschka-Gedenkstein
-Der Binsenloh-Forststraße, etwa 300 Meter hoch, steht auf der rechten Seite
ein großer Granitstein-Felsbrocken, dieser dient seit 1996 als Gedenkstein
und erinnert an einen sehr beliebten Forstmann, an Richard Zaschka.
10.10.1988 Neuer Forstinspektor Richard Zaschka.
(ON 22.10.1988)
01.02.1989 Einsatz als Revierleiter u. Beförderung zum Forstoberinspektor.
(ON 21.02.1989)
04.08.1995 Revierleiter, Richard Zaschka, am 04. August 1995 verstorben.
-Richard Zaschka war von 1988 bis 1995 beim Forstamt Flossenbürg für
den Forstbereich Neuenhammer dienstlich sehr erfolgreich zuständig,
hatte für die Natur ein offenes Auge und auch ein Ohr dafür, brachte
seine positiven Fähigkeiten beim OWV Georgenberg in sehr aktiver
Art und Weise zum Ausdruck, viel zu früh musste er aber mit nur
erst 37 Jahren sterben.
02.08.1996 Im zu Ehren hat das Forstamt Flossenbürg am 02. August 1996
den Andenkenstein enthüllt.
(ON 06.08.1996)
-Dieser Stein wird sich vermutlich in den früheren Jahren von der Stein-
formation, von dem zirka 500 Meter oberhalb gelegenen Steingerölle
auf dem Schleiderberg, abgerutscht sein, ist dem Berg hinunter ge-
rollert und ist dann in der derzeitigen Lage dann so liegengeblieben.
Foto: Rupert Herrmann, 20010429.09
Holzkohlenmeiler bei der Waffenschmiede
-Zu damaligen Zeiten wurde in der Nähe der Waffenschmiede Holzkohle
für die Eisenschmiede verkohlt, zur Erinnerung an diese Zeiten hat der
OWV Georgenberg, etwas oberhalb der Waffenschmiede, im Jahre 2010,
einen Kohlenmeiler als Anschauungsobjekt nachgebaut. (DNT 16.11.2010)
Das Steingröll auf dem Schleiderberg
-Etwa 500 Meter ausgehend von der Christian-Bäumler-Bank befindet sich
das Steingeröll, bei einer Höhenlage um die 700 Meter.
-Zwei große Felsbrocken, etwa 15 Meter hoch und herumliegende Fels-
brocken, also Steingeröll, markieren diese Stelle.
Wieso der Name Steingeröll
-Man kann hier mit gutem Recht sagen „Steingröll, denn hier liegen die
Steine rings um die Felsgruppen nur so umeinander, wie gesät.
Stoahgröll-Friedenskreiz, am Schleiderberg
-Nach den letzten Kriegsjahren war auf dem östlichen Steinfelsen ein einfaches
Holzkreuz aufgestellt, dieses ist im Laufe der Zeit verrottet und verfault.
-Der damalige Erstellungsgrund ist nicht mehr zu ergründen, man kann eigentlich
nur vermuten, wenn ein Kreuz nach dem Kriege erstellt worden ist, dann könnte
es vermutlich ein gesund heimkehrender Kriegsteilnehmer gewesen sein, der
sich mit einem Gelübde unerkannt entlasten wollte.
-Hineindenkend in so eine Lage habe man versucht, im Jahre 2016, einen Tag vor
Kreuzerhöhung, ein neues Kreuz auf den östlichen Steingröll-Felsen wieder neu
zu errichten.
Foto: Rupert Herrmann, 20161206.10
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22 Schöntannenberg
24.06.2019 Schöntannenberg
Zusammenstellung: Rupert Herrmann, 24.06.2019.
Alte Benennung
-Die jetzige Forstabteilung „Schöntannenberg“ war etwa vor der Gebietsreform
im Jahre 1972 dem Forstdistrikt „Schöntannenberg“ und auch dem Distrikt
„Eisschellen“ zugeordnet.
Neue Benennung: Spielberger Wald / Schöntannenberg
-Nach der Neueinteilung nannte man den vorgenannten Forstdistriktbereich
dann „Spielberger Wald“ (XV), die Waldabteilung dann „Schöntannenberg“ (8),
die ehemalige Abteilung “Vorderer Schöntannenberg“ wurde komplett, die
ehemalige Abteilung „Onnigl“ wurde teilweise eingegliedert.
-Der nördliche Abteilungsbereich liegt 620 Meter, der südliche Bereich 630
Meter, die Höhenlage bei der Danzermühle beträgt 570 Meter, über den
Meeresspiegel.
-Die Waldabteilung „Schönntannenberg“, im Gemeindebereich Georgenberg,
hat ein Flächenausmaß von zirka 74 Hektar.
Wasser und Quellen
-In dieser Waldabteilung befindet sich keine größere Quelle, aber es fließen
zwei Bächlein durch, dies ist das Viertenbächl und das Brenntenbächl,
letzteres fließt etwa 300 Meter vor der Danzermühle in das Bauernbächl,
und wiederum weiter in den Zottbach.
Damalige Viertenwiese
-Im westlichen Teil der Abteilung, gleich unterhalb des Viertenbrückls, war
eine Waldwiese, die Viertenwiese vorhanden, diese hatte den Forst selber
gehört.
Neubau Schuhladlohweg
-Im Jahre 1899 wurde von Seiten des Forstes der Schuhladlohweg neu
erstellt.
Foto: Rupert Herrmann, 20160619.07
Ehemaliger Steinbruch
-Anlässlich zum vorgenannten Forstwegeneubau wurde bestimmt die Granit-
steine aus diesem Bergabschnitt herausgebrochen, zerkleinert und für den
Forstwegebau verwendet.
Ehemalige Dorfschaft Schönthann
-In dem Forstgebiet des Schöntannenberges, im Umkreis des Quellgebietes
des Viertenbächl, lag einst die Dorfschaft Schöntann (Schönthann), dass
kurz vor 1350 durch kriegerische Auseinandersetzungen, damals fast total,
verwüstet wurde.
02.07.1347 Der Böhmische Einfall durch König Karl IV.
-Schönthann, der Ort soll mit weiteren Siedlungen (wie 1352 benannt) beim
böhmischen Einfall am 02. Juli 1347 zugrunde gegangen sein, bei welchem
König Karl, der spätere Kaiser Karl IV. das Grenzgebiet auf bayerischer
Seite verwüstete.
-In den Lehenbriefen der Herrschaft Waldthurn werden ab 1540 alle Orte, die
zur Herrschaft zählten, namentlich aufgeführt, darunter auch „Schönthann“.
-Merkwürdig ist dabei, dass der Ort auch fernhin als „Dorfstatt oder Dorfschaft“
bezeichnet wird, während die anderen nicht mehr existierenden Orte als
„Wüstung“ bezeichnet werden.
-Im Salbuch der Herrschaft Waldthurn vom Jahr 1666 ist folgendes vermerkt:
„Dorf Schönthann, daselbst ist vor alters ein Dorf gestanden, so aber uner-
denklich zugrund gegangen, und bishero mit Hochholz dergestalten ver-
wachsen, daß man ausser einer Herdstatt nichts als 2 Wiesfleck, so negst
lange Jahr her wird reutig gemacht und durch die Wampenhöfer und Wald-
kirchner gemäht und geheugt, durch die herrschaftlichen Hofbauern aber
nach Waldthurn zu selbigen Meierhof (Meyerhof) abgeführt, sonsten nichts
zu sehen.
-In einer Grenzbeschreibung des Holzwachses der Gemeinde Lennesrieth,
genannt die „Lennersriether Öd“ vom Jahr 1558, wird Schöntann genannt:
…“von dannen in den Furth auf den Weg so man gein (gegen)
Schönthann geht…“
-Dies ist ein Hinweis, wenn auch ohne genaue Orientierung, auf die Lage
des Dorfes.
-Waldabteilung Schönthannenberg:
-Hier befindet sich die „Viertenlohe“, Viertenbächl, Viertenbrückl.
-Die „Viertenlohe“ war einstmals eine sumpfige Tallage und das Durchqueren
war für die Fuhrleute zu bestimmten Jahreszeiten durch die Furt oder die
„Fürthen“ eine besondere Erschwernis.
-In dieser Waldabteilung befindet sich auch die Waldung „Onnigl“ (Onigl)
Herrschaft-Markt- und Pfarrei Waldthurn, von Franz Bergler, 2014, Seite: 110-112
Oberpfälzer Heimat, Band 53, 2009, Seite 7 - 17
OWV-Chronik, 1981, Aufzeichnungen, Vergangenheit, Seite 36
1527 Belehnung Investurbrief Lehensbrief
Auszug für Schönthann
Die Dorfschaft Schönthann (abgeg. am Schönthannenberg).
Herrschaft-Markt- und Pfarrei Waldthurn, von Franz Bergler, 2014, Seite: 52-53
1666 Georgenberg Grenzbeschreibung Herrschaft Waldthurn
-Hier ein Auszug in Bezug auf unsere jetzige Gemeinde Georgenberg:
-Dorf Schönthann: 1352 noch als Dorfstatt bezeichnet, dürfte bei den Hussiten-
kriegen um 1428 untergegangen sein, und liegt seither öd und
verlassen. OWV-Chronik, 1981, Aufzeichnungen, Vergangenheit, Seite 90-110
1666 Waldkirch Marktrecht Beschreibung
-Und schließlich ist im lobkowitzischen Salbauch von 1666 zu lesen:
-Salbuch über Schönthann: Dorf Schönthann.
-Daselbst ist vor alters ein Dorf gestanden, so aber unerdenklich zugrund
gegangen, und bishero mit Hochholz dergestalten verwachsen, daß man
ausser einer Herdstatt nichts als 2 Wiesfleck, so negst lange Jahr her wird
reutig gemacht und durch die Wampenhöfer und Waldkirchner gemäht
und geheugt, durch die herrschaftlichen Hofbauern aber nach Waldthurn
zu selbigen Meierhof (Meyerhof) abgeführt wird.
Oberpfälzer Heimat, Band 53, 2009, Seite 7 - 17
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23 Sommerhänge
11.06.2019 Sommerhänge
Zusammenstellung: Rupert Herrmann, 11.06.2019.
Alte Benennung
-Die jetzige Forstabteilung „Sommerhänge“ war etwa vor der Gebietsreform
im Jahre 1972 dem Forstdistrikt „Rothemann“ zugeordnet.
Neue Benennung: Georgenberg / Sommerhänge
-Nach der Neueinteilung nannte man den vorgenannten Forstdistriktbereich
dann „Georgenberg“ (III), die Waldabteilung dann „Sommerhänge“ (8),
die ehemaligen Abteilungen “Sommerhäng“ und „Winterhäng“ wurden
komplett, und ein Teil der Abteilung „Wirthswiese“ eingegliedert.
-Der nördliche Abteilungsbereich liegt 750 Meter, der südliche Bereich,
680 Meter über dem Meeresspiegel.
-Die Waldabteilung „Sommerhänge“, im Gemeindebereich Georgenberg,
hat ein Flächenausmaß von zirka 74,5 Hektar.
Brunnen und Wasser
-Das Drachselbächl durchfließt im nördlichen Bereich der Abteilung
Sommerhänge in Richtung Gehenhammer.
Drachselbächl, es drechselt sich was zusammen
-Vielmehr könnte man es hier in diesem Falle auf das Drachselbächl be-
ziehen, wenn man dies so sieht, von der Quelle bis zum Gehenhammer,
wo das Drachselbächl sich mit Feiselbächl verbindet und in das Hammer-
bächl einfließt, nun könnte man sagen, bis hierher hat sich bereits schon
eine Menge Wasser zusammen gedrechselt, besser gesagt zusammen-
getan.
-Von wo der Name wirklich herkommt ist schwer zu sagen.
Die Wirthswiese
-Die ehemalige Wirthswiese, gelegen im ehemaligen Distrikt Rothemann,
gehörte mal zum Anwesen in Georgenberg Hausnummer 1, und hatte ein
Ausmaß von einem Hektar Größe.
Zwei Wanderwege
-Der Nurtschweg, mit der Markierung gelb/rot/gelb, grenzt nördlich an der
Waldabteilung an.
-Der Mühlenrundwanderweg, herkommend von der Mühle Gehenhammer,
verläuft vorbei an der Infohütte bei der Planerhöhe, den schönen Wander-
steig hoch zur Tafelbuche, kurz vor der Tafelbuche kann man einen Ab-
stecher zum Bärenfelsen machen, weiter führt dieser Weg von der Tafel-
buche hoch zur Burgruine Schellenberg, wieder zurück zur Tafelbuche,
dann weiter in südöstlicher Richtung zum Ausgangspunkt.
Die Wanderwegbezeichnung führt eine großes „M“.
-Bei der vorigen Skizze ist der Rückweg des Mühlenrundwanderweges
von der Tafelbuche aus dem Nurtschweg angeglichen. (gelbe Linie)
Der Ruhestein, neuerdings Herleinstein I
-Etwa 400 Meter entfernt von der Planerhöhe, an der jetzigen Staatsstraße
St 2154, in Richtung zur Einöde Gehenhammer, steht ein markanter Stein,
neuzeitlich genannt der Herleinstein I, dieser erinnert an den damaligen
Straßenausbau.
-In einer älteren Karte aus den Jahren um 1850 ist an dieser Stelle eine Be-
zeichnung „Ruhestein“ eingetragen.
-Zu früheren Zeiten, wenn größtenteils die Frauen mit ihren hochbeladenen
Buckelkörben vom Holzsammeln aus dem Wald, z.B. nach Waldkirch,
heimkehrten, hatten sie hier die Möglichkeit, sich bei diesem Stein aus-
zuruhen, ohne dass sie ihren Buckelkorb abnehmen mussten.
Foto: Rupert Herrmann, 2060428.09
Sagen um den Herleinstein
-Schwarzgekleidetes Weib beim Herleinstein bei Waldkirch
Waldkirch, Chronik OWV Georgenberg 1981, Marterln – Flurdenkmäler, Seite 53
Der Vogelfang beim Herleinstein
Waldkirch, Chronik OWV Georgenberg 1981, Marterln – Flurdenkmäler, Seite 53
Die gekaufte Kuh beim Herleinstein
Waldkirch, Chronik OWV Georgenberg 1981, Marterln – Flurdenkmäler, Seite 54
Der Fragezeichenstein
-Geht man vom Mühlenparkplatz des Weilers Gehenhammer, der Gemeinde
Georgenberg, auf der Staatstraße St 2152, in Richtung Waldkirch, dann
kommt man nach einem Kilometer an eine scharfe Rechtskurve, dies ist
die sogenannte Kannerskurve, von hier aus etwa 700 Meter weiter, rechts
direkt an der Staatsstraße befindet sich dieser fragliche Fragezeichenstein,
zirka 200 Meter vor dem Herleinstein I.
-Wieso genannt der Fragezeichen- oder der X-stein, weil man wirklich nicht
weiß wie dieses sonderbare Zeichen in diesen Stein hineingekommen ist.
-Irgendeiner, der etwas aufmerksam die Natur betrachtet hat, hat dieses
Zeichen in diesen Stein bemerkt, und hat die Kennzeichnungsrillen
sichtlich mit brauner Farbe nachgezogen.
-Dies wiederum hat einige namhafte Heimatkundler auf den Plan gerufen,
um zu klären, wie sich denn dieses Zeichen ableiten lassen könnte.
-Das Ergebnis ist zwar nicht ergiebig, aber die Meinungen gehen auf eine
Orts- oder Wegemarkierung hin.
Ganz einfach, auch so
-Ich habe mal mit einen Baggerfahrer gesprochen, der meinte, es könnte ja
auch so sein, dass bei den Straßenteerarbeiten im Jahre um 1955, bei
Baggerarbeiten, dieser Stein aufgefunden wurde, beim Aufstellen könnte
dieser mit dem Baggerlöffel abgerutscht sein und diese zwei kurvigen
Rillen eingekratzt haben, die dann gemeinsam angesehen, wie ein
sonderbares X- Zeichen aussieht.
Foto: Rupert Herrmann, 20160428.10
Buchenblätteranblick
-Übrigens, dieses Staatsstraßenstück von der Planerhöhe bis nach Gehen-
hammer ist während der Frühlingszeit eine frühlingsbezogene Augenweide,
wenn nämlich das Buchenholz ihre frischen Blätter von der schönsten Seite
zeigt.
Kannerskurve
-Der neuzeitliche Sprachgebrauch „Kannerskurve“ kommt daher, weil an
dieser damaligen sehr engen und scharfen Linkskurve, in den Jahren
um 1970, ein Verkehrsteilnehmer, der den Hausnamen „Kanners“ hatte,
hier dreimal mit seinem Auto verunglückte, aber Gott sei Dank ohne
körperlichen Schaden.
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24 Tagenholz
04.07.2019 Tagenholz
Zusammenstellung: Rupert Herrmann, 04.07.2019.
Alte Benennung
-Die jetzige Forstabteilung „Tagenholz“ war etwa vor der Gebietsreform im
Jahre 1972 ebenso dem Forstdistrikt „Tagenholz“ zugeordnet.
Neue Benennung: Georgenberg / Tagenholz
-Nach der Neueinteilung nannte man den vorgenannten Forstdistriktbereich
dann „Georgenberg“ (III), die ehemalige Waldabteilung „Tagenholz“ eben-
falls wieder Tagenholz (11).
-Der nördliche Abteilungsbereich liegt 570 Meter, der südlichste 560 Meter
über den Meeresspiegel
-Der Tagenholzberg liegt etwa 628 Meter hoch, der etwas tiefer liegende
Schüsserlstein zirka 620 Meter.
-Die Waldabteilung „Tagenholz“, im Gemeindebereich Georgenberg, hat ein
Flächenausmaß von zirka 27 Hektar.
-Die Waldabteilung ist dreigeteilt, zuerst der große Block als Tagenholz selber,
dann ein kleiner Bereich beim Pechstein im südlichen Bereich und im Nord-
westen der kleinste Bereich beim Teufelsstein.
Der Tagenholzbrunnen
-Auf der westlichen Seite dieser Waldabteilung entspringt eine kleine Quelle,
diese fließt hin in Richtung zur Papiermühle, nämlich zur Staatsstraßen-
Brunnenanlage „Tagenholzbrunnen“, diese Brunnenanlage wurde bei
der letzten Straßenausbaumaßnahme in den Jahren um 1980 neu an-
gelegt.
Foto: Rupert Herrmann, 20160619.17
Der Pechstein und die Pechstein-Quelle
-Am nordöstlichen Auslauf des Preisserberges entspringt die Pechstein-
Quelle, sie fließt talabwärts in Richtung Neuenhammer in den Zottbach.
-Zu damaligen Zeiten wurden für die Hammerwerke, ganz besonders für
die Werke bei der Oedmühle, heute genannt die Papiermühle, Schmier-
stoffe benötigt, hier wurde Kienholz auf dem Pechstein luftdurchlässig
aufgeschichtet, mit Erde luftdicht abgedeckt, angezündet und zuführungs-
luftgesteuert selbstständig schmoren lassen, das harz- oder die pech-
haltige warme Flüssigkeit wurden dann im vorbeifließenden Bächlein
für die weitere Verarbeitung abgekühlt.
Um 1890 Neuenhammer Pechstein Simson Schmidt
-Auf diesen merkwürdigen Felsblock hat Herr Rudolf Schmidt aus Neuen-
hammer aufmerksam gemacht, nach seinen Angaben wurden die Rillen
um 1890 von Hauptlehrer Simson entdeckt, der seinerzeit dort tätig war.
-Damals wurde ein Baum gefällt; dessen Stumpf hatte bis dahin den
Block mit seinem Wurzelwerk übersponnen und verdeckt.
Oberpfläzer Heimat, Band 16, Seite 14 - 16
Foto: Rupert Herrmann, 20160508.01
Der Pechsteinbrunnen
-Die aktiven Arbeitsausführungen der Flurbereinigungsmaßnahmen in
unsere Gemeinde dauerte von 1971 bis 1981, zum Abschluss dieser
baulichen Maßnahmen wurde u.a. in Neuenhammer in der Nähe des
Pechsteines, etwas unterhalb der Pechsteinquelle ein Gedenkstein
in Brunnenform, anlässlich zum Abschluss der Arbeiten, neu erstellt.
Foto: Rupert Herrmann, 20190708.11
Der ehemalige aktive Glasschleiferweg
-Nach dem zweiten Weltkrieg wurde auf der Danzerschleife und auch in
Neuenhammer Kristallglas geschliffen, die Glasschleiferer aus der Um-
gebung Galsterlohe und auch aus Unterrehberg benutzten diesen Wald-
gehsteig über den Tagenholzberg als Abkürzung zu ihrer Arbeitsstätte.
Alte Heerstraße, sprich Schönwalder Steig
-Im 16. Jahrhundert erwuchs zur bisherigen Altstraßenruote über Vohenstrauß,
bzw. Pleystein nach Waidhaus eine Konkurrenzroute, diese bewegte sich von
Sulzbach herkommend über Waldthurn, vorbei an der Bildbuche, nach Neuen-
hammer, Rehberg, Georgenberg und den Hauptweg Richtung Osten über
Waldheim nach Tachau und auch umgekehrt.
Regensburger Beiträge zur Regionalgeographie, Band 11-Teil 1/2006, Seite 148.
-Diese alte Heerstraße, herkommend von der Bildbuche in Richtung des da-
maligen Hammergutes, hindurch durch die Furt des Zottbaches, den steilen
Preisserberg hoch, an der Hammerberggruft vorbei, führte dann ins
böhmische Land nach Tachau.
-Zur damaligen Zeit wurde ja alles noch mit Pferdefuhrwerken befördert, des-
wegen waren beim Hammergut in Neuenhammer Vorspannpferde bereitge-
halten worden, die zum Vorspannen ihre Hilfsdienste anboten.
Die Sichert-Gruft (Hammerberg-Gruft)
-Errichtet wurde die Gruft vom Müllermeister und späteren Werksbesitzer
Michael Sichert (M S – 1861), von Hammermühle, zu Ehren des Sohnes
Gottes im Jahre 1861, diese befindet sich nicht auf Forstgrund, grenzt
aber an der Abteilung an, und liegt direkt am Höhepunkt der ehemaligen
“Alten Heerstraße“.
Foto: Rupert Herrmann, 20190709.03
Preisserberg-Marterl (Hammerberg-Marterl)
-Vor der Gruft steht ein Marterl, dies besteht aus einem Granitsockel, in dem
ein mit einem Eisentürchen verschließbarer Opferstock eingelassen ist, ein
Kreuz mit Corpus Christi mit Blechdach.
-Vor dieser Erneuerung im Jahre 1976 war der Granitsockel kreuzlos, das
Kreuz soll damals aus Holz bestanden haben, dieses Marterl soll, laut Ver-
mutung von Lehrer Anhäupl, älter als die Gruft gewesen und soll bei zu-
rückliegenden Kriegsereignissen vernichtet worden sein.
OWV-Chronik, 1981, Marterln-Flurdenkmäler, Seite 41-42
Foto: Rupert Herrmann, 20190709.13
Der Teufelsstein
-Wenn man von Neuenhammer zur Ziegelhütte (jetzt Einöde Danzermühle)
hinauf geht, befindet sich am Flüßchen, Zood genannt, (jetzt Zottbach), ein
großer Stein, der Teufelsstein, rings von Wasser umflossen, jetzt nicht mehr.
-Er ist etwa 12 Fuß lang, halb so breit und hoch, und oben auf der Fläche
sieht man eine Pfanne, 1 1/2 Fuß im Durchmesser, ausgehauen, nebst
dem Hagl oder Stiel.
-Da bäckt der Teufel in den Rauhnächten seine Kücheln, und davon ist die
Pfanne so schwarz.
-Man sieht in diesen Nächten das Feuer brennen auf dem Steine.
-Ganz nahe beginnt der Wald, und liegen noch viele Felsbrocken.
Laut Franz Xaver von Schönwerth, Elftes Buch, Teil 2, Seite 251
Foto: Rupert Herrmann, 20160410.01
Der Schüsserlstein beim Tagenholz
-In unserer Gemeinde befinden sich mehrere Schüsserlsteine, u.a. drei im
Bereich der Ortschaft Neudorf und zwei in der Flurbezeichnung Rehberg,
nämlich einer im östlichen Ortsbereich, der letztere befindet sich etwa auf
der Höhe des Tagehholzberges.
Foto: Rupert Herrmann, 20120812.19
Der Unwetterstein 1984
-Wenn man von der Ortschaft Neuenhammer den Berg hochfährt in Richtung
Oberrehberg dann steht auf der linken Seite, auf der Gegenseite des ehe-
maligen Schulhauses ein Gedenkstein, dieser erinnert an eine Unwetter-
katastrophe im Jahre 1984.
27.05.1984 Georgenberg Gemeinde Unwetter Gemeindestraße
-Sonntag nachmittags starke Regenfälle Straßenbereich Oberrehberg
in Richtung Neuenhammer, schwere Regenwasserschaäden.
(ON 30.05.1984)
Foto: Rupert Herrmann, 20190708.08
Der Tagenholzstein
-Die Rückegassen in dieser Waldabteilung wurden im Jahre 2018 neu angelegt,
bzw. die Forststraßen wurden befestigt und zum Teil auch erneuert.
-Bei dieser Baumaßnahme ist ein Findlingsstein angefallen, dieser wurde
im nordwestlichen Anfahrtsbereich an der Wegegabelung neu aufgestellt.
Foto: Rupert Herrmann, 20190708.03
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25 Treischellohe
21.06.2019 Treischellohe
Zusammenstellung: Rupert Herrmann, 21.06.2019.
Alte Benennung
-Die jetzige Forstabteilung „Treischellohe“ war etwa vor der Gebietsreform im
Jahre 1972 dem Forstdistrikt „Schöntannenberg“ zugeordnet.
Neue Benennung: Spielberger Wald / Treischellohe
-Nach der Neueinteilung nannte man den vorgenannten Forstdistriktbereich
dann „Spielberger Wald“ (XV), die Waldabteilung dann „Treischellohe“ (11),
die ehemaligen Abteilungen “Bienerschlag“ und „Treischellohe“ wurden
komplett eingegliedert.
-Der nördliche Abteilungsbereich liegt 635 Meter, der südliche Bereich
650 Meter über den Meeresspiegel.
-Die Waldabteilung „Treischellohe“, im Gemeindebereich Georgenberg,
hat ein Flächenausmaß von zirka 73 Hektar.
Waldwiesen, zugehörig zum Dorf Waldkirch
-In dieser Waldabteilung gab es mehrere aufgeteilte Waldwiesenflächen,
die zu der Hausnummer Waldkirch 4, mit 0,75 Hektar, und Hausnummer
Waldkirch 5, mit 1,7 Hektar, zugehörig waren.
-Die ehemaligen Hauswiesen im inneren Bereich der Waldabteilung wurden
dann zu einem geeigneten Zeitpunkt vom Forst abgelöst.
Forsthütte, am hohen Rainstein
-Auf der Anhöhe bei 647 Metern steht eine Forsthütte, hier führt auch die
ehemalige Neuweiherstraße (heute als Forstweg) vorbei, dies war eine
damalige Verbindungsstraße nach Flossenbürg, an dieser Stelle steht
auch der Hohe Rainstein, ehemals ein Grenzzeichen zwischen dem
Floßer- und dem Waldthurner Land.
Foto: Rupert Herrmann, 20160610.01
Die Rote Marter
-Im südlichen Bereich der Ortschaft Waldkirch, ortsmäßig genannt die
„Winterveit“, stehen auch heute noch zwei Anwesen, oberhalb dieser
Häuser, bei einer Höhe von etwa 660 Metern, am Rande der Gemeinde-
verbindungsstraße Waldkirch - Neuenhammer steht die Rote Marter.
-An der Inschrift ist die Jahreszahl „1778“ mit den Buchstaben „C.H.M“
zu erlesen, dies ist eine unserer ältesten Martern in unserer Gemeinde.
Foto: Rupert Herrmann, 20180923.02
Der Pechstein bei der Bienerbühl-Anhöhe
-Der noch vorhandene Pechstein steht nicht auf Forstgrund, sondern
gehört zu Waldkirch Hs.-Nr. 2, dem sogenannten Bauern-Anwesen.
Foto: Rupert Herrmann, 20170318.07
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26 Troidelberg
12.06.2019 Troidelberg
Zusammenstellung: Rupert Herrmann, 12.06.2019.
Alte Benennung
-Die jetzige Forstabteilung „Troidelberg“ war etwa vor der Gebietsreform
im Jahre 1972 dem Forstdistrikt „Troidlberg“ zugeordnet.
Neue Benennung: Georgenberg / Troidelberg
-Nach der Neueinteilung nannte man den vorgenannten Forstdistriktbereich
dann „Georgenberg“ (III), die Waldabteilung dann „Troidelberg“ (2), die
ehemaligen Abteilungen “Schüsselstein“ und „Brunnstube“ wurden
komplett dieser Waldabteilung eingegliedert.
-Der nördliche Abteilungsbereich liegt 690 Meter, der südliche Bereich,
625 Meter über dem Meeresspiegel.
-Die Waldabteilung „Troidelberg“, im Gemeindebereich Georgenberg,
hat ein Flächenausmaß von zirka 79 Hektar.
Brunnstubenbrunnen
-Der Brunnstubenbrunnen entspringt in etwa bei der Anhöhe südlich vom
Fußballplatz, dieser Brunnen wurde bestimmt schon im 17. Jahrhundert
vom Pfarrhof der Pfarrei Neukirchen St. Christoph gefasst und mittels
einer Rohrleitung hervor zum Röhrenkasten des Pfarrhofes geleitet.
29.07.1973 Der Brunnen (Röhrenkasten) zwischen Pfarrhofgarten und
der Kirche wurde wiederhergestellt.
(Kirchenanzeiger 29.07.1973)
Hammerhundsbrunnen, Brunnstubenweiher mit kleiner Insel
-An dem westlichen Abhang des Troidelberges entspringen mehrere
Brunnen, unteranderem auch der sogenannte Hammerhundsbrunnen.
Foto: Rupert Herrmann, 20190306.15
Hammerhundsbrunnen
-Diese „Hammerhunds-Brunnenanlage“, einschl. der Weiheranlage, wurde in
den Jahren um 1972 von Oberforstmeister Nirschl und Oberförster Hammer
in Auftrag gegeben, in dieser Zeit hat die Forstbehörde grundsätzlich und
auch allgemein den Wald für die Bevölkerung geöffnet.
-Warum heißt eigentlich die vorgenannte Anlage der „Hammerhundsbrunnen“,
nach der Flurnamenbezeichnung würde dieser eigentlich „Brunnstuben-
Brunnen“ heißen sollen.
Aber warum
-Aber der Oberförster Josef Hammer hatte einen treuen Hund, diesen hatte er
nach seinem Ableben, hier an dieser Stelle begraben, hier steht auch eine
Todestafel, auf deren Inschrift ist zu erlesen, was er eigentlich für einen
treuen Hund gehabt hat.
Brunnstuben-Weiher, einschl. der Quelle
-Die Quelle des Brunnstubenbächleins entspringt etwa 100 Meter ostwärts
des „Hammerhunds-Brunnen“, durchfließt den Brunnstubenweiher, dieser
wurde in den Jahren um 1972 angelegt, und läuft in das Drachselbächl,
dieses wiederum mündet bei Georgenberg in den Zottbach.
-In der Mitte des kleinen Weihers besteht eine kleine Insel, diese drei Fichten
haben überhaupt kein Problem des Wassermangels.
Foto: Rupert Herrmann, 20051208.07
Waldklassenzimmer
-Oder auch „Grünes Klassenzimmer“ genannt, hatte der Forstbetrieb Flossenbürg
im Jahre 2018, für die Grundstufenklassen der Zottbachtalschule, Außenstelle
Neudorf, an vorgenannter Waldstelle einen außerschulischen Lernort geschaffen.
-Dieses sogenannte Waldklassenzimmer kann in der Regel von den nahe-
liegenden Kindergartengruppen und auch Schulklassengruppen zum
Lernen in der freien Natur besucht werden.
Schusterwiese
-An der Grenze der Waldabteilung zwischen Elisenberg und dem Troidelberg
liegt die Schusterwiese, die wird bestimmt einem Schuster von Neudorf ge-
hört haben, diese hatte ein Flächenmaß von 0,6 Hektar.
Kühtränker Wiese
-Diese Waldwiese liegt genau unterhalb westwärts des sogenannten Hammer-
hundsbrunnen und gehörte mal zu Neudorf Hs.-Nr. 1 und hatte ebenfalls
eine Größe von 0,6 Hektar.
Waldwiese, an der Straße Richtung Neukirchen
-Wenn man den Neukirchner Berg, vom Krautwinkl aus, hochfährt, da war
mal links dem Berg hoch eine Waldwiese, mit einer Größe von 0,25 Hektar,
diese gehörte mal zu Neudorf 9 und dann später auch mal zu Faislbach 9.
Waffenschmied-Waldwiese
-Etwas unterhalb dem Krautwinkel an dem Drachselbächl gelegen, war mal
eine Waldwiese mit einer Größe von 0,4 Hektar, diese gehörte damals zu
Georgenberg 14.
Zwei Wanderwege
-Der Nurtschweg (Markierung gelb/rot/gelb) durchquert diese Waldabteilung.
-Der Wanderweg 6, ausgehend von der Mühle Gehenhammer verläuft in
östlicher Richtung dem östlichen Hoheriedweg entlang bis Neudorf, hier
weiter vorbei am Friedhof, Pfarrkirche, Fußballplatz, Hammerhundsbrunnen,
zurück zum Ausgangspunkt.
Foto: Rupert Herrmann, 20160428.17
Schüsserlstein Nord
-Mit dem Auto kann man von Neukirchen zu St. Chr. nach Neudorf bis an die
Landesgrenze des Nachbarlandes Tschechien fahren, dort am Ertlplatzl
(so genannt vor 1946), im Jahre 2015 wurde hier eine Europa-Linde ge-
pflanzt, hier in diesen Bereich ist so viel Platz, dass man sein Vehikel
hier abstellen kann.
-Zu Fuß geht man dann direkt an der Grenze nach Norden, dies ist ein schöner
Waldsteig, vor 1990 war es der Grenzerersteig, hier gingen die Zöllner und die
Grenzschutzbeamten auf und ab und verrichteten ihre Dienstgeschäfte, nach
etwa 100 Meter kommt rechter Hand eine Steinmarter, es geht weiter etwa
300 Meter direkt an der Grenze, hier kommt man am mittleren Schüsserlstein
vorbei, dann nochmal 200 Meter, das Ziel sieht man bereits, und nun ist man
am kleinen Schüsserlstein (Landesgrenzstein Nr. 18) angelangt.
-Der oder noch zwei weitere Schüsserlsteine, nicht weit auseinander, sind heute
noch und waren damals auch die Marksteine zwischen Bayern und Böhmen.
Foto: Rupert Herrmann, 20050724.116
Schüsserlstein Süd
-Der Schüsserlstein Süd liegt ebenso auf dem Weg, wie schon vorher genannt,
zum Schüsserlstein Nord, dieser Grenzstein ist markiert mit der Nummer 18/2.
Das Bildl
-Wenn man den ehemaligen Achenweg von Neukirchen aus über den
Troidlberg rübergeht, dann kreuzt man den östlichen Hoheriedweg,
genau an dieser Kreuzung sei vor Jahrzehnten noch ein Bildl-Kasten
an einer Fichte gehangen.
-Wieso und warum war einfach nicht mehr zu ergründen.
Das Gasleitungsmarterl
-In den Jahren um 1980 wurde eine Erdgasleitung von Waidhaus über
Neukirchen zu St. Chr., genau über die Anhöhe des Troidelberges in
Richtung Hof gebaut.
-Um diese Zeit wird dieses Marterl errichtet worden sein, denn hier hat
nämlich unser damaliger Herr Pfarrer, Willibald Männer, sein tägliches
Brevier, vom Pfarrhof aus bis zu dieser Stelle gebetet.
Foto: Rupert Herrmann, 20150221.04
Wasserhochbehälter
03.01.1938 Seit Frühling 1937 wird schon gepant, Bau der Hans-Schemm-
Schule, Musterschulhaus, mit Jugendheim, Schwesternstation
und Badeanstalt.
-Drei Kilometer weit wird das reine Quellwasser aus dem Grenzwald bei
Waldkirch zu den Ortschaften und verstreuten Weilern geleitet, die ganze
Wasserleitungsanlage ist in mustergültiger Form angelegt, der Hochbehälter
liegt an einer Stelle, wo eine einwandfreie Wasserversorgung auch für die
höchstgelegenen Weilern gewährleistet.
(Bayerische Ostmark, 03.01.1938, RH 2017)
18.07.1981 Wasser wird knapp,
die Zuleitung zum Hochbehälter „Troidelberg“
wurde in einer Schnellaktion (3 Tage) erneuert, Firma Holfelder,
Kosten: 34 000 DM, neben der 60iger Leitung (noch aus dem
Jahre 1937) vom Brunnen aus, wurde eine neue PVC-Leitung,
100 mm, bis zum Hochbehälter dazu gelegt.
(ON 18. und 22.07.1981)
24.06.2011 Neubau des Wasserhochbehälters
auf dem Troidlberg, Instandsetzung des Hochbehälters
in Hinterbrünst und die Sanierung der Quelle
Feiselbrunnen. (DNT 24.06.2011)
21.11.2011 Neubau des Wasserhochbehälters
auf dem Troidlberg, 350 Kubikmeter Fassungsvermögen,
Kosten: 505 000 Euro.
(DNT 21.11.2011)
20.07.2013 Tag der offenen Tür,
Abschluss der Arbeiten:
-Sanierung der Quelle Feiselbrunnen, Neubau des Wasserhoch-
behälters Troidlberg mit Erneuerung der Elektro- und Fernwirk-
technik sowie Errichtung der Wasserleitungsringschlüsse mit
Bau des Zählerschachts in Brünst.
(Bild/DNT 22.07.2013)
19.10.2013 Hochbehälter auf dem Troidlberg,
Tag der offenen Tür.
(Bild/DNT 21.10.2013)
08.11.2013 Einweihung,
Hochbehälter auf dem Troidlberg.
-Laut dem Landratsamt im Jahre 2009, Abteilung Gesundheitswesen, der
Hochbehälter in Brünst und auf dem Troidlberg steht zu einer umgehenden
Sanierung an.
-Geschätzte Gesamt-Investitionskosten: 820 000 €. Zuschuss: verpasst ???
-Hochbehälter Troidlberg: Wasserspiegel: 705,80 Meter,
Volumen 350 Kubikmeter, (bisher 200 m3),
-Gesamtprojekt: Sanierung der Quelle Feiselbrunnen, Stilllegung des Hochbe-
hälters in Brünst, Wasserleitungsringschlüsse Faislbach-Brünst und Brünst-
Hinterbrünst-Leßlohe sowie die Ergänzung und Anpassung der Elektro- und
Fernwirktechnik.
(Bild/DNT09.11.2013)
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27 Weiherberg
17.06.2019 Weiherberg
Zusammenstellung: Rupert Herrmann, 17.06.2019.
Alte Benennung
-Die jetzige Forstabteilung „Weiherberg“ war etwa vor der Gebietsreform
im Jahre 1972 dem Forstdistrikt „Rothemann“ („Rothenau“) und auch
dem Distrikt „Mitterberg“ zugeordnet.
Neue Benennung: Georgenberg / Weiherberg
-Nach der Neueinteilung nannte man den vorgenannten Forstdistriktbereich
dann „Georgenberg“ (III), die Waldabteilung dann „Weiherberg“ (4), die
ehemalige Abteilung “Pinsenloh“ (Binsenloh) wurde zum größten Teil,
die ehemaligen Abteilungen „Latschenberg“, „Mitterberg“ und Ziegelberg“,
wurden teilweise eingegliedert.
-Der nördliche Abteilungsbereich liegt 620 Meter, der südliche Bereich,
(beim Götzen Schlag) 605 Meter hoch, der Ziegelberg als Berg liegt
620 Meter über den Meeresspiegel.
-Die Waldabteilung „Weiherberg“, im Gemeindebereich Georgenberg,
hat ein Flächenausmaß von zirka 92 Hektar.
Mehrere Wasserläufe sind vorhanden
-Drei Quellen, das Kreuzbuchenbächl, das Papiererbächl und das Binsen-
lohbächl entspringen in der Waldabteilung Latschenberg und fließen
südlich talwärts durch die Abteilung Weiherberg hin zum Zottbach.
Johannes-Nepomuk-Bächlein
-Etwa oberhalb der ehemaligen Einöde Pinsenstock entspringt das
Johannes-Nepomuk-Bächlein.
Wegmacherbrunnen-Quelle
-Gleich oberhalb des Wegmacherbrunnens entspringt die Vorgenannte.
Wegmacher-Brunnen
-Der Wegmacher-Brunnen befindet sich an der Staatsstraße St 2396, etwa
300 Meter nach der Christian-Bäumler-Bank, auf der rechten Straßenseite.
-Die Erstellung dieses Brunnens wird bestimmt aus den Zeiten stammen,
wo die Straße entweder neu oder ausgebaut wurde, dies dürfte nach der
Jahrhundertwende gewesen sein.
Foto: Rupert Herrmann, 19890500.51
Kreuzbuchenbächl-Weiherl und das Krimmweiherl
-In den 1970iger Jahren wurde von Seiten des Forstes, das Kreuzbuchen-
bächl-Weiherl, unterhalb des unteren Weiherbergweges, das Krimmweiherl
an der Krimmwiese (Krimmkurve) neu angelegt, hier durchfließt das Papierer-
bächl und das Binsenlohbächl dieses Gebiet, das mal eine Wiese war.
Die Totenwiese
-Um dieses Wieserl wurde die damalige Straße von Neuenhammer nach
Georgenberg herumgelegt, und weil es so eine starke Kurve rum machte,
nannte man diese Stelle die „Krimm“.
-Die Wiese an der Krimmkurve nannte man in früheren Zeiten die Totenwiese.
-Nachdem die Verstorbenen auf dem Friedhof zu Neukirchen beerdigt waren,
stellte man hier die Totenbretter an deren Rand auf.
Chronik OWV Georgenberg 1981, Brauchtum und Sagen, Seite 15.
Der Mittelberg-Wanderweg Nr. 3
-Der Dreier Wanderweg, ausgehend vom Parkplatz des Siebeninselweihers,
vorbei an dem Vorgenannten, weiter nach Waldkirch, Planerhöhe und zurück
über den Mittelberg zum Ausgangspunkt.
Glasschleifer-Wanderweg
-Der Glasschleiferweg, mit der Markierung weißer Kelch auf roten Grund, beginnt
bei der Mühle Gehenhammer, führt durch diese Waldabteilung bis Georgenberg,
hier geht dieser schöne Zottbachtal-Wanderweg direkt am Zottbach entlang,
vorbei in Neuenhammer und weiter nach Pleystein.
Ein kleiner Bunker
-An der alten Straße bei der Krimmkurve ging ein Weg hoch zum Pinsenstock,
gleich hier beim Anstieg, rechter Hand, steht ein kleiner Bunker, an diesen
sogenannten Stellen sollten damals die Straßen vom Osten her gesichert
werden.
Dorfkreuz Galsterlohe
13.06.1986 Ortsbewohner haben Flurkreuz an der Staatsstraße restauriert.
Dieter Heinle, (ON 13.06.1986)
Foto: Rupert Herrmann, 20150302.45
Kreuzbuchenbächl-Kreuzl
-Das Kreuzbuchenbächl entspringt etwa bei 640 m Höhe, am Fuße des
Mittelberges (707m) in der Waldabteilung Weiherberg, fließt östlich am
Ziegelberg (620m) vorbei, unterfließt die Staatsstraße 2396 und mündet
vor dem Wehr des Werkskanales der Fa. Kochendörfer in Galsterlohe,
in den Zottbach.
-Das kleine Flurkreuzl mit der kleinen Überdachung in Mini-Ausführung,
angebracht etwa 20 Meter rechts vor der Staatsstraße in Fließrichtung
des Bächls, an einer 40-50-jährigen Buche.
-Dieses kleine Denkmal gibt dem Namen seine Ehre und zwar:
„Kreuzbuchenbächl-Kreuzl“
-Wer es erstellt hat, ist bis jetzt noch nicht bekannt!
Foto: Rupert Herrmann, 20150105.03
Ehemalige Einöde Pinsenstock
26.06.1630 Erstmalige Benennung: Steueranlagenbuch
-Aufm Wald zu Dimpfl (Hartmannsrieth), Faislbach (Feustlbach) Rehberg,
Pinsenstock (Binsenstock) (Pimbsenstock), Brünst (Prünst), Waldkirch
(Waldkirchen), Aufm Wald, Georgenberg (Obere Faistlbach Hammer),
Neuenhammer (Oedenmühl Hammer), Faislbach, Untere Faistlbach Hammer.
-Aufm Wald in Timpfl sind von 8 Höfen 2öd, in Hartmannsrieth von
4 Anwesen 2 öd, in Rehberg von 6 Anwesen 2 öd, der Binsenstock
(Pinsenstock) ist öd, in Faislbach sind 3 von 4 Anwesen öd, Aufm
Wald sind von 33 Gehöften 16 öd, in Waldkirch ist von 18 Höfen
einer öd und zwar ist dies die Hartung-Mühle.
-Pinsenstock: Hannß Friedl (Binsenstock)
OWV-Chronik, 1981, Aufzeichnungen, Vergangenheit, Seite 61
1650 Binsenstock: öd und verwachsen (Pinsenstock)
OWV-Chronik, 1981, Aufzeichnungen, Vergangenheit, Seite 78
1731 Pinsenstock: (Binsenstock) den früher der Georgenberger Wirt in Besitz
hatte, ist nach über 100 Jahren wieder urbar und besiedelt worden,
Inhaber ist ein Christoph Gschwindler.
-In späteren Akten sind die Mühlhofer Inhaber des Georgenberger Wirtshauses,
diese haben es also vor 1731 von den Vorbesitzern Wüst übernommen, wobei
der Binsenstock (Pinsenstock) vom Gesamtbesitz abgetrennt und einem Neu-
siedler überlassen wurde.
OWV-Chronik, 1981, Aufzeichnungen, Vergangenheit, Seite 111-113
1743 In den abgegangenen Ortschaften, wie Pinsenstock (Binsenstock) (bei
Dimpfl) gehörten 5 Untertanen zur Herrschaft Waldthurn.
OWV-Chronik, 1981, Aufzeichnungen, Vergangenheit, Seite 117
23.04.1860 Beschreibung der Pfarrei Neukirchen St. Christoph:
Häuser Seelen
Pinsenstock (Binsenstock) 2 14
BZA Regensburg, Pfarrei Nk St. Christoph, Pfk Nr. 11
Pinsenstock 1890 endgültig verlassen
-Die letzten privaten Besitzer, Johann und Anna Schönweitz, vom Pinsenstock
Hs.-Nr. 1 haben ihren Besitz im Jahre 1869 an das königliche Staatsaerar
um 10 570 Gulden verkauft, die Besitzer von Hs.-Nr. 2, Bäumler Wenzl und
Margaretha, sind im Jahre 1890 nach Faislbach Hs.-Nr. 13 verzogen, der
Besitz wurde hierher übertragen.
Pinsenstock-Hausbrunnen
-Dieser Hof verfügte über einen Hausbrunnen, dieser wurde nach späteren
Jahren nach dem Abriss, mittels Betonringen neu gefasst und sicher der
Landschaft übergeben.
Ehemaliger Pinsenstock-Pflanzgarten
-Zu früheren Zeiten hat der Forst hier mal einen Pflanzgarten betrieben, dieser
wurde aber in den Jahren um 1960 aus wirtschaftlichen Gründen eingestellt.
Pinsenstock-Kapelle
1821 In einer Katasterbeschreibung aus dem Jahre 1821 wurde ein Kapellen-
Acker aufgeführt, somit kann man annehmen, dass diese Kapelle schon
vor diesem Zeitraum bestanden haben muss.
31.05.1992 Binsenstockkapelle, Pinsenstockkapelle, OWV Georgenberg,
bei schlechtem Wetter findet dies in der Pfarrkirche statt.
-Diese Kapelle wurde renoviert, und hier wurde erstmals eine Maiandacht
im Wald abgehalten, somit am letzten Monatstag die letzte Maiandacht,
dies soll alle Jahre wiederholt werden.
(Kirchenanzeiger, 24.05.1992 / ON 03.06.1992)
24.07.1992 Binsenstockkapelle, Pinsenstockkapelle, Kapelleneinrichtung,
einige Engel, Bruder Konrad aus Gips und eine Madonna mit
blauem Umhang und Kind, gestohlen.
(ON 24.07.1992)
Foto: Rupert Herrmann, 20101120.12
Johannes-Nepomuk-Marterl beim Pinsenstock, seit 1877
-Von der Christian-Bäumler-Bank beim Danzerwerk aus geht man über die
Forststraße hinauf, nach etwa 200 Metern zweigt ein schmaler Waldweg
ab und führt direkt zur Johannes-Marter.
-Die schlanke, auf abgeschrägtem Sockel ruhende Säule trägt ein hohes
Holzhäuschen, hier war für über 100 Jahre der Standplatz der Johannes-
Nepomuk-Statue, einer 93 cm hohen, holzgeschnitzten Figur, schön be-
malt, mit schwarzem Talar, darüber der weiße Chorrock, eine schmucke
Stola, ein schwarzes Birett auf dem Haupt, die von ihrem erhabenen
Podest herunter den stummen Betrachter, nach dem Diebstahl der
Madonna aus der nahen Pinsenstockkapelle die Statue herauszu-
nehmen und sicher bei sich zu bewahren.
-Beide Figuren, die Madonna und der Johannes, wurden von dem Holz-
schnitzer Lang-Flierl aus Galsterlohe geschnitzt.
-Der Pinsenstock war früher ein Weiler mit zwei kleinen Anwesen, be-
wohnt von dem Pinsenstockbauern und seinem Nachbarn, dem Bäumler.
-Letzterem war ein Knabe geboren, der sollte zur Taufe nach Neukirchen
St. Christoph gebracht werden, der Vater und die Hebamme machten sich
auf den Weg, sie beeilten sich, denn der Junge schien schwächlich und
leicht zu kränkeln.
-Sie waren nicht weit gekommen, da wimmerte das Kind und machte, nach
Ansicht seiner beiden Begleiter, Anstalten, sein junges Leben zu beenden.
Hebamme führte eine Nottaufe aus
-Fürsorglich spendete ihm die Hebamme an dem kleinen Bächlein, das vor-
beifloss, die Nottaufe, der Vater gelobte dem Brücken- und Flussheiligen
Johannes Nepomuk für die Errettung aus der Gefahr die Errichtung dieser
Gedenk-Marter.
-Sie brachten den Jungen danach zur Pfarrkirche, wo er von dem Pfarrer auf
den Namen Johannes getauft wurde.
-Johannes sollte sich noch an die achtzig Jahre seines Lebens erfreuen
können.
-Dies hat sich im Jahre 1877 zugetragen, seitdem erinnert die Marter an
das Geschehen und zeugt von dem tiefen Glauben Oberpfälzer Wesens.
OWV Chronik, Franz Schacht, 1981, Marterln-Flurdenkmäler, Seite 4-5
29.07.2005 Große Sturmschäden im Bereich: Fahrenberg, Zottbachtal,
Kühtränk, Binsenstock, (Pinsenstock) ein Baum fiel auf das
Johannes-Marterl und hat es sehr schwer beschädigt.
(RH, 2005 / DNT 01.08.2005)
2006 Im Jahre 2006 habe ich das beschädigte Marterl wiederaufgerichtet,
einen neuen kleineren Marterlkasten gezimmert, und ein selbstge-
maltes Blechbild, dargestellt als Heiliger Johannes Nepomuk bei-
gestellt.
2011 Bei Holzfällerarbeiten wurde diese Marter wieder sehr stark beschädigt,
so dass eine Wiederinstandsetzung fällig war.
Foto: Rupert Herrmann, 20110429.08
Christian-Bäumler-Bank
11.08.1973 OWV Georgenberg, Übergabe der Christian Bäumler Bank, Nähe
Danzerschleif, sechseckige Holzbank, mit angebrachter Wald-
spruchtafel. (ON 11.08.1973)
27.11.1999 Restaurierung der Bankanlage mit Anlegung von Parkplätzen.
(DNT 27.11.1999
01.11.2005 Beschädigte Buche bei der Christian-Bäumler-Bank entfernt.
(DNT 15.11.2005)
29.05.2006 Erstmals, Abmarsch bei der Christian Bäumler Bank an der
Staatsstraße von Georgenberg nach Neuenhammer, zur
letzten Maiandacht bei der Pinsenstock-Kapelle. (Kirchenanzeiger, 29.05.2006)
Foto: Rupert Herrmann, 20140907.01
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28 Weiherlohe
05.06.2019 Weiherlohe
Zusammenstellung: Rupert Herrmann, 05.06.2019.
Alte Benennung
-Die jetzige Forstabteilung „Weiherlohe“ war etwa vor der Gebietsreform im
Jahre 1972 dem Forstdistrikt „Schellenberg“ zugeordnet.
Neue Benennung: Georgenberg / Weiherlohe
-Nach der Neueinteilung nannte man den vorgenannten Forstdistriktbereich
dann „Georgenberg“ (III), die Waldabteilung dann „Weiherlohe“ (9), dieser
Abteilung wurde die ehemalige Abteilung „Drachselfels“ vollständig, und teil-
weise die Abteilungen „Bärenfels“ und „Weiherloh“ eingegliedert.
-Der nördliche Abteilungsbereich liegt 759 Meter, der südliche Bereich,
716 Meter über dem Meeresspiegel.
-Die Waldabteilung „Weiherlohe“, im Gemeindebereich Georgenberg, hat
ein Flächenausmaß von zirka 94 Hektar.
Weiherlohe soll mal Ascherlohe geheißen haben
-Etwa 450 Meter südlich vom Kopfstein, Nähe des Schellenberges, auf der
Anhöhe (Wasserscheide) der Weiherlohe (bei Waldkirch) entspringt die Floß.
-1951 und 1958 wurde die Waldabteilung Ascherlohe in Weiherlohe umbenannt.
(ON 05.09.1996)
Drei Wanderwege
-Durch dieses Waldabteilungsgebiet führt der Rundwanderweg Nr. 2, nämlich
ausgehend von der Planerhöhe entlang des oberen Kopfsteinweges in Richtung
zum Kopfsteinbunker, gleich danach rechts den Berg hoch in Richtung zum
Brotlaibfelsen, weiter zur Burgruine Schellenberg, wieder weiter zur Tafelbuche
und dann wieder zurück zur Planerhöhe.
-Der Nurtschweg, mit der Markierung gelb/rot/gelb, grenzt sehr kurz, nach der
Burgruine Schellenberg bis zur Tafelbuche an die Waldabteilung an.
-Der Mühlenrundwanderweg, herkommend von der Mühle Gehenhammer, ver-
läuft vorbei an der Infohütte bei der Planerhöhe, den schönen Wandersteig hoch
zur Tafelbuche, kurz vor der Tafelbuche kann man einen Abstecher zum Bären-
felsen machen, weiter führt dieser Weg von der Tafelbuche hoch zur Burgruine
Schellenberg, wieder zurück zur Tafelbuche, dann weiter in südöstlicher
Richtung zum Ausgangspunkt. Die Wanderwegbezeichnung führt eine
großes „M“.
Brunnen und Wasser
-Die sogenannte Weiherlohe, wie schon der Name sagt, ist ein sehr großes
Feuchtgebiet.
Das Mühlbächl von der Pechlohe
-Im nördlichen Bereich der Pechlohe befinden sich 2 Brunnen, der „Schellen-
berger-Brunnen“ und der „Kottenbrunnen“, ersterer fließt als Pechloh-Bäch-
lein naturbelassen weiterführend ins Drachselbächl bis zur Einöde Gehen-
hammer, ein Teil des Pechloh-Bächleins wurde unterhalb der Abteilungs-
grenze, etwa vor 100 Jahren, menschenhandausgeführt ins Mühlbächl
nach Waldkirch, zum Waldkirchner Müllner, abgeleitet, der zweitere
fließt als Feiselbächl in den Feiselbach, bei der Einöde Gehenhammer
in das sogenannte, wie schon vorher erwähnte, Drachselbächlein, ab
der Einöde Krautwinkl, auch mundartlich Hammerbächl genannt,
weiter nach Georgenberg in den Zottbach.
Trockenlegung
-Um 1930 wurde die Mühle in Waldkirch nicht mehr betrieben, somit wurde
das Abzweigbächlein nicht mehr benötigt und somit hatten die Wasser-
werksbetreiber, nachfolgend des Drachselbächleins, einen Wert auf das
komplette Wasser gelegt, seit dieser Zeit fließt hier kein Wasser mehr,
den Bächleinverlauf kann aber noch sehen.
Wasserhochbehälter und Entsäuerungsanlage
-Übergabe des neuen Wasserhochbehälters mit Entsäuerungsanlage beim
Drachselfelsen.
(DNT 06.02.2002)
-Drachselfelsen, Tag der offenen Tür, Wasserhochbehälter mit Entsäuerungs-
anlage mit Fernwirktechnik.
(DNT 20.07.2004)
-Drachselfelsen, Einweihung, Wasserhochbehälter mit Entsäuerungsanlage
mit Fernwirktechnik.
(DNT 16.09.2006)
Waldrastplatz „Planerhöhe“, Schellenbergfeste
16.07.1972 Georgenberg, OWV, Einweihung Waldrastplatz
-Einweihung des Waldrastplatzes auf der Planerhöhe, Waldstraße zur
Burgruine Schellenberg gegen geringe Gebühr befahrbar, Aufsichts-
podest (Turm) auf dem Schellenberg-Felsen seiner Bestimmung
übergeben, schöne Aussicht.
-Einweihungsfeierlichkeiten begannen mit einem ökumenischen Gottesdienst.
-Zugleich Nachprimiz des ehem. Diakons Jakob Dötsch.
OWV-Chronik, 1981, Vereinsgeschehen, Seite 27)
-Seit dieser Zeit wurden etwa drei Jahrzehnte auf der Planerhöhe die
Schellenbergfeste gefeiert.
Blockhütte und Baumhacklbrunnen
15.07.1973 Georgenberg OWV Oberpfälzer Waldverein Georgenberg
-Ökumenischer Gottesdienst auf der Planerhöhe, Einweihung des
Brunnen „Baumhacklbrunnen“ und der Blockhütte auf der Planer-
höhe, nachmittags Waldfest auf der Planerhöhe.
(OWV-Chronik, 1981, Vereinsgeschehen, Seite 28)
Foto: Rupert Herrmann, 20041000.08
„Bärenfelsen“, warum der Name
-Ehrlich gesagt, dass weiß ich auch nicht, ich selber kann auch nur einiges
vermuten.
-Wenn man der Überlieferung, Tachau-Pfraumberger Heimat, Teil I, Seite 161,
Glauben schenken muss, sodann wurde Georg Lorenz Kohl aus
Neulosimthal im Jahre 1685 von einem wilden Bären zerrissen.
-Sodann könnte es auch der Fall gewesen sein, dass sich Bären auch im
Schellenberger Waldbereich aufgehalten haben.
-Auf der nördlichen Felsenseite, einen etwas großen Felsenvorsprung, ge-
schützt von Regen und Wind, hier könnten sich solche Tiere einen Schutz
gesucht haben.
-Es könnte auch sein, dass die angrenzenden Dorfbewohner von Waldkirch von
diesem mächtigen Felsen sehr beeindruckt waren, und meinten, dieser Felsen
schaut vielleicht wegen seiner Größe und seines Aussehens aus wie ein großer
Bär.
Foto: Rupert Herrmann, 20080920.83
„Dolmen“ - Erscheinung
-Als einfacher Mensch glaube ich an so eine Begebenheit in unserem Raum
überhaupt nicht.
-Dolme soll zwar keltisch/bretonisch übersetzt, „Steintisch“ heißen, dieser
natürlich entstandene Steintisch beim Bärenfelsen schaut zwar wie ein
Steintisch aus (Opferaltar?) aber hat mit einem Altar oder einer Begräbnis-
stätte, nach meiner persönlichen Meinung, überhaupt nichts zum Tun.
Ganz einfach und natürlich gedacht
-Meine einfache natürliche Erklärung hierfür, wie folgt:
-Wie bereits vorgenannt aufgeführt, der kleinere Felsen vor dem Hauptfelsen
steht ganz schief nach links abfallend da, man sieht auch dass einzelne
Steinplatten im Laufe der Zeit abgerutscht sind.
-Somit nehme ich an, dass vor zig-Jahren die damalige oberste große Stein-
platte, durch die Schieflage des ganzen Felsens, abgerutscht ist und zufällig
auf die drei Felsensteine, die bereits schon dagelegen sind, gefallen bzw.
gerutscht sein mag.
-Ein jeder Wanderer oder auch Besucher, der vor diesem natürlichen Vor-
kommnis steht, kann sich natürlich selber seine Meinung bilden.
Angebliche Opferstätte bei Waldkirch
-Nun wenden wir uns jener Opferstätte, die kaum zwei Kilometer von Waldkirch
entfernt ist.
-Mitten im Hochwalde liegen mächtige fast kreisrunde Granitkegel mit einge-
hauenen Opferschüsseln, wohl hundert an der Zahl.
-Nicht weit entfernt ein heidnischer Opferaltar, bestehend aus zwei Granit-
säulen, dazwischen eine Granitplatte mit den gleichen Opferschüsseln
und anderes mehr.
-Unsere Heimat ist so reich an Naturdenkmälern, an alten Fundstätten und
Siedlungen, und darum müssen wir sie auch liebhaben.
-Anmerkung meinerseits:
-Die Beschreibung passt zwar nicht so recht zu den Steinvorkommnissen um
den Bärenfelsen, aber in der Umgebung könnte so eine Steinbeschreibung
vorhanden sein oder auch gewesen sein, ich selber habe die vorher be-
schriebene Begebenheit noch nicht gefunden.
Auszug aus Vohenstraußer Anzeiger, 19.08.1926, Kulturbilder von Waldkirch, A. Schön.
Bärenwinkelquelle
-Den Waldkirchnern Bürgern ist der Bärenfelsen schon ein Begriff.
-Im Vohenstraußer Anzeiger vom 10.05.1930 wird berichtet, dass für das
Schulhaus in Waldkirch, in der damaligen Waldabteilung Bärenwinkel,
eine Bärenwinkelquelle gefasst werden soll.
Warum der Name „Drachselfels“
-Nordöstlich, etwa 400 Meter in Entfernung, fließt das Drachselbächl vorbei,
die Quelle hierfür liegt nördlich vom Schellenberg und dies ist der
Schellenberger Brunnen.
-Im Bayerischen Wörterbuch, von Johann Andreas Schmeller, Band I,
Spalte 565, ist wie folgt geschrieben: „Es träxlet sich was zusamb“.
Es drechselt sich was zusammen
-Vielmehr könnte man es hier in diesem Falle auf das Drachselbächl be-
ziehen, wenn man dies so sieht, von der Quelle bis zum Gehenhammer,
wo das Drachselbächl sich mit Feiselbächl verbindet und in das Hammer-
bächl einfließt, nun kann man sagen, bis hierher hat sich bereits schon
eine Menge Wasser zusammen gedrechselt, besser gesagt zusammen
getan.
-Von wo der Name wirklich herkommt ist schwer zu sagen.
Foto: Rupert Herrmann, 20160503.07
Andenkenmarterl
13.11.1990 Forstamt erstellt für Franz Hartwig ein Erinnerungsmarterl.
-Franz Hartwig, ehemals Holzhauer ist in der Weiherlohe am 06.02.1989, etwa
200 Meter nördlich der Planerhöhe, verstorben, ihm zu Ehren wurde ein Er-
innerungsmarterl, an der Wegegabelung der Weiherlohstraße, aufgestellt.
(ON 13.11.1990)
Foto: Rupert Herrmann, 20081117.01
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29 Wiedenbühl
27.06.2019 Wiedenbühl
Zusammenstellung: Rupert Herrmann, 27.06.2019.
Alte Benennung
-Die jetzige Forstabteilung „Wiedenbühl“ war etwa vor der Gebietsreform
im Jahre 1972 dem Forstdistrikt „Eisschellen“ zugeordnet.
Neue Benennung: Spielberger Wald / Wiedenbühl
-Nach der Neueinteilung nannte man den vorgenannten Forstdistriktbereich
dann „Spielberger Wald“ (XV), die ehemalige Waldabteilung Wiedenbühl
wurde komplett und ein Teil von der Waldabteilung Onnigl wurde teilweise
der jetzigen Waldabteilung „Wiedenbühl“ (7) zugeordnet.
-Der nördliche Abteilungsbereich bei dem Viertenbrückl liegt 600 Meter, der
westliche beim Luhebächlein 590 Meter, im südlichen Bereich bei der ehe-
maligen Beierwiese 635 Meter, die höchste Erhebung mit 641 Meter über
den Meeresspiegel ist in etwa beim derzeitigen vorhanden Holzkreuzl.
-Der Wiedenbühlberg liegt 632 Meter hoch.
-Die Waldabteilung „Wiedenbühl“, im Gemeindebereich Georgenberg, hat
ein Flächenausmaß von zirka 67 Hektar.
Wasser und Quellen
-Im südwestlichen Teil der Waldabteilung entspringen in diesem Quellgebiet
etwa zwei bis drei Quellen, die als Zufluss zur Luhe dienen.
Damalige Waldwiesen
-Eine ehemalige Waldwiese, gelegen beim Wiedenbühlberg, gehörte zur da-
maligen Zeit nach Waldthurn Hs.-Nr. 52, die Beierwiese und das Dietzenwiesl
liegen außerhalb der Gemeindegrenze.
Ehemaliger Spielberger Weg
-Zu damaligen Zeiten ging ein Verbindungsweg von Spielberg nach Neuen-
hammer, Mitte der Waldabteilung zweigte dieser auch nach Bernrieth ab.
Das Holzkreuzl beim Wiedenbühl
-Hier in der Nähe der höchsten Stelle, bei 641 Metern, wurde Frau
Mülzer Anndl im Jahre 1917 tödlich vom Blitz getroffen. (RIF)
Foto: Rupert Herrmann, 20171206.01
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30 Zenkenberg
28.07.2019 Zenkenberg
Zusammenstellung: Rupert Herrmann, 28.07.2019.
Alte Benennung
-Die Forstabteilung „Zenkenberg“ war etwa vor der Gebietsreform im Jahre
1972 dem Forstdistrikt „Eichelschlag“ zugeordnet.
Neue Benennung: Hohenberg / Zenkenberg
-Nach der Neueinteilung nannte man den vorgenannten Forstdistriktbereich
dann „Hohenberg“ (XIV), die Waldabteilung „Zenkenberg“ (7).
-Der nördliche Abteilungsbereich liegt 690 Meter, der südwestliche Bereich
590 Meter und der südöstliche 650 m über dem Meeresspiegel.
-Die Waldabteilung „Zenkenberg“, im Gemeindebereich Georgenberg,
hat ein Flächenausmaß von zirka 74 Hektar.
Der Name „Zenken“
1666 Grenzbeschreibung Herrschaft Waldthurn Gesamt
-Ein Auszug in Bezug auf die Beschreibung der Waldabteilung „Zenkenberg“.
-Von der Zott ausgehend bis auf einen hohen Fels (Maduschkafelsen), über
selbigen Felsen hinauf, etlichen geplezten Birken nach uf einen Rainstein,
so uf der Höhe stehet, von da dem Altweg nach, wie vorgeplezt, bis an
den Weg da wieder ein Stein stehet und den alten nit neuen Weg fort bis
an das jungen Solfrankhen öden Gutsgarten, so jetzt Hans Hörmann inne-
hat, allwo wieder ein Rainstein stehet, und rechter Hand hinunter in das
Röhebächl weiset, selbigen Bächl hinauf, so, weitergeht, nach Ausgang
aber inmitten der Wiesen hinauf bis zu der Hiel (Hügel), dabei ein richtiger
Rainstein stehet, selbigen rechter Hand den Altweg neben des Zenken
Pleysteinischen Untertans Feldern hinauf, hernach den Altweg neben
dem Pleysteiner Hochholz, den immer etliche Baum geplezt, hinumb
bis zu einer großen geplezten Buchen an Weg linke Hand stehend, von
da den Altweg weiter forth bis zur Furt oder Mühlbachl, … usw.
OWV-Chronik, 1981, Aufzeichnungen, Vergangenheit, Seite 90-110
Wasser und Sonstiges
-In dieser Waldabteilung befinden sich zwei Quellen, die eine entspringt in
der ehemaligen Waldwiese „Neuwiese“, die andere entspringt im südöst-
lichen Teil, besser gesagt in der Nähe des „Ersten Bunkers“, beide Quell-
flüsschen fließen in das Reheloh-Bächlein, dieses den Kiesl-Weiher durch-
fließt, weiter in den Kochbach, ganz früher einmal Röhebächl genannt,
dieser etwas unterhalb der Einöde Rehlohe entspringt, beide Bächlein
münden dann bei der Hagenmühle in den Zottbach.
Ehemalige Waldwiese, Neuwiese
-Diese ehemalige Waldwiese gehörte schon mal zu Rehlohe 1, später dann
zu Brünst 11, wurde aber in den Jahren nach 1940 im gegenseitigem
Einvernehmen im Austauschverfahren näher an die Hofstelle verlagert.
Altstraßenweg von Bärnau nach Pleystein
-Im östlichen Bereich der Waldabteilung führte der ehemalige Altstraßenweg
von Bärnau über Georgenberg nach Pleystein, in diesen Bereich genannt
auch der „Georgenberger Weg“.
Wander- und auch Wallfahrerweg
-Auf derselben Linie liegt auch der Wanderweg von Georgenberg nach
Pleystein, bzw. auch der Wallfahrerweg, herführend von Thanhausen
über Georgenberg nach Pleystein auf dem Kreuzberg.
Das Leo-Maduschka-Waldkreuz
-Am Kochbach, zwischen den beiden Waldabteilungen Koch und Zenkenberg
steht ein großes Holzkreuz, dies gehört jetzt eigentumsbezogen zu Brünst
Hs-Nr. 1.
-Im Jahre 2005 hat der Windbruch das ehemalige Holzkreuz beschädigt, aus
dem Baum der auf dieses Kreuz gefallen ist und total beschädigt hat, hat
Josef Kleber aus Dimpfl, der eine Holzsäge betreibt, die nötigen Balken
für dieses neue Kreuz gesägt.
-Meine Wenigkeit und der vorgenannte „BistlSeppl“ haben dieses Kreuz
wieder neu erstellt und auch aufgestellt.
Foto: Rupert Herrmann, 20130711.02
Der erste Bunker
-Wenn man von Brünst aus die Straße nach Pleystein fährt, gleich danach
ging es über des damalige „Armenseelenbergl“ sehr steil abwärts, unten
angekommen wurde in den Jahren nach 1933 ein Bunker, der sogenannte,
von Brünst ausgesehen, der erste Verteidigungs-Bunker, der zweite einen
Kilometer in Richtung Pleystein, gebaut.
Foto: Rupert Herrmann, 20150223.06
Marksteine aus dem Jahre „1787“
-An der nördlichen Abteilungsgrenze, bei der ehemaligen Waldabteilung
„Pfalz“, stehen noch alte Marksteine aus dem Jahre 1787, die kenn-
zeichneten damals die Herrschaftsgrenze zwischen Waldthurn und
Pleystein.
Foto: Rupert Herrmann, 20070313.06
XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX
31 Ziegelhütte
19.06.2019 Ziegelberg
Zusammenstellung: Rupert Herrmann, 19.06.2019.
Alte Benennung
-Die jetzige Forstabteilung „Ziegelberg“ war etwa vor der Gebietsreform im
Jahre 1972 dem Forstdistrikt „Schöntannenberg“ und auch dem Distrikt
„Mitterberg“ zugeordnet.
Neue Benennung: Georgenberg / Ziegelberg
-Nach der Neueinteilung nannte man den vorgenannten Forstdistriktbereich
dann „Georgenberg“ (III), die Waldabteilung dann „Ziegelberg“ (5), die ehe-
malige Abteilung “Weiherberg“ wurde komplett, die ehemaligen Abteilungen
„Wolfsgarten“ und der „Hinterer Schöntannenberg“, wurden teilweise einge-
gliedert.
-Der nördliche Abteilungsbereich liegt 615 Meter, der südliche Bereich 580
Meter hoch, der Weiherberg als Berg liegt 613 Meter und der Vorderer
Schöntannenberg 609 Meter über den Meeresspiegel.
-Die Waldabteilung „Ziegelberg“, im Gemeindebereich Georgenberg,
hat ein Flächenausmaß von zirka 95 Hektar.
Zwei Wasserquellen: Brenntenbächl und Bauernbächl
-In dieser Abteilung entspringen zwei Quellen, und dies ist die Brenntenbach-
Quelle, bei einer Meereshöhe von ca. 600 Metern, federführend entspringt
bei einer Höhe von ca. 630 Metern das Bauernbächl, dieses durchfließt
neuerdings den Sieben-Insel-Weiher, nimmt dann das vorgenannte
Brenntenbächl auf und fließt dann gemeinsam bei der Einöde
Danzermühle in den Zottbach.
Das Weiherbächl kommt noch hinzu
-Die Quelle des Weiherbächl entspringt in der höhergelegenen Waldabteilung
„Sauhüpl“, bei etwa 665 Metern, fließt dann etwas unterhalb des ehemaligen
Kottenbrückls in das vorgenannte Bauernbächl.
Das ehemalige Kottenbrückl
1360 Auszug, Waldkirch und Schellenberg, Böhmens Grund
-Am nördlichen Ende des vorderen Schönthannenberges führt das „Kotten-
brückl“ über das Bauernbachl.
Herrschaft-Markt- und Pfarrei Waldthurn, von Franz Bergler, 2014, Seite: 109-110
Hier war schon mal der Neuweiher
-Um 1250 Oberhalb der Papiermühle (damals Oedmühle geheißen) ist noch
ein künstlich aufgerichteter Weiherdamm mit zwei Bruchstellen zu
erkennen.
-Die Dammhöhe beträgt heute noch ca. 5 Meter über dem Wasserspiegel.
-Nach der Dammhöhe gerechnet musste dieser Weiher eine Ausdehnung
bis Georgenberg (ca. 3 Km) erreicht haben.
-In der Staatswaldabteilung „Weiherlohe“ befinden sich ebenfalls noch
Reste eines Dammes.
-Die Forststraße heißt: „Neuweiherstraße“.
-Es ist anzunehmen, dass diese beiden Weiher von den Zisterzienser-
mönchen in der Zeit um 1250 angelegt wurden und dass der Damm-
bruch und Vernichtung der Mahlmühle durch das Wasser vor 1300
erfolgt sein muss, ebenso der Aufbau des Hammers; denn, 1300
verkaufte das Kloster Waldsassen den Hammer Oedenmühl
(Neuenhammer) an Heinrich dem Trautenberger und Konrad
dem Alhard gegen Wiedereinlösung.
125 Jahre Kirche Nh, 1962, Rudolf Schmidt, Seite 5
Nun ist es der Sieben-Insel-Weiher
-Der sogenannte Sieben-Insel-Weiher wurde in den Jahren um 1970 vom
Forstamt Flossenbürg, besser gesagt auf Veranlassung vom Forst-
meister Josef Hammer, neu angelegt.
-Zu früheren Zeiten soll hier schon mal der Neuweiher vorhanden gewesen
sein, dieses hier gesammelte Wasser bediente damals die Oedmühle,
später dann die Papiermühle.
-Der Name „Sieben-Insel-Weiher“ kommt von daher, das moorige Erdreich
in diesem Sumpfgebiet wurde mit Baggern zu einem Weiher ausgebaggert,
dieses ausgebaggerte Erdreich türmte sich zu den sieben Inseln.
30.07.2008 OWV Georgenberg, Bau eines neuen Floßes.
(DNT 30.07.2008 / 04.08.2008)
14.05.2015 OWV Georgenberg, Bau eines verbesserten Floßes.
(DNT 16.05.2015)
Foto: Rupert Herrmann, 20110814.14
Auch der Bieber hat hier seine Heimat
-Seit einigen Jahrzehnten staut der Bieber mit seinen natürlichen Bau-
künsten Staudämme an und nutzt es als seine Lebensheimat.
Ein alter Steinbruch
-Nordwestlich von der Danzermühle gelegen, diese jetzige Einöde hat mal
zu Galsterlohe, oder auch vormals zur Ziegelhütte gehört, hier war mal
ein Steinbruch gewesen, der bestimmt für den Straßenausbau benutzt
wurde.
Wanderparkplatz Sieben-Insel-Weiher
-Etwa 300 Meter nordwestlich der Einöde Danzermühle, liegt an der Ge-
meindeverbindungsstraße Danzermühle nach Waldkirch, rechts ein
Parkplatz, von hier aus kann man den Wanderweg Nr. 3 in Richtung
Waldkirch, weiter zur Planerhöhe und dem Sandweg wieder zurück
über den Sieben-Insel-Weiher zum Ausgangspunkt begehen.
Wanderwege
-Durch diese Waldabteilung führen drei Wanderwege, wie schon vorher ge-
nannt der Dreierrundwanderweg, dann die beiden Wanderwege Nr. 4 und
auch der Glasschleiferweg, herführend von Georgenberg, lassen ein
erholsames Wandern uns erleben.
Sandweg, alter Hohlweg
-Beim Anstieg des Sandweges bei der Ortschaft Galsterlohe, abgehend
von der Staatsstraße St 2396, befindet sich auf der linken Seite im
Waldbereich, fast nicht erkennbar, der alte Sandweg in Hohlwegausführung.
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B: Forststraßen
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Zusammenstellung aller Forststraßen
Übersicht aller Forststraßen
Zusammenstellung: Rupert Herrmann, anno 31.Mai 2016
Gebiet der Bayerischen Staatsforsten
Forstdienststelle Flossenbürg
Hier örtlich zugehörig zur Gemeinde Georgenberg
Die Gliederung erfolgt, beginnend im Norden des Gemeindebereiches,
und wird im Urzeigersinn fortgeführt.
Die Koordinatenangaben, Straßenbeginn und Ende,
nach Karte 6240 oder 6340, zuerst Ostwert, dann den Nordwert.
Summe aller Forstwege: 77180 Meter = 77,18 Kilometer
Nr. Name der Forststraße Länge Koordinate Waldabteilung
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01 Kreuzsteinweg 1490 m 12.80 - 13.25 Pechlohe
13.50 - 12.05
02 Oberer Schellenbergweg 1580 m 12.55 - 13.00 Pechlohe
13.33 - 12.15
03 Verbindungsweg 01/02 420 m 12.60 - 12.70 Pechlohe
12.80 - 13.04
04 Rabenbergweg 410 m 12.25 - 12.85 Schauertanne- 12.60 - 12.68 Kopfstein
05 Unterer Schellenbergweg 1730 m 12.18 - 12.83 Pechlohe -
12.90 - 11.95 Weiherlohe
06 Oberer Kopfsteinweg 2370 m 11.74 - 12.75 Kopfstein -
12.23 - 10.80 Weiherlohe
07 Unterer Kopfsteinweg 250 m 11.43 - 12.30 Kopfstein-
11.23 - 12.08 Schellentrath
08 Weiherlohweg 1440 m 11.43 - 12.30 Weiherlohe
12.20 - 11.05
09 Unterer Weiherlohweg 700 m 11.80 - 11.78 Weiherlohe
11.94 - 11.28
10 Elisenbergweg 2750 m 12.30 - 10.78 Weiherlohe-
13.50 - 12.05 Sommerhänge-
Hoheried-
Elisenberg
11 Tafelbuchenweg 575 m 12.65 - 11.50 Weiherlohe-
12.78 - 11.95 Hoheried
12 Pfarrwiesenweg 1600 m 13.60 - 11.68 Elisenberg-
14.38 - 11.20 Troidelberg
13 Hoheriedweg 3800 m 12.45 - 11.73 Hoheried-
14.85 - 10.08 Sommerhänge-
Elisenberg-
Troidelberg
14 Winterhängweg, West 1200 m 12.98 - 11.20 Winterhänge
13.29 - 10.33
15 Winterhängweg, Ost 910 m 13.45 - 11.08 Winterhänge
13.83 - 10.03
16 Winterhängweg, Süd 1950 m 12.35 - 10.80 Winterhänge,
13.75 - 10.60 (Herleinstein)
17 Hoheriedweg, West 1000 m 14.40 - 10.58 Troidelberg,
14.55 - 10.00 Weg, West
18 Brunnstubenweg 275 m 14.25 - 09.63 Troidelberg
14.25 - 09.88
19 Hagenlohweg 800 m 17.85 - 07.10 Hagenlohe
18.35 - 07.70
20 Bärnlohweg 2500 m 14.98 - 06.00 Buchschlag-
16.50 - 06.48 Bärnlohe
21 Wolfswinkelbergweg 1430 m 15.33 - 06.03 Bärnlohe
16.35 - 06.55
22 Buchschlagweg 1790 m 14.28 - 06.85 Buchschlag
15.00 - 05.90
23 Georgenbergerweg 820 m 13.83 - 07.35 Buchschlag-
14.20 - 06.73 Zenkenberg
24 Oberer Zenkenbergweg 520 m 13.20 - 06.90 Zenkenberg
13.83 - 07.13
25 Unterer Zenkenbergweg 1500 m 12.80 - 06.63 Zenkenberg
14.10 - 06.83
26 Faiselbergweg 280 m 14.00 - 08.18 Faiselberg
14.13 - 08.10
27 Rehbergweg 770 m 12.65 - 07.93 Rehberg
13.30 - 08.06
28 Mangelholzweg 2260 m 10.10 - 07.15 Mangelholz
11.10 - 06.96
29 Waldkirch-Waldthurnweg 4700 m 08.85 - 07.38 Eisschellen-
10.85 - 10.48 Sauhübl
30 Geißenbühlweg 500 m 09.12 - 07.38 Eisschellen
09.28 - 07.70
31 Wampenhofweg 1940 m 09.95 - 07.04 Eisschellen-
09.43 - 08.70 Wiedenbühl
32 Wiedenbühlweg, West 870 m 08.68 - 08.25 Wiedenbühl
09.33 - 08.25
33 Eisschellenweg 1000 m 09.63 - 08.23 Eisschellen-
10.38 - 07.65 Onnigl
34 Teufelssteinweg 560 m 09.93 - 08.75 Wiedenbühl
09.85 - 08.30
35 Schuhladlohweg 2150 m 10.58 - 07.70 Schöntannenberg-
11.43 - 08.70 Onnigl
36 Onniglweg 800 m 10.03 - 08.53 Schöntannenberg-
10.95 - 08.45 Onnigl
37 Schöntannenbergweg 1960 m 10.60 - 08.18 Onnigl-
11.28 - 09.38 Schöntannenberg-
Ziegelberg, üb. Str.
38 Spielberger Waldweg 1500 m 10.54 - 09.08 Scheiterschlag-
10.70 - 10.03 Sauhübl
39 Scheiterschlagweg 1420 m 09.40 - 10.10 Scheiterschlag-
10.38 - 09.38 Orrang
40 Orrangweg 930 m 09.10 - 09.70 Orrang
09.60 - 09.88
41 Neuweiherstraße 3900 m 09.43 - 10.06 Orrang- 11.36 - 08.83 Scheiterschlag-
Ziegelberg
42 Bienenschlagweg 1000 m 10.10 - 10.18 Treischellohe-
09.96 - 10.96 Orrang-
Scheiterschlag
43 Treischellohweg 1050 m 09.93 - 10.30 Treischellohe
10.68 - 10.53
44 Mitterbergweg 2040 m 10.83 - 09.80 Sauhüpl-
11.95 - 09.35 Ziegelhütte
45 Binsenlohweg 4120 m 11.33 - 10.66 Sauhüpl-
13.56 - 08.90 Latschenberg-
Weiherberg-
Schleiderberg
46 Sandweg 2300 m 11.75 - 08.80 Ziegelberg-
12.26 - 10.76 Weiherberg-
Sauhüpl-
Latschenberg
47 Weiherbergweg 2150 m 11.95 - 09.38 Weiherberg-
13.35 - 09.35 Latschenberg
48 Latschenbergweg 1670 m 12.18 - 10.65 Latschenberg
13.41 - 09.91
49 Staatsstraßenweg 2320 m 11.70 - 09.10 Ziegelberg-
13.35 - 09.05 Weiherberg
50 Krimmkurvenweg 200 m 12.59 - 09.15 Weiherberg
12.68 - 09.10
51 Binsenstockweg 170 m 12.84 - 09.09 Weiherberg
12.90 - 09.23
52 Schleiderbergweg 2810 m 13.43 - 08.98 Schleiderberg
13.41 - 09.93
Summe aller Forstwege: 77180 Meter = 77,18 Kilometer
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