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Stoffe - Denkmäler Diese Informationen befassen sich mit all den Denkmälern aller Art.
Die weiß hinterlegten Info-Bereiche sind aktiv mit Information belegt! Die Denkmäler sind in alphabetischer Kurzbezeichnung aufgeführt.
B: Baudenkmäler: (geschützt) Alte Mühle in Gehenhammer (4) Privatkirche in Neuenhammer (1) Ehem. Hammerschloss in Neuenhammer (1) Ehem. Wirtschaftsgebäude in Neuenhammer (1 1/2) Bildstock bei der Bildbuche Pfarrkirche Neukirchen St. Christoph (3) Altes Schulhaus in Neukirchen (6) Stoina Marter in Neukirchen Holzkreuz in Oberrehberg (4) Kapelle St. Johannes in Waldkirch Wohnstallhaus in Dimpfl (5) Geschwindtlerhaus in Hammermühle (1) Wohnstallhaus in Oberrehberg (5) XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX Sonstige: 1991 Spreißl-Hans-Kapelle 1996 Dorfkapelle St. Georg XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX B: Bodendenkmäler: Ehemalige Waldkirchner Begräbnisstätte 1150-1230 Grabplatte "Sonnenbaumkreuz" 1150-1230 Grabplatte "Zwei Kurzkreuze" 1150-1230 Grabplatte "Zwei Langkreuze" Burgruine Schellenberg Burgstall Georgenberg Ehemalige Wüstung Schönthann Ehemalige Streusiedlung Faislbach Ehemalige Hofwüstung Pinsenstock Hofwüstung Krautwinkl Katholische Pfarrkirche St. Christoph Ehemalige Streusiedlung Dimpfl Ehemalige Streusiedlung Brünst Ehemaliges Hammerschloß Neuenhammer XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX F: Flurdenkmäler: 1743 -Steinerne Marter, Stoina Marta 1915 -Nepomuk-Steinsäule bei der Lösselmühle -Feldkreuzweg, Dorfkapelle St. Georg zur Pfarrkirche 1972 -HammerhundsBrunnen, Brunnstubenweiher 2014 -Kreuzbuchbächl-Kreuzl
XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX N: Naturdenkmäler: -Bäume: -5 Linden an der Westseite der Pfarrkirche Neukirchen St. Chr. -Ahornbaum an der Staatstraße in Hinterbrünst, Kreuzbaum -Bildtanne bei Unterbernlohe, Buchschlag -Drei Tannen, Waldstraßenkreuzung nach Pleystein -Europa-Linde, in Neudorf, am Ertl-Platzl -Fichtenwald vor der Dorfkapelle St. Georg in Georgenberg -Krammlbierl-Stauern im Gemeindegebiet -Stoina Bouchn, Faislbach Hs.-Nr. 6 -Zwölfstämmige Buche, am Kühtränkberg, hat Nachwuchs
-Steine: -Bausteine 1921, I und II, westlich vom Schellenberg -Bärenfelsen in der Weiherlohe, bei Waldkirch -Brotlaib, nähe Schellenberg, kleiner Felsen -Drachselfels, nordwestlich der Planerhöhe -Felspartien am Schellenberg, mit Burgruine -Fragezeichen- oder X-Stein, an der Staatsstraße Gehenhammer nach Waldkirch -Herleinstein I, an der Staatsstraße von Gehenhammer nach Waldkirch -Herleinstein II, an der Forststraße von Waldkirch nach Waldthurn -Leo-Maduschka-Felsen, Kochfelsen, Nähe Hagenmühle -Pechstein im Tagenholz, Rinnerstein bei Neuenhammer -Schüsserlstein, Neudorf, der Große, Landesgrenzstein Nr. 19 -Schüsserlstein, Oberrehberg Hs.- Nr. 9, Irrblock -Schüsserlstein im Tagenholz, Granitfindling -Schüsserlstein, Troidelberg, Nord, Landesgrenzstein Nr. 18 -Schüsserlstein, Troidelberg, Süd, Landesgrenzstein 18/2 -Sesserlstein bei Waldkirch, der Große Stein, Waldkirch Hs.-Nr. 19 -Steingeröll am Schleiderberg, sechs Steingruppen; Nachtrag 14.09.2016 -Teufelsstein, Teifls-Sitz, Waldthurner Bereich, Lennesriether Öd -Teufelsstein, oberhalb der Papiermühle, ehemals Oedmühle -Wackelstein, Nähe Planerhöhe, der Froschstein, am Mittelberg -Zaschka Stein, am Schleiderberg, Nähe Georgenberg
Ü: Übersicht aller Denkmäler in der Gemeinde Georgenberg Brü: Brünstner Bereich -Vorderbrünst (Brünst)
Geo: Georgenberger Bereich Ndo: Neudorfer Bereich Nha: Neuenhammerer Bereich Wal: Waldkircher Bereich
XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX B = Baudenkmäler XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX
Baudenkmäler (geschützt)
Zusammenstellung: Rupert Herrmann, anno 13. Juni 2016
in unserer Gemeinde Georgenberg
Quelle: Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege
-In unserer Gemeinde Georgenberg haben wir 13 Baudenkmäler.
D-3-74-123-1 Alte Mühle in Gehenhammer -Gehenhammer, Hausnummer 4, Reber
-Mühle, zweigeschossiger Steildachbau, Bruchstein mit
Granitrahmungen, Portal bezeichnet „1834“, mit betriebs-
fähigem (eingeschränkt) Mühlenwerk und hölzernem
oberschlächtigem Wasserrad.
D-3-74-123-2 Privatkirche Neuenhammer -Neuenhammer, Hausnummer 1, Maurer
-Katholische Kirche, Unserer Lieben Frau, Saalkirche mit
Satteldach und eingezogenem Rechteckchor, giebelreiter-
artiger Turm nach Westen mit Walmdach und offenen Ge-
läut, (2 Glocken), neugotisch, 1836, mit Ausstattung.
D-3-74-123-3 Ehemaliges Hammerschloss in Neuenhammer -Neuenhammer, Hausnummer 1, Maurer
-Ehemaliges Hammerschloss, jetzt Gasthof, zweigeschossiger
Walmdachbau, mittlerer Erkerturm mit Zwiebelhaube auf zwei
Rundsäulen, Eingang bezeichnet „1808“, im Kern 17. Jahr-
hundert.
D-3-74-123-4 Ehemaliges Wirtschaftsgebäude in Neuenhammer -Neuenhammer, Hausnummer 1 1/2, Wild
-Ehemaliges Wirtschaftsgebäude, jetzt Wohnhaus eines
Bauernhofes, mächtiger zweigeschossiger Halbwalmdachbau
mit geohrten Granitrahmungen, 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts.
D-3-74-123-5 Bildstock bei der Bildbuche, Staatstraße 2396 -Bildstock, sogenannte Bildbuche, konischer Granitquader
auf Postament, laternenartiger Aufsatz, um 1850.
D-3-74-123-6 Pfarrkirche Neukirchen St. Christoph -Neukirchen zu St. Chr. Hausnummer 3
-Katholische Pfarrkirche, Pfarrkirchen St. Christoph, Saalkirche
mit Walmdach und eingezogenem, dreiseitig geschlossenem
Chor, über Eck gestellter Flankenturm mit Zwiebelhaube, 1702
unter Verwendung älterer Mauern; mit Ausstattung.
D-3-74-123-7 Altes Schulhaus in Neukirchen zu St. Christoph -Neukirchen zu St. Chr. Hausnummer 6, Pfarrei
-Altes Schulhaus, zweigeschossiger Walmdachbau mit
profilierten Fensterrahmungen, Eingang bezeichnet „1793“.
D-3-74-123-8 Stoina Marter in Neukirchen zu St. Christoph -Neukirchen zu St. Chr. Hausnummer 2, Pfarrei
-Bildstock, mächtiger fünfeckiger Granitquader mit Kreuzdach-
abschluss und halbrunder Bildnische, bezeichnet „1743“.
D-3-74-123-9 Holzkreuz in Oberrehberg -bei Oberrehberg Hausnummer 4, Frischholz
-Wegkreuz, Holz, mit Holzfiguren, farbig gefasst,
19., Anfang 20.Jahrhundert.
D-3-74-123-10 Kapelle St. Johannes Baptist und Grabplatten in Waldkirch -bei Waldkirch, 46, Gemeinde Georgenberg
-Katholische Kapelle St. Johannes Baptist, Saalbau mit Steildach, vierseitig geschlossen, Westturm mit Zwiebel- haube über Portalvorhalle, 1821; mit Ausstattung; drei Grabplatten, Granit, romanisch, wohl 12./13. Jahrhundert; vom ehemaligen Wirtschaftshof des Klosters Waldsassen in Waldkirch.
D-3-74-123-12 Wohnstallhaus in Dimpfl -Dimpfl Hausnummer 5, Schreier
-Wohnstallhaus einer Hofanlage, eingeschossiger Halbwalm-
dachbau, ehemaliger Wohnteil mit geohrten Fenster- rahmungen, Anfang 19. Jahrhundert.
D-3-74-123-13 Geschwindtlerhaus in Hammermühle -Hammermühle Hausnummer 1, Wild
-Ehemalige Hammermühle, später Glasschleife, eingeschoss-
iger Halbwalmdachbau auf hohem Sockelgeschoss, Bruch-
stein mit gequaderten Rahmungen, bezeichnet „1785“; zuge-
höriger Werkkanal, wohl 18./19. Jahrhundert.
D-3-74-123-14 Wohnstallhaus in Oberrehberg 5 (Gustlhaus) -Oberrehberg Hausnummer 5, Frischholz
-Wohnstallhaus, eingeschossiger Satteldachbau mit Trauf-
gred, Stalltürrahmung bezeichnet „1776“, um 1900 erweitert.
XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX Sonstige Baudenkmäler: 29.06.1991 Spreißl-Hans-Kapelle
14.03.2019 Spreißl-Hans-Kapelle Zusammenstellung und deren Bilder: Rupert Herrmann, 14.03.2019
Solle es unbedingt zwei Kapellen in unserer Ortschaft geben -Im Jahre 1985 wurde der Kapellenbauverein Georgenberg e.V. gegründet, mit dem Ziele, eine Dorfkapelle innerhalb der Ortschaft Georgenberg zu bauen.
-Im Jahre um 1989 habe ich so nebenbei erfahren, dass Johann Bäumler, ge- nannt der „SpreißlHans“, eine kleine Kapelle in die ehemalige Garage des abgebrochenen „Spreißlhauses“ erbauen möchte.
Dies lies mir einfach keine Ruhe -Damals war ich 2. Vorsitzender des Kapellenbauvereines, aber ganz aus privater Interesse suchte ich Johann Bäumler in seiner Wohnung in der Waldthurner Straße auf, und fragte ihm ob er ernsthaft eine Kapelle an diesen Ort einbauen möchte.
-Ich selber dachte mir ganz privat, wieso solle es so sein, dass wir dann zu guter Letzt zwei Kapellen in der Ortschaft Georgenberg besitzen.
-Man könnte doch auch eine gemeinsame Sache daraus machen und es täte doch uns allen gut.
Warum ein privater Kapellenbau -Er sagte mir aber dann sehr kurz und auch bündig, er wurde im Zweiten Weltkrieg auf einem Schiff auf hoher See verwundet, und zu diesem Zeit- punkt dachte er sich, wolle er wieder gesund nach Hause kommen, so- dann wolle er zu geeigneter Zeit eine kleine Kapelle als Dank der Erhörung erbauen.
-Aber nun war mir dann sofort klar, Johann Bäumler hatte ein besonderes Anliegen, dieses er auf seine eigene Art und Weise begleichen möchte.
Foto: Rupert Herrmann, Oktober 2004 Kapellenbeschreibung Quelle der Beschreibung: Johann Bäumler, Spreißlhans, 18.08.1994
-Name der Kapelle: „Spreißlhans`nKapelle“
-Erbaut: Februar bis Mai 1991
-Zu Ehren: Der Mutter Gottes, Gott Vater und Sohn Jesus,
zum Schutz und Güte in meinem Lebenswohl im Seekrieg,
als auch bei späteren Kopftumoroperationen.
-Planerstellung: Selbst, Hans Bäumler, der Spreißlhans
-Grundstück: Gemarkung Georgenberg, Nr. 33, Waidhauser Straße 4
-Eigentümer der Kapelle: Hans Bäumler – der Spreißlhans
-Kosten: Laut Rechnungskosten, 28 761,84 DM
-Ehemaliges Bauwerk: 1947 erbautes Garagengebäude, damaliges Anwesen Faislbach 11, Josef Bäumler
Foto: Rupert Herrmann, Mai 1993
Weihepatronin und Weihetag: Heilige Mutter Gottes am 29.06.1991 H.H. Geistlicher Rat und Pfarrer Willibald Männer Pfarrei Neukirchen St. Christoph
Sitzplätze: 10 Sitzplätze Bänke gefertigt von Josef Wittmann
Gebetsaktionen: In den Anfangsjahren wurde allwöchentlich ein Rosenkranz gebetet.
Altarbild -Der Herrgott wurde geschnitzt von Franz Ditz aus Neuenhammer Foto: Rupert Herrmann, Mai 1993
Einrichtungen: Familienwappen meiner Frau aus Marienbad,
abstammend von Vorfahren aus Pfraumberg herum.
Foto: Rupert Herrmann, Mai 1993
Mutter Gottes, aus dem Berchtesgadener Land Foto: Rupert Herrmann, Mai 1993
Zwei musizierende Engel von geringem Wert (Flohmarktkauf)
Foto: Rupert Herrmann, Mai 1993
Kirchenstühle, Bodenbelag und Kerzenleuchter -Die Kirchenstühle wurden von Josef Wittmann gefertigt, den Bodenbelag,
den meine beiden Kinder Birgit und Peter zusammen verlegt haben.
-An den Wänden feuerverzinkte, schmiedeeiserne Kerzenleuchter, wie auch
der Deckenkerzenleuchter vor dem Altar hängend. Foto: Rupert Herrmann, Mai 1993
Bildspende Bildspende von der Georgenberger Dichterin, Elfriede Süß Foto: Rupert Herrmann, Mai 1993 Bodentreppe -Die Bodentreppe wurde von Josef Wittmann gefertigt, das Ablagebrett hat mein Sohn Peter nachträglich zum Aufstellen der Weihnachtskrippe eingebaut. Foto: Rupert Herrmann, Mai 1993
Seitentüre -Die Seitentüre aus alten Brettern (doppelt gezimmert), die mein Sohn Peter
gemacht hat und die noch aus unserem alten Haus stammen.
-Das schmiedeeiserne , feuerverzinkte Geläut, gekauft aus einem Verkaufsladen.
-Siehe ganz unten, die von meinen beiden Kindern verlegten Klinker-Bodenfliesen.
Foto: Rupert Herrmann, Mai 1993
Schmiedeeisernes Gitter -Das kunstschmiedeeiserne Gitter als Abschluss zur Empore, auf das mein
Sohn Peter hölzerne Handläufe geschraubt hat. Foto: Rupert Herrmann, Mai 1993
Kapellen – Eingangstür -Altes Holztor, in das mein Sohn Peter ein kleines Guckfensterchen eingefügt
hat, damit man von außen hineinschauen kann, wenn zugesperrt ist.
-Im oberen runden Teil hat er, wie in der Seitentür, Kreuze ausgesägt, damit
ein Durchzug stattfindet.
-Das Holztor selbst habe ich in Nürnberg erworben, aber schon über 4 Jahre in
Georgenberg gelagert, weil man meinen Bauantrag so lange nicht genehmigt
hat, (Verzögerungstaktik), warum und von wem?, genauso wie bei meinem
Dorfschmiedemuseum, für das ich jetzt nach langem Kampf endlich eine
Genehmigung habe, nachdem das Bauen sündteuer wurde. Foto: Rupert Herrmann, Mai 1993
Der Glockenturm -Der Glockenturm wurde von meinem Cousin, Siegfried, nach einem Werkplan
von mir gefertigt.
-Die Glocke habe ich in einer Glockengießerei in der Leyherstraße in Nürnberg
gekauft.
Foto: Rupert Herrmann, Mai 1993
Eingangsportal -Das Eingangsportal hat Albert Mäckl gemauert und verputzt, der Scheufler
Heiner hat die Schalung dazu gemacht und der Wittmann Sepp hat das Tor
angeschlagen.
-Inschrift: 19
47 JHS 91 -1947 deswegen, weil damals das Grundmauerwerk von meinem Vater zum
Garagenbau erstellt wurde, dass ich gern nun in meine Kapelle integriert habe,
weil meine Familie damals noch hier auf diesem Grundstück lebte, wie auch
zuvor schon meine Großeltern, die vom Binsenstock hierhergezogen sind.
Foto: Rupert Herrmann, Mai 1993
Förderung -Eine Förderung erfolgte mittels einen Dorferneuerungszuschuss.
Weitere Mitarbeiter -Firma Holfelder als Unternehmer, Albert Mäckl (Kappl-Albert), Scheufler Heiner,
Siegfried und Hans Völkl (Spengler), Hans Bäumler (Spreißlhans) mit seinen
Kindern Birgit und Peter, Völkl Alfred (Pflasterer), Firma Riedl Josef aus Waldthurn (Autokran für den Turm), Hartwig Alois (Jackl-Alois) hat innen ge- tüncht, der Schmied Luis hat die Türen angeschlagen, meine Cousine Rita Gillitzer hat geputzt, ein Tscheche hat mit gehandlangt, der Holfelder Sigi hat Material transportiert, bzw. den Holfelder-Lastzug gesteuert, der Buscher Seppl (Flouch) hat mit dem Lader den Granitblock gesetzt, und auch alle Leute, die vorbeigingen, haben uns dreingeredet und uns von der Arbeit aufgehalten.
-1994 im Juli habe ich mit meinem Sohn Peter den Fahnenmast nebenan auf- gestellt, an dem an Kirchweihtagen und auch an sonstigen Anlässen ein weiß-gelbes Kirchenbanner flattern soll.
Quellenachweis: -Rupert Herrmann, Georgenberg, den 04.12.1993 Lieber Hans! -Bitte sei so gut, nimm Dir Zeit und versuche nach Deiner Art und Weise, dieses Dein Bauwerk zu beschreiben!
Antwort von Johann Bäumler am 18.08.1994 -Lieber Rupert, bitte entschuldige, dass die Rückgabe so lange gedauert hat,
aber Du weißt ja, Pensionisten haben selten Zeit.
-Näheres zum Bau meiner Kapelle habe ich Dir bereits zugeleitet, bzw. ist in der Heimatbeilage der Oberpfälzer Nachrichten veröffentlicht.
-Herzliche Grüße, auch an Deine Frau Waltraud und auch an Deine Familie.
Euer Hans Bäumler, der Spreißlhans Ansichtskarte: Johann Bäumler, um 1992 XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX 1996 Dorfkapelle St. Georg
17.03.2019 Dorfkapelle St. Georg, vormals und jetzt Zusammenstellung und Fotos: Rupert Herrmann, 17.03.2019 1524, Anfang vom Ende der katholischen Pfarrei Waldkirch -Auf Grund eines Bauernaufstandes im Jahre 1524, ausgelöst des Oberlinder Pfarrers Ulrich von Waldthurn zu Kaimling, der sogenannte „Antichrist“, er- stürmten damals etwa 1000 Bauern das Kloster auf dem Fahrenberg und auch die Kirchen zu Bernrieth und Waldkirch und ließen von nun an z.B. die damalige Pfarrei Waldkirch in Vergessenheit geraten.
1540, die Wirsberger brachten den evangelischen Glauben -Eine ersterbaute Kapelle in unserer damaligen Waldgegend, die schon zu früheren Zeiten ein bisschen mit dem Patronatsnamen „St. Georg“ und auch „St. Christoph“ zu tun hatte, wurde bereits nach der im Jahre 1540 von den Wirsberger Herren, die den lutherisch-evangelischen Glauben innehatten, erworbenen Waldthurner Herrschaft, auf dem Georgenberg, auf dem Berg gebaut, da wo heute die Pfarrkirche Neukirchen St. Christoph steht.
Ab 1540, Neubau, evangelische Kapelle, am Georgenberger Berg -Am neuen Glaubensmittelpunkt in unserer damaligen Waldgegend, seit etwa 1540, auf dem Georgenberger Berg, am Neubau einer evangelischen Kapelle arbeiteten folgebedingt Georg Christoph von Wirsberg (1593 – 1623) und aus- lösend beginnend, auch seine Vorfahren Albrecht Eitel (1566 – 1593) und Willibald von Wirsberg (1540 – 1566).
-Die damals etwas sehr abseits gelegene ehemalige katholische Pfarrstätte in Waldkirch wurde anscheinend bewusst von der neuen Herrschaft vornehmlich aufgegeben um somit dann mittels eines neuen evangelischen Glaubens an einem etwas anderen zentraleren Höhenort neu aufgebaut.
Evangelische Kapelle, nach 1540 (angenommene Skizze)
Zusammenstellung und Skizze: Rupert Herrmann, 17.03.2019
1558, evangelische Kapelle auf dem Berg erstmals zerstört -Laut Aussage des Lennesriether Pfarrers, Herrn Brunner, soll bereits in Jahre 1558 vorgenannte Kapelle auf dem Georgenberger Berg schon wieder zer- stört gewesen sein.
1593, Lieblingsort Georgenberg, Bau Meierhof und Schloss -Dieses Jahr könnte als erstmalige Benennung der Ortschaft „Georgenberg“ angenommen werden, denn vorher wird diese Waldgegend von der Waldthurner Herrschaftsseite, als „ein Kirchlein auf dem Georgenberg“ genannt.
-Georg Christoph von Wirsberg erbaute an seinem diesem Lieblingsort, erst- malige Benennung als solcher, auf den Trümmern eines alten vorhanden Burg- stalles ein Schlösschen, und ließ deren Grundstücke mit sehr großer, fast unmenschlicher Härte, Rodungsflächen mittels Scharwerkleistungen zu einem einkunftsträchtigen Meierhof am südlichen Hang des Georgenberger Berges erschließen, bisher hatte rundum dieses Grundstückbereiches, oberer und unterer Faistlbach geheißen, und hier wurden vormals zwei Eisenhämmer, ein Blech- und ein Schienhammer betrieben.
1609, Evangelische Kirche Sankt Christoph wiederaufgebaut -Georg Christoph von Wirsberg setzte hier nun einen evangelischen Prädikanten als Prediger, unterstellt der Pfarrei Lennesrieht, ein.
-Jedenfalls war um diese Zeit die Kirche „St. Christoph“ in Georgenberg, auf dem Georgenberger Berg, fertig, benannt nach seinem zweiten Vornamen, nebenbei entstanden ein Pfarrhof, Schulhaus, Friedhof und andere Häuser.
Kopie aus Karte: 1629, Gränitz Böhaimb
1616-1619, Rebellion, Aufstand wegen tyrannisierten Scharwerks -Die Untertanen, ringsum der Dörfer, wurden von dieser Herrschaft elendig und im erbärmlichsten Zustand schikaniert und ausgebeutet, wenn sie nicht das auferlegte Scharwerk gewissenhaft erfüllten.
-Dies löste auch untereinander ein besonderes Misstrauen aus, und einer traute somit nicht mehr den anderen, dass sich mehr als nur angenommen, fast Gen artig bis in unsere jüngste Zeit fortgepflanzt haben könnte.
August 1621, beim Abzug der Mansfelder alles zerstört -Die Mansfelder Truppen haben beim Abzug alle Gehöfte von und um Wald- heim und Georgenberg abgebrannt und in Asche gelegt.
Georg Christoph von Wirsberg, am 09. Februar 1623 verstorben -Er wurde von den Untertanen schlichtweg als Tyrann dargestellt, der das Volk auf unglaubliche Weise drangsalierte und ausbeutete, aus der allgemeinen Sicht kann man sagen, trotzdem hatte er sich auch wiederum sehr große Ver- dienste um die Erschließung des Grenzlandes mehr als verdient gemacht.
Prägung der nachfolgenden Generationen -Mit dem Tod des ehemaligen sehr aggressiven Herrschaftsführers und der nachfolgenden, schon im Abbau stehenden Verwandtschaftslinie und mit der Zerstörung fast aller Gebäulichkeiten im Jahre 1621 durch die Mansfelder Truppen, war eigentlich das Ende der damaligen Ortschaft Georgenberg so viel wie eingeleitet.
-Nach dem Tode von Georg Christoph folgte Hans Ulrich (1623-1632), gefolgt von der Mutter Salome (1633-1637), sodann der letzte Wirsberger, Johann Friedrich (1637 – 1847).
Um 1628 Rückkehr zum katholischen Glauben -Die Gegenreformation wurde auch in Waldthurn von Seite Churbayerns mit aller Strenge durchgeführt, laut Emigrationsmandats, welches besagt, dass die Untertanen die katholische Religion annehmen müssen oder das Land zu verlassen hätten, sich aber nur widerstrebend und zögerlich verhalten haben.
-Johann Friedrich von Wirsberg ist am 14. Januar 1629 zum katholischen Glauben übergetreten.
Dann kam eine kurze herrschaftslose Zeit -Zwischen 1647-1666 war eigentlich eine herrschaftslose Zeit zwischen der Herrschaft Waldthurn und von Böhmen.
28. Mai 1656, Lobkowitzer verkaufen an Fürst von Lobkowitz -Im Jahre 1656 verkauften die Wirsberger die Herrschaft Waldthurn an den Fürsten von Lobkowitz.
Pfarreiverlegung von Lennesrieth nach Waldthurn -Der Pfarrsitz wurde im Jahre 1685 von Lennesrieth nach Waldthurn verlegt.
1782, Baugesuch für eine Waffenschmiede -Waffenmeister Christoph Ebner auf dem Peugenhammer hatte die Erlaubnis zum Bau einer Waffenschmiede bei Georgenberg erhalten, wo bereits ein vorhandener Hufschmied ein anderes Produkt fertigte.
-Diesen verlustreichen Waffenhammer kaufte im Jahre 1788 ein Nachfolger als Schmiedemeister, namens Michael Höpfl, sein Verkäufer arbeitete dann bei ihm als Schmiedegeselle.
-Vorgenannter Schmiedemeister bekam dann auch die Erlaubnis zum Bau eines zweiten Nagelfeuers, an einem herrschaftlichen Wiesenfleckls nahe dem Zottbach.
1785, Neubau der Georgenberger Waffenschmiede
1798, Georgenberg, Verlegung Waffenhammer, Nagelschmiede -Wegen eines besseren Gefälles sollte der Waffenhammer (Nähe Wirtshaus) und die Nagelschmiede laut der Waldturner Herrschaft etwa 90 Schuh unter- halb des 18 Klafter hohen Rangens gebaut werden, sofern er das nämliche Wasser durch den auf solchen Rangen schon vorhandenen alten Graben auf das Hammerwerk hinleiten möge.
-Schmiedemeister Höpfl hatte alle vorherigen Schaffenspläne wegen der Unwirtschaftlichkeit verworfen und verpachtete an einen gewissen Jakob Hirsberger aus Unterösterreich.
1800, Waffenschmiede, nun Altenöder -Im Jahre 1800 hat der nunmehrige Waffenmeister Johann Altenöder von Michael Höpfl die Waffenschmiede gekauft, er machte sogleich eine Eingabe an die fürstliche Kammer um Minderung und Umänderung seines Steuer- satzes, was ihm, „Johann Altenöder und Waffenhammermeister am Georgenberg“ in dem Bescheid vom 13.12.1800 auch bewilligt wurde.
Große Veränderungen standen an -Altenöder wird an seinem Werk einige Veränderungen durchgeführt haben, z.B. Aufstockung des Weiherdammes und Absenkung des Wasserrades, um einen schnelleren Lauf zu bewerkstelligen und einen rentablen Betrieb führen zu können.
-Als “Waffen“ wurden keine Schwerter und Lanzen usw. hergestellt, wie man so landläufig glauben könnte, sondern Messer, Sicheln, Sensen, Harken, Meißel, Hämmer etc., Werkzeuge zum Schneiden und Bearbeiten ver- schiedener Dinglichkeiten.
Ehemalige Hufschmiede hatte weiterhin Fortbestand -Die Hufschmiede, althergebracht Georgenberg Hausnummer Nr. 2, neuer- dings Waidhauser Straße 3, gelegen an der „Alten Heerstraße“, hat die Schmiedegerechtigkeit bis um 1854 noch ausgeführt.
Wassernutzung mittels Stromausgleich -Um 1930 wurde das weglaufende Wasser des Wasserrades von der Waffen- schmiede entlang des Wirtsrangens weitergeleitet zum damaligen Wirtshaus, hier wurde mittels einer Turbine Strom erzeugt und wiederum der Waffen- schmiede einen Teilstrom, fast kostenlos, abgegeben.
Erste priesterliche Aktion in Georgenberg -Johann Baptist Feiler, geboren im Jahre 1879 in Georgenberg Hs.-Nr. 1, Priesterweihe 1906, verstorben im Jahre 1929 als Pfarrer in Arrach.
-Der Primiziant hat als Andenkenbildchen den Heiligen Christophorus gewählt, man kann annehmen, dass auf Anregung dieses jungen Geistlichen oder auch seiner Eltern, dann etwas später als Vorlagebild, dann den Hochaltar von Neukirchen St. Christoph ziert.
Erste Kirchliche Aktion in Georgenberg -In den Jahren um 1908 und auch 1953 kam ein kirchlicher Gedanke auf, es sollte die Pfarrkirche mehr in einen geografischen Mittelpunkt, dies sollte Georgenberg sein, verlagert werden.
-Die Pfarrkirche Neukirchen St. Christoph solle dann eine beliebte Bergkirche, bzw. auch für Trauergottesdienste usw. werden.
Kirchenbaugrund wäre bereitgestellt worden -Im Jahre 1954 hat Herr Georg Feiler von Georgenberg Hs.-Nr. 1 ein Grund- stück zum Bau einer Kirche und auch eines Pfarrhofes gestiftet, sollte in den nächsten Jahren ein Pfarrkirchenneubau hier entstehen.
Pfarrei sollte verlagert werden -1954 wurde ein Zuschussantrag wegen eines Versammlungsraumes, sowie der Bau einer Pfarrkirche in Georgenberg gestellt, denn Georgenberg wäre der strategische Mittelpunkt der Pfarrei, bisher aber ohne Kapelle, ohne Glöcklein und auch ohne Versammlungsraum.
Dieser Wunsch ging nicht in Erfüllung -Ein Neubau einer Pfarrkirche war im Jahre 1958 geplant, dies wurde aber von sehr vielen Gläubigen, ganz besonders auch vom weit entfernten Orts- teil Waldkirch und auch kirchlichen und anderen Ämtern, sehr vehement zurückgewiesen.
1984, Erneuter Versuch eines Kapellenbaues -An einer Bürgerversammlung im Herbst 1984 kam ein Vorschlag, in Georgenberg eine Dorfkapelle zu bauen, dies war bereits schon mal vor einigen Jahrzehnten ein Wunsch von führenden Kirchenführern.
Gründung eines Kapellenbauvereines -Am 15. Juni 1985 haben genau 20 Mitglieder im Vereinslokal „Zum Ritter St. Georg“ den Kapellenbauverein Georgenberg gegründet.
Warum habe ich mich dieser sonderbaren Idee angeschlossen -Als Zugeheirateter habe ich in sehr kurzer Zeit erfahren dürfen, dass ein sinn- voller Zusammenhalt in dieser Ortschaft sehr schwierig zu gestalten ist.
-Dies erinnerte mich an die damaligen Zustände vor etwa 350 Jahren, denn beim damaligen Herrscher, Georg Christoph von Wirsberg, war der Gemein- schaftsgeist in dieser damaligen Ortschaft auch nicht zum Besten gestellt.
Wie könnte man eine Zusammenarbeit fördern -Ich dachte mir, hier könnte und sollte man die Zusammengehörigkeit mittels einer Gemeinschaftsaktion etwas fördern und somit habe ich einen persön- lichen Entschluss gefasst und ich sagte mir, hier bringe ich meine handwerk- lichen Fähigkeiten sehr gerne mit ein.
Ich nahm den Waldverein als Vorbild -Noch eins gab mir zu bedanken, im Jahre 1971 wurde in unserer Gemeinde ein Heimatverein gegründet, der sich innerhalb kürzester Zeit, mittels eines fähigen Vorsitzenden zu einem ansehenden und rührigen Verein entwickelt hatte.
-Somit meinte ich, dieser vorgenannte Vorsitzender könnten diesen Kapellen- bauverein ebenfalls sehr gut führen und den Zusammenhalt innerhalb unseres Ortes mehr als sehr positiv stärken.
Mir ging es mehr um den Zusammenhalt -Ich selber bin eigentlich nicht ein Bilderbuchchrist, mir ging und geht es vielmehr um eine bessere christliche Zusammenarbeit und auch um einen besseren menschlichen Zusammenhalt.
Hier wurde ich eines Besseren belehrt -Dies dachte ich mir, aber im Laufe der weiteren Zusammenarbeit innerhalb der Vorstandschaft musste ich dann fortlaufend erkennen, dass vereinzelt sich sogenannte christlich darstellende Ichmenschen mit am Werke sind, deren eine gemeinsame Zusammenarbeit mehr als sehr fremd waren.
1985, Vorschläge kamen einige -Von den Mitgliedern wurden mögliche Plätze zur Erstellung einer Kapelle vorgeschlagen, wie z.B. im nördlichen Bereich des Bebauungsgebietes „Mitteräcker“, gegenüber dem Wohnhaus von Scheibl Erhard, neben dem Wohnhaus von Hartwig Alois, oder etwa in Höhe beim Sandloch beim Grundstück Scheibl, unterhalb dem Kühtränkberg, oder auch in Nähe des Georgenberger Rathausbereiches.
Eine Spenderin hatte sich bereitwillig erklärt -Bereits schon Ende des Jahres 1986 hat eine alleinstehende Frau, einen für ihr überzähligen Bauplatz, zweckgebunden zum Bau einer Dorfkapelle, ge- spendet.
Schutzpatron solle der Heilige Georg werden -Und auch mit Würdigung der Heiligen Familie und der Mutter Anna.
Mai 1987, Architekt Schöberl stellt zwei Bauvarianten vor -Und zwar einen Rund- oder Spitzbau, bezogen auf die Turmgestaltung.
-Laut Bürgerbefragung waren 10 für die Spitz- und 15 für die Zwiebelturmvariante.
Frühjahr 1991, Platzfrage immer noch unklar -Es gab verschiedene Meinungen, entweder eine Kapelle auf den gestifteten Platz, oder im Vorfeld der Gemeindeplatzes, Nähe Feuerwehrhaus zu bauen, hier kam aber von Seiten der Gemeinde eine mehrheitliche Ablehnung, sollte aber die Kapelle auf den gestifteten Platz nicht innerhalb von 2 Jahren gebaut werden, so dann solle das Grundstück an die Stifterin wieder zurückfallen.
März 1992, Familie Schultes stiftet Bauplatz in Ortsmitte -Frau Schultes stiftet einen Platz zum Bau einer Dorfkapelle, etwa 485 m2, wo derzeit noch das alte Schulteshaus steht, dies aus Kostengründen, laut der Eigentümerin, nicht sanierbar erscheint.
-Wenn der Kapellenbauverein alle Kosten des Stiftungsgrunderwerb übernimmt und auch einschließlich das darauf stehende Anwesen selbst abreißt.
-Die Mitglieder einigten sich für das neu gestiftete Grundstück, somit wurde vorheriges an die Vorstifterin zurückgegeben.
Grunddienstbarkeit, Wegebereitstellung ein Pferdefuß -Der lehrreiche und vielleicht auch ein etwas ichbezogene Betreuer der neuen Stifterin hatte bestimmt eine Hintergrundidee im Hinterkopf und wollte im Grund- buch ein Wegerecht mit eingetragen wissen, dass für immer dem Kapellenbau- verein ein unschönes Anhängsel sein wird.
Ende 1993, Bürger der Ortschaft, andere Meinung -Bei einer Bürgerbefragung von Seiten der Dorferneuerung waren von 51 befragten Personen, 11 für und 40 gegen einen grundsätzlichen Kapellenbau in der Ort- schaft Georgenberg.
Diese Befragung hatten wir damals nicht respektiert -Diesen vorgenannten Mehrheitsentscheid unserer Bürger hatten wir damals nicht erkennen wollen und auch nicht einsehbar respektiert, somit hatten wir unsere festgefressene Kapellenbauidee ohne der restlichen 75 Prozent der Bürger nachfolgend und dann auch alleine in die Tat umgesetzt.
-Nun braucht man sich jetzt nicht zu wundern, wenn die Anteilnahme bei Veran- staltungen rund um das Kapellenjahr, überhaupt nicht oder nur sehr zaghaft von der Mitbevölkerung angenommen wird.
Wir haben auf die Bürger nicht gehört -Ich von meiner Person, muss im Nachhinein zum Erkennen geben, da haben wir damals einen sehr großen Fehler gemacht.
April 1994, Abriss des „Schulteshaues“ -Das alte Schulteshaus wurde mit sehr großer Eigenleistung des Vereines abgerissen, die Baureifmachung folgte und die Baugenehmigungen wurden eingeleitet.
August 1994, Bauplan, Beginn des Kapellenbaues -Die Kapelle hat eine Größe von 9,91 x 7,11 Meter, mit 40 Sitzplätzen, mit einer Turmhöhe von etwa 13 Meter, der Durchmesser der Turmzwiebel beträgt 2,50 Meter.
Mai 1995 Turmkuppelbau, Eigenleistung -Hier hatten sich drei Faislbacher, Vater, Sohn und zukünftiger Schwiegersohn, ganz schön ins Zeug gelegt und dieses Werk in einer einjährigen Bauzeit mehr als gut gemeistert.
Juni 1995 Grundsteinlegung und Glockenweihe -Am Sonntag, den 18. Juni wurde der Grundstein gelegt, bzw. wurde die von einem Sohn eines ehemaligen Georgenberger Baumeisters, und seiner Ehefrau gestiftete Glocke, gewidmet dem Heiligen Georg, geweiht, diese wurde bei der Glockengießerei Perner in Passau gegossen.
Montage des Glockenstuhles und der Turmzwiebel -Am 26. April 1996 wurde per Autokran der Glockenstuhl mit der montieren Glocke in die Glockenstube des Turmes gehievt, anschließend wurde auch die komplett vormontierte Turmzwiebel auf den Turmringanker passgenau eingehoben und mit vier Schrauben verankert.
-Drei Monate später hatte die Vohenstraußer Feuerwehr mit der Drehleiter das Turmkreuz aufgesetzt und festmontiert. Samstag 24. August 1996, Dankes und Ehrenabend -Alle aktiven Mitstreiter und auch sehr viele Bürger unserer Ortschaft haben mit etwa 4553 Eigenleistungsstunden zum Gelingen des Bauwerkes mitgeholfen.
Sonntag 25. August 1996, Feierliche Einweihung der Dorfkapelle -Einsetzung des Reliquienbehälters durch Diözesanbischof Manfred Müller unter dem Altar, inhaltlich mit Knochensplitter der Hl. Aurelia, des hl. Kreszentius und des hl. Zenon, anschließend erfolgte die Weihe der Dorfkapelle St. Georg. Altarbild -Das Altarbild, gemalt von unserem einheimischen Kunstmaler Reinhold Schultes, hier ist die „Sankt Georgs Legende“ dargestellt.
Altaranlage und Ambo -Der Altar und auch der Ambo ist gefertigt aus Juramarmor in Form eines Schiffes dargestellt, dies soll auf den „Petri Fischfang“ hinweisen.
Totengedenken -Eingangsseite hinten rechts ist eine Totengedenkbuch abgelegt, hier werden alle Verstorbenen der Kapellengemeinschaft zum Nachlesen in guter Erinnerung gehalten.
Fenster -Die 5 Fenster, gefertigt in verzinkter Ausführung, die Heiligendarstellungen sind in Bleiverglasung aus Echtantikglas eingelassen.
-Eingangsseite links hinten beginnend: Die Darstellung des Heiligen Georg, dann der Heilige Josef, der Heilige Christoporus (Sakristei), gefolgt die Heilige Maria und rechts hinten der Heilige Stefan.
Mai 1998, Namensänderung in „Fördergemeinschaft St. Georg“
Oktober 1998 Spende, Marienfigur und Heiliger Florian -Von allgemeinen Spendern wurde eine Marienfigur, angebracht vorn rechts, und von der Freiwilligen Feuerwehr Georgenberg der Heilige Florian, hinten links, gestiftet.
März 2000 Änderung in der Vorstandschaft -Die Zusammenarbeit innerhalb der Vorstandschaft war eigentlich schon während der Bauzeit nicht mehr die erfolgreichste, einzelne Ichmenschen- personen steuerten unsere Gemeinschaft mittels einer Alleinherrschaft.
-Meine Mitarbeit, sowie ich sie mir zu Beginn bei der Gründung des Vereins vorgenommen hatte, ich habe sehr gerne beim Neubau der Kapelle mit beige- steuert, aber eine bessere Zusammenarbeit innerhalb des Vereines und auch innerhalb unserer Dorfgemeinschaft hat sich in den letzten Jahren nicht eingestellt.
-Aus diesen Gründen habe ich, und dass auch frisches Blut in die Vorstand- schaft hinein kommen sollte, meinen bisher innehabenden Posten, als 2. Vorsitzender, innerhalb der Vorstandschaft nicht mehr angenommen.
April 2000, Erstmals Pferdesegnung -Erstmals, anlässlich der Patroziniumsfeier der Dorfkapelle St. Georg, fand nach dem Gottesdienst ein Aufmarsch mit Reitern und Pferdegespannen vor der Kapelle statt, hier erhielten alle Teilnehmer den kirchlichen „St. Georgs-Segen“.
-Dieser Brauch, der Georgenberger Georgsritt, findet seitdem alle Jahre statt.
Dezember 2000, Schwierigkeiten mit dem Kirchenmaler -Besondere Herren in unserer Gemeinschaft wollten unbedingt einen ganz besonderen Kirchenmaler, der die Malerarbeiten ausführen sollte, denn ein ortsüblicher Maler würde dies nicht so können.
-Wer diesen sogenannten, vorab sehr hochgepriesenen, Kirchenmaler zu Lande gezogen hatte, dies kann man sich ja sehr gut erdenken, denn diese ausgefallenen Malerarbeiten entsprachen nicht unserer Vorstellungen und zudem wollte dieser für seine Tätigkeit u.a. bestimmte Ursprungsrechte beanspruchen.
-Ein gerichtlicher Meinungsstreit erbrachte zusätzliche erhebliche Gerichts- kosten, auf denen der Verein dann zu guter Letzt auch selbst sitzen blieb.
-Fazit: Was eigentlich von sehr vielen Mitstreitern mittels Eigenleistungen gemeinsam erwirtschaftet wurde, wurde hier in diesem vorgenannten Falle, sprichwörtlich gesprochen, Geld zum Fenster hinausgeworfen.
Um 2006, Sehr hohe Baukosten, für sehr viele nicht verstehbar -Auch schon vor dieser Zeit haben mich sehr viele Georgenberger Bürger angesprochen, wie es denn nur so möglich sein kann, dass die Baukosten, trotz der sehr vielen Eigenleistungen eigentlich so hoch sein können?
-In der Festschrift, herausgegeben im Jahre 1997, wurde etwas mehr als sehr stolz, eine sehr hohe Bausumme von zirka 459 000 DM angegeben, diese sehr hohe Summe gab die Veranlassung, dass sehr viele Bürger an der angegebenen Summe mehr als nur zweifelten.
-Nach einer erfolgten genaueren Hinsicht konnte und muss man erkennen, dass die reinen Baugesamtkosten sich bei zirka 364 000 DM liegen, somit haben eigentlich die hohen Eigenleistungen die Bausumme so überhöht erscheinen lassen, wenn aber der Bauzeitdruck nicht so eng gesetzt worden wäre, hätte man manche Kosten noch erheblich einsparen können.
April 2008 Patrozinium und Weihe des Georgsbrunnen
August 2011, Mein Vorschlag, Bildung einer Menschenkapelle -Anlässlich meines 60igsten Geburtstages kam die Vorstandschaft zum Gratulieren, hier versuchte ich einem meinen Herzenswunsch wie folgt loszuwerden:
„Wir alle hatten doch gemeinsam eine Kapelle in Stein gebaut, sollten wir in Zukunft eine Menschenkapelle gemeinsam erarbeiten“
-Dieses mein Anliegen wurde eigentlich von der Vorstandschaft und auch von den Ausschussmitglieder überhaupt nicht so richtig verstanden, was ich so wollte, und fast alle liesen mich dann mit meinem Vorschlag ganz alleine, so dass mir eigentlich nichts anderes übrig blieb und mich dann von der eigen- sinnigen althergebrachten und der verkapselten Personengemeinschaft zu trennen und bin dann vom Verein ausgetreten.
-Ich stellte mir eigentlich vor, es könnten doch viel mehr zwischenmenschliche Veranstaltungen, wie z.B. Kaffekränzchen, Muttertagsfeiern, musikalische Veranstaltungen mit den Dorfkinder, oder auch die Gewinnung von Ministranten usw. durchgeführt werden.
Man sollte halt mehr miteinander sprechen -Bitte habt auch etwas Verständnis für meine diese Vorgehensweise, denn wenn mit einem einfach nicht gesprochen wird, sodann muss ich mich halt auf diese Art und Weise von meinen Gedanken befreien.
XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX B = Bodendenkmäler
Ehemalige Waldkirchner Begräbnisstätte
Zusammenstellung: Rupert Herrmann, 11. Dezember 2016
Waldkirch (Waldkirchen), zur Eintausendjahrwende -Bei einer ehemaligen Begräbnisstätte, hier anzunehmen in den Jahren um die der Jahrtausendwende, in Waldkirch (Waldkirchen), im angrenzendem Umfeld der jetzigen Dorfkapelle „St. Johannes“ und der unmittelbar angren- zenden Filialkirche „St. Josef“, wurden schon des Öfteren, in den vergangenen Jahrzehnten, Überreste aus Bodendenkmälern gefunden.
Daten von Auffindungen -Im Jahre 1821, wurden bei Fundamentarbeiten, anlässlich beim Kapellenbau
„St. Johannes“, übergroße Knochen gefunden.
-Ebenfalls im Jahre 1904 wurden, bei einer nicht genehmigten privaten Aus- grabung, Tonscherben und zwei heidnische, farblich noch guterhaltene, Götzenfiguren entdeckt.
-Im Jahre 1958, anlässlich bei Erdarbeiten zum Bau der neuen Filialkirche stieß man auf Reihengräber.
-1966 wurden Steinkistengräber entdeckt, bzw. wurde hier die erste Grabplatte,
aus heimischen Granit, mit dem erhabenen Symbol „Sonnenbaumkreuz“ gehoben und sichergestellt.
-Ebenso im Jahre 1968 kamen zwei Grabplatten mit den erhabenen Symbolen,
wiederum aus Granit, wie der eine mit „Zwei Kurzkreuzen“ und der andere mit
„Zwei Langkreuzen“ zum Vorschein.
Deutung -Laut eines erfahrenen Steinzeichenforschers, Herrn Pfarrer Franz Dietheuer, soll es sich hier um Grabsteine aus dem Jahre um 1150 bis 1230 handeln, ebenso gibt dieser zur Erkenntnis, dass es sich hier nur um verstorbene Ritter, Pfarrer oder um Personen des edlen Geschlechtes handeln kann.
Geschichtliches von damals -Die Christianisierung der Bevölkerung in Böhmen im Jahre um 900 nach Christi
erfolgte von den sogenannten „Slawenaposteln“, also von Ost nach West, von
unsere Seite aus erfolgte die Besiedlung ebenso in christlicher Art und Weise
von Süd nach Nord, bzw. wurde eine Christianisierung vom sogenannten
„Frankenreich“, kämpferisch in Richtung Böhmerland, von West nach Ost erwirkt.
Waren wohl mal auch Heiden in und um Waldkirch -In den Jahren der Jahrtausendwende waren bereits die Heiden im Allgemeinen
in Böhmen ausgerottet, nur etwaige Überreste hatten sich an den Rändern der
Wälder des Böhmerwaldes zurückgezogen, vielleicht auch hier in Waldkirch.
Unser Gebiet war schon immer ein Spannungsgebiet -Somit war damals schon der Böhmerwald eine kriegerische Nahtstelle zwischen
zwei christlichen Glaubensrichtungen, die sich damals schon nicht so recht einig waren, aber trotzdem gemeinsam die Verdrängung der verachteten heidnischen Restbevölkerung verfolgten.
-Abschließend dargestellt, aus meiner Sicht, war die damalige Ortschaft Waldkirch, besser gesagt der Bayrisch-Böhmische-Höhenrücken, ein Zankapfel, ob oder auch, in Richtung der glaubensbezogenen oder auch der herrschaft- lichen Herrschaft.
Was haben die Glaubenskämpfe überhaupt gebracht -Dieses Dilemma hatte sich dann auch fortgesetzt wie z.B. mit Hus, Luther und mit den daraus weitererfolgten Kriegsereignissen und endete zu Letzt mit der Vertreibung der Sudetendeutschen Bevölkerung aus ihrer Heimat im Jahre 1946.
Wollen wir uns ändern -Fazit: Lernen wir aus der Geschichte von unseren Vorfahren und streben wir ein gemeinschaftliches Miteinander mit all unseren Mitvölkern und auch mit allen Glaubensrichtungen an.
Wo waren eigentlich diese Grabplatten -Dass sich die Grabsteine ursprünglich mal in der alten Waldkirchner Kirche oder auch in der Pfarrkirche zu Waldkirchen befanden, wird durch die Aussage
Willibald von Wirsberg aus dem Jahre 1543 bestätigt, hier heißt es, dass
sich in dieser Kirche Leichsteine befanden.
Der Ursprung ist halt sehr ungewiss -Wilhelm Vierling aus Weiden äußerte sich zu seinen Lebzeiten, die Gräber könnten bestimmt auch etwas älter sein.
Wo sind sie jetzt aufbewahrt -Anlässlich zum 50jährigen Bestehen der neuen Filialkirche, im Jahre 2009, wurde für die drei Bodendenkmäler an der Südseite dieser Kirche eine Denkmalanlage in einer sehr gelungenen Art und Weise neu angelegt.
Quellen: Sitten und Sagen von Franz Schönwerth, 1857, Siebtes Buch, § 9 Oberpfälzer Heimat, Band 11, 1967, Seite 98 – 100 Chronik OWV Georgenberg, 1981, Marterln, Seite 6 – 8, Franz Schacht Oberpfälzer Heimat, Band 55, 2011, Seite 25 – 36 Wikipedia, Geschichte Böhmens, 2016
1150-1230 Waldkirchner Grabplatte, „Sonnenbaumkreuz“ undort: Waldkirch, Hausnummer 46, Kapelle und Filialkirche
Fundplatz: Alte Kapelle, abschließend Eingangsseite, links der Seitenmauer
Fundjahr: Mai 1966
Jetziger Darstellungsort: Filialkirche, rechts vor der Eingangstür zur Sakristei
Material: Heimischer, grobkörniger Granitstein
Länge: 200 cm
Breite: Kopfbereich 74 cm; Fußbereich 72 cm
Dicke: 28 cm (Durchschnittsmaß)
Gewicht: Ca. 1150 kg = ca. 1,1 Tonne
Erhabene Symboldarstellung: „Sonnenbaumkreuz“
Breite: 52 cm; Länge: 96 cm
Besonderheit: Rötliche Verfärbung, bedingt durch Brandeinwirkung
Bei Findung gebrochen, von Fußseite aus 72 cm
Bildbeschreibung -Die abgebildete Grabplatte, mit dem sogenannten „Sonnenbaumkreuz“, hier aus zwei Bruchstücken zusammengesetzt, ist am oberen Ende stark be- schädigt und konnte nach der Auffindung gerade noch vor der Zertrümmerung bewahrt werden.
-Die Darstellung im erhabenen Relief zeigt die aufgehende Sonne, stilisiert mit
dem Lebensbaum, ähnlich den irischen Sonnenkreuzen des 10 Jahrhunderts,
die aber die volle Sonne darstellen.
-Die aufgehende Sonne bedeutet die Wiederkunft Christi zum Weltgericht, welchere Auferstehung der Toten voraus geht.
-Der dünne untere Teil des Kreuzbalkens, gedreht wie eine Dattelpalme ist der
alttestamentliche Bezug auf den Lebensbaum.
-Der neutestamentliche Bezug ist ausgedrückt durch das griechische Kreuz bei
welchem sich die Arme nach innen verjüngen.
-Die vereinten Sinnbilder von der aufgehenden Sonne und dem Lebensbaum
bedeuten den Glauben an die Wiederkunft Christi und die Auferstehung der
Toten zum ewigen Leben.
1150-1230 Waldkirchner Grabplatte, „Zwei Kurzkreuze“ Fundort: Waldkirch, Hausnummer 46, Kapelle und Filialkirche
Fundplatz: Eingangsbereich der Filialkirche
Fundjahr: 1968
Jetziger Darstellungsort: Filialkirche, rechts vor der Eingangstür zur Sakristei
Material: Heimischer, grobkörniger Granitstein
Länge: 200 cm
Breite: 64 cm
Dicke: 20 cm (Durchschnittsmaß)
Gewicht: Ca. 700 kg = ca. 0,7 Tonne
Erhabene Symboldarstellung: „Zwei Kurzkreuze“
Kopfseite: Breite: 40 cm; Länge: 40 cm; Balken 7 cm
Fußseite: Breite: 56 cm; Lange: 66 cm; Balken 12 cm
Besonderheit: Rötliche Verfärbung, bedingt durch Brandeinwirkung
Bildbeschreibung -Vorgenannte Grabplatte trägt ebenfalls zwei Kreuze, jedoch räumlich getrennt,
in dem das eine Kreuz den oberen Teil einnimmt, das andere größere Kreuz den unteren Teil ausfüllt.
-Beide Kreuze im erhabenen Relief herausgearbeitet sind gegenseitig etwas
versetzt.
-Die verschieden großen Kreuze beziehen sich ebenfalls auf die Apokalypse:
Christus entlohnt jeden nach seinen Verdiensten.
1150-1230 Waldkirchner Grabplatte, „Zwei Langkreuze“ Fundort: Waldkirch, Hausnummer 46, Kapelle und Filialkirche
Fundplatz: Eingangsbereich der Filialkirche
Fundjahr: 1968
Jetziger Darstellungsort: Filialkirche, rechts vor der Eingangstür zur Sakristei
Material: Heimischer, grobkörniger Granitstein
Länge: 195 cm
Breite: Kopfseite: 88 cm; Fußseite: 78 cm
Dicke: 26 cm (Durchschnittsmaß)
Gewicht: Ca. 1200 kg = ca. 1,2 Tonne
Erhabene Symboldarstellung: „Zwei Langkreuze“
Linkes Kreuz: Breite: 53 cm; Länge: 140 cm; Balken 7 cm
Rechtes Kreuz: Breite: 41 cm; Länge: 120 cm; Balken 7 cm
Besonderheit: Rötliche Verfärbung, bedingt durch Brandeinwirkung
Bildbeschreibung -Diese Grabplatte zeigt zwei langschäftige Kreuze im erhabenen Relief, die etwas schräg stehen.
-Die Verlängerung der Kreuze stellen den Stamm einer Palme dar, dem Symbol
des Lebensbaumes.
-Aus diesem wächst das Kreuz Christi heraus, die Erlösung allen Lebens.
-Die Verdoppelung der Kreuze bezieht sich auf die geheime Offenbarung des
Heiligen Johannes, nach welcher der Seher zu beiden Ufern am Strom des
lebendigen Wassers den Baum des Lebens erblickte.
-Die unten eingemeißelten, vermutlich erst nachträglich, kleinen Kreuze deuten
auf eine spätere Wiederverwendung hin.
2009 Denkmal aus Bodendenkmälern
Denkmalanlage, anlässlich zum 50jährigen Bestehen der neuen Filialkirche in Waldkirch, im Jahre 2009 erstellt.
Schlussbetrachtung aus meiner persönlichen Sicht:
Wenn man die ganze Vergangenheit im Nachhinein so etwas
ganz normal nachbetrachtet und alle Vorkommnisse
der letzten Tausend Jahre in Erinnerung ruft,
dann hatten all unsere Vorfahren ein schweres Kreuz zu tragen,
und dies ausgangsmäßig mit den sogenannten zwei Kreuzen,
christlich etwas gleich oder doch sehr verschieden,
und hier bei der fortlaufenden Christianisierungswelle zwischen West und Ost
und auch umgekehrt, von Ost nach West,
auf den Höhenrücken des Böhmerwaldes,
also auch hinweg über unsere Heimat, sinnlose Kriege,
teils sehr blutig und auch sehr kämpferisch, geführt wurden.
Diese meine Betrachtung kommt auf den Grabplatten ersichtlich zum Ausdruck. XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX
Bodendenkmäler
Zusammenstellung: Rupert Herrmann, anno 13. Juni 2016
in unserer Gemeinde Georgenberg
Quelle: Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege
-All diese nachgenannten Bodendenkmäler, auf deren Grundstücken, einmal
im Jahre um 1300, ehemalige Ortschaften bestanden haben, sind mit sehr
hoher Wahrscheinlichkeit beim Böhmischen Einfall durch König Karl, im Jahre
1347, größtenteils zugrunde gegangen, bzw. verwüstet worden.
-Fast alle Orte sind in der späteren Zeit dann wieder besiedelt worden.
Bodendenkmäler:
D-3-6240-0006 Bereich der Burgruine Schellenberg Karte 6240, 12.55 – 12.15; 6300 m2
-Archäologische Befunde und Funde im Bereich der mittel-
alterlichen Burgruine „Schellenberg“.
D-3-6240-0007 Bereich, Burgstall Georgenberg Karte 6240, 14.15 – 08.90, 19300 m2
-„Burgstall“ Georgenberg, untertägige Befunde eines abge-
gangenen frühzeitlichen Schlosses mit Wirtschaftshof.
-Gemeint ist hier der ehemalige Ortsteil Schweizerhof.
D-3-6240-0008 Bereich der ehemaligen Wüstung Schönthann Karte 6240, 10.50 – 09.00; 29000 m2
-Mutmaßliches Areal der mittelalterlichen Wüstung
„Schönthann“.
-Gemeint ist hier eine damalige Ortsansiedlung an der
Altstraße, zwischen Waldkirch und Waldthurn, etwa 250
Meter südöstlich entfernt vom Viertenbrückl.
D-3-6240-0012 Bereich, ehemalige Streusiedlung in Faislbach Karte 6240,
-Haus-Nr. 2 Alt; Karte 6240; 13.55 – 08.58, 2900 m2
-Haus-Nr: 4; Karte 6240; 13.63 – 08.45, 3250 m2
-Untertägige Befunde und Funde der frühen Neuzeit im
Bereich abgegangener Höfe der Streusiedlung Faislbach.
-Gemeint ist hier der ehemalige Danzerhof (Sephen- lenzbauer) und der ehemalige zertrümmerte Wastlhof.
D-3-6240-0013 Bereich der ehemaligen Hofwüstung Pinsenstock Karte 6240, 12.85 – 09.33; 2070 m2
-Neuzeitliche Hofwüstung „Pinsenstock“.
-Gemeint ist hier der Gschwindlerhof in Pinsenstock
Hausnummer 1.
D-3-6240-0014 Bereich, Hofwüstung Krautwinkl Karte 6240, 13.83 – 09.75, 1430 m2
-Mittelalterliche und frühzeitliche Hofwüstung „Krautwinkl“.
-Gemeint ist hier der ehemalige Hofbereich, etwa 250 Meter
nordwestlich von der heutigen Einöde entfernt.
D-3-6240-0007 Bereich, Kath. Pfarrkirche Neukirchen St. Christoph Karte 6240, 14.70 – 09.73, 2500 m2
-Archäologische Befunde der frühen Neuzeit im Bereich
der Kath. Pfarrkirche St. Christophorus in Neukirchen
zu St. Christoph.
D-3-6340-0061 Bereich, ehemalige Streusiedlung in Dimpfl -Haus-Nr. 2 Alt; Karte 6340; 11.80 – 07.40, 800 m2
-Haus-Nr. 3 Alt; Karte 6340; 11.70 – 07.20, 1520 m2
-Untertägige Befunde und Funde der frühen Neuzeit im
Bereich abgegangener Höfe der Streusiedlung Dimpfl.
-Gemeint ist hier der ehemalige Reblhof (Nr. 2) und der
Seiberthof (Nr. 3), zuletzt bewohnt von Schmidtler
Georg, dann Neubau Schmidtlerwerk Hs.-Nr. 3
D-3-6340-0062 Bereich, ehemalige Streusiedlung in Brünst -Brünst 2 Alt; Karte 6340; 14.50 – 07.48, 1300 m2,
-Brünst 4; Karte 6340; 14.55 – 07.43, 1030 m2,
-Brünst 8; Karte 6340; 15.00 – 07.93, 810 m2,
-Brünst 10; Karte 6340; 14.95 – 07.50, 850 m2,
-Hinterbrünst 50 (Alt 5); Karte 6340; 16.10 – 07.30, 1290 m2,
-Hinterbrünst 21 (Alt 7); Karte 6340; 16.40 – 07.43, 1270 m2,
-Hinterbrünst 7 (Alt 14); Karte 6340; 15.85 – 08.03, 1270 m2.
-Untertägige Befunde und Funde der frühen Neuzeit im
Bereich abgegangener Höfe der Streusiedlung Brünst.
-Gemeint ist hier in Brünst, das Bockseiglerhaus (Nr. 2 Alt,
Nähe Wettinger), das Edelmannhaus (Nr. 4, Schreiner- haus), das Stauberhäusl (Nr. 8, Nähe Solfrankhaus), der Danzerbauer (Nr. 10, unterhalb Sirracken), dann Hinter- brünst, der Bockhof (Nr. 5 Alt, Nähe Edawatlhaus), der Holfelderhof (Nr. 7 Alt, jetzt steht hier das Biohotel) und der Bockhof (Nr. 14 Alt, der ehemalige Alberzeffmhof).
D-3-6340-0115 Ehemaliges Hammerschloss Neuenhammer -Karte 6340; 11.50 – 07.80; 14800 m2
-Archäologische Befunde und Funde im Bereich des ehem.
Hammerschlosses Neuenhammer, darunter die Spuren des
mittelalterlichen Eisenhammers „Ödenmühl“.
-Gemeint kann auch hier sein, wenn es um die Ödenmühl
geht, die jetzige Einöde Papiermühle.
XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX F = Flurdenkmäler XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX
1743 Steinerne Marter, Stoina Marta
Zusammenstellung: Rupert Herrmann, 16. Dezember 2016
Die Steinerne Marter -Geht man auf dem Kirchensteig von Georgenberg nach Neukirchen St. Christoph, erreicht man in der Höhe des Kindergartens, an der Weg- gabelung, die Steinerne Marter.
-Früher stand sie einige Meter weiter abwärts, wurde aber infolge des Straßenbaus (etwa um 1960) an den jetzigen Standort verlegt.
Wo steht sie, und wie schaut sie aus -Dem Betrachter fällt sofort das große Ausmaß der Säule ins Auge.
-Der breite, in den Boden eingelassene Sockel trägt die etwas schmälere Säule, diese geht über in die wuchtige Konsole.
-Bemerkenswert ist die Spitze der Konsole.
-Deren fünf (nicht vier) Seitenflächen laufen zu einem vierseitigen Kreuzdach
zusammen und bilden je einen abgeschrägten Dachgiebel an der Spitze der
Konsole.
-Die zusammenlaufenden Firste formen, von oben gesehen, ein Kreuz, aus deren Firstoberkante 4 Stelzen herausragen, diese sind mittels einen Metall- bogen verbunden und auf deren Mitte ist ein eisernes Kreuz befestigt.
-Zur damaligen Zeit könnte dies bestimmt ein Wetterkreuz gewesen sein.
-Unterhalb dieses Bogens ist eine kreisrunde Wanne herausgemeißelt.
Was war in der Kapitell-Nische abgestellt -In der Aushöhlung des Kapitells, dass mit einem Glasfenster mit Holzrahmen
versehen ist, ist, bzw. oder war, vom Ursprung her, eine sehr schöne Pieta,
„Heilige Maria mit dem Leichnam Christi“ abgestellt.
-Die ursprüngliche dazugehörige Marienfigur wurde zum Schutz gegen land- läufig überhandnehmende Dieberei der sakralen Gegenstände, in den Jahren um 1960, sicher in der Pfarrei aufbewahrt.
-Seitdem war in dieser Nische der Heilige Christophorus abgestellt.
-Diese Figur des Hl. Christophorus war bis etwa 1995 hier aufbewahrt, wurde aber wieder wegen der Angst von den Diebereien entfernt oder wurde sogar gestohlen.
-Das Nachbaranwesen hatte dann eine Marienfigur, passend in der Größe, dieser Marter gespendet und hier eingestellt. -Im Jahre 2012 dachte ich mir, in dieser Nische sollte wieder ein selbstge- maltes Blechbild, in Kopie, von der „Heiligen Maria mit dem Leichnam Christi“, so wie es ursprünglich mal vorhanden war, abgestellt sein, so wie ich es mir dachte, so hatte ich es auch dann selber ausgeführt.
-Die bereits vorhandene Marienfigur hatte ich ein bisschen beiseitegestellt und seit dieser Zeit sind beide vorgenannten Figuren in dieser Nische vor- handen.
Sage, vom Ursprung wird erzählt: -Zwei Mädchen, wohnhaft in der Waffenschmiede, ein Grundstück neben dieser Marter gehört heute noch der Familie Altenöder von der Waffen- schmiede, hüteten zusammen an dieser Stelle die Kühe.
-Plötzlich zog ein Gewitter auf, Blitz und Donner rollten über den Himmel.
-Die ältere der beiden betete zum Schutz gegen das Unwetter, die Anfangs- worte des Johannesevangeliums.
-Die jüngere glaubte wohl nicht so recht an den Schutz des Himmels, setzte sich einfach hin und wartete ab.
-Plötzlich zuckt ein Blitz vom Himmel und erschlug das Mädchen, das nicht betete.
-Zur Sühne für diese arme Seele und zur Erinnerung an das Geschehene, setzte der Vater der Getöteten diese Marter.
-Den Stein hierzu gewann er aus dem Steinbruch bei der Waffenschmiede.
-Dieser Stein wurde als Buße für die Erschlagene, von den Angehörigen mühsam den steilen Berg hinaufgewälzt.
Quellen: Die Denkmäler von Bayern, Bezirksamt Vohenstrauß, 1907, Seite 26
Pfarrbrief Neukirchen St. Chr., Jahr 1965
Chronik OWV Georgenberg, 1981, Marterln, Seite 1 – 3, Franz Schacht
Beiträge zur Flur- und Kleindenkmalforschung in der Oberpfalz, 1981, Seite 59
Pfarrbeschreibung, Pfarrei Neukirchen St. Christoph, Jahr 1997
1743 Steinerne Marter „Stoina Marta“ Aufstellungsort: Neukirchen zu St. Christoph
Gemeinde: 92697 Georgenberg
Koordinate: Karte 6240; 14.53 : 09.40
An der Straße gegenüber dem Schwesternhaus
Eigentum und Bauleistung ist die Kirchenstiftung Material: Heimischer, grobkörniger Granitstein, aus einem Stück Sockel: Breite: 110 cm; Tiefe: 105 cm; Höhe über Boden: 20 cm Säule: 5 Ecken, 5. Ecke an der Rückseite Breite: 74 cm; Tiefe I: 58 cm; Tiefe II: 72 cm Länge: Stein: 265 cm; Kreuz: 55 cm; Gesamt: 320 cm Kreuzdachhöhe: 35 cm Nische: Breite: 44 cm; Höhe 74 cm Gewicht: Ca. 3500 kg = ca. 3,5 t, ohne Sockel (Bodenplatte) Inschrift:
1743 + G + F + ZU EHRN DER SCHMERZHAFTN MUTER GOTTES MARIA S LAVRENZIUS S GEORGI
Was könnte die Inschrift + G + F + aussagen -Die Inschrift: „Zu Ehren der schmerzhaften Muttergottes usw.“ sagt bestimmt
aus, dass es sich hier um ein mutmaßliches Verbrechen handeln könnte.
-Die Jahreszahl ist eigentlich die einzige aussagekräftige Übermittlung.
-Aber was sagen die drei Kreuze mit den Buchstaben „G“ und „F“ aus.
Hierfür Erklärungen suchen -Hierfür eine Erklärung zu finden, möchte ich mit nachfolgenden Schriftaus- zügen zum Ausdruck bringen:
Österreichischer Erbfolgekrieg -1741-1745, in diesen Jahren, beim österreichischen Erbfolgekrieg war die
Oberpfalz und auch unser Heimatgebiet Schauplatz von kriegerischen Aus-
einandersetzungen zwischen dem Kurfürsten Karl Albrecht von Bayern und
des böhmischen Kaisers Karl VII.
Die Denkmäler von Bayern, Bezirksamt Vohenstrauß, 1907, Seite 96
Mesner, Stefan Frank braucht Mesnerhaus -1732 schreibt der Waldthurner Pfarrer Johann Michael Weinzierl an den Herzog Philipp von Lobkowitz einen Bittbrief, um die Errichtung eines Mesnerhauses in Neukirchen St. Christoph.
-Denn der alldortige Mesner, Stefan Frankh wurde seiner Herberge beraubt und muss zurzeit bei anderen Untertannen, sehr beengt unterkommen und sich kümmerlich fortbringen.
OWV-Chronik, 1981, Chronik der Orte, St. Christoph, Seite 112-113
-Die damaligen Mesner hatten oftmals auch andere Tätigkeiten mit zu erledigen, wie z.B. Orgelspielen, Schulunterricht und noch sonstige gebildete Tätigkeiten.
Georg Frank kauft Hammergut -Im September 1733 kauft Georg Nikolaus Frank das Hammergut mit Ökonomiegut und Wirtshaus vom Reichsfürsten Philipp von Lobkowitz.
-Ein schwerer Raubüberfall vernichtete den Wohlstand des Besitzers, Georg Frank starb folglich an den Misshandlungen und hinterließ eine zahlreich unmündige Familie.
125 Jahre Kirche Neuenhammer, 1962, Rudolf Schmidt, Seite 7
-Von dem ausgehend, dass hier unmündige Kinder hinterlassen worden sind, könnte man annehmen, dass sich vorgenannter Vorfall im Jahre 1743 ereignet haben könnte.
Vorgenannte könnten Brüder gewesen sein -Wie vorher genannt, wirkte wahrscheinlich der Bruder von Georg Frank in
Neukirchen St. Christoph als Mesner, dieser könnte veranlasst haben, dass hier eine Sühne-Marter, unterhalb der Kirche in Richtung Georgenberg, errichtet wurde.
-All dies sind nur Vermutungen, sollten anderweitige Erkenntnisse eine Erklärung finden, so wäre ich hierfür sehr dankbar.
Es könnte eine Sühne-Marter sein -Ich betone, es könnte ein Sühne-Marter sein, Aufschreibungen hierüber aus
dieser Zeit sind leider keine vorhanden, somit ist dies nur eine Vermutung.
-In der damaligen Praxis wurden Martern aufgestellt, wenn ein Schuldiger ermittelt werden konnte und dieser auch hierfür gerichtet wurde.
Was heißt Sühne -Als Sühne wird der Akt bezeichnet, durch den ein Mensch, der schuldig geworden ist, diese Schuld durch eine Ausgleichsleistung aufhebt oder mindert.
-Im religiösen Kontext wird mit Sühne oder Buße der Akt bezeichnet, durch den ein Mensch, der das Verhältnis zu seinem Gott durch eine Sünde verletzt hat, wieder mit Gott versöhnt wird. Wikipedia, Sühne, 2016 XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX Um 1900 Nepomuk-Steinsäule bei der Lösselmühle
-An der Straße durch Lösselmühle, kurz vor der Werkskanalbrücke steht ein steinerner Bildstock.
-Die ca. 1,50 m hohe, schlanke, neuere Säule trägt ein älteres Kapitell mit Figurennische.
-Die dazugehörende Holzfigur des Johannes Nepomuk wird, wegen Diebstahlgefahr, im Anwesen des Besitzers bewahrt.
-Erstellungszeit und -grund sind nicht mehr bekannt, steinerne Martern wurden bei uns meist im 18. Jahrhundert aufgestellt.
-Es wird aber von Frau Solfrank in Brünst von einem Unfall erzählt, der den ideellen Wert der Marter weiter hebt.
-Ihre Großtante war mit ihrem 2 Jahre 7 Monate alten Sohn in den Stall gegangen, um diesen zu säubern.
-Sie setzte den Buben in der Nähe des Eingangs ab und machte sich an die Arbeit, in der Meinung, er würde mit den dort herumliegenden Steinchen spielen.
-Nach einiger Zeit wollte sie nach ihm schauen, er war aber nicht mehr da.
-Besorgt rief sie ihm und suchte ihn überall.
-Ahnungsvoll lenkte sie ihre Schritte an den Zottbach, wo sie auch wirklich, in dem Rechen des Werkskanals verfangen, den leblosen Körper ihres Söhnleins fand.
-Zugetragen hat sich dieses traurige Ereignis um 1915.
Ursprung: Chronik OWV Georgenberg, 1981 (Franz Schacht), Marterln-Flurdenkmäler Seite 89
28.09. 2018 Restaurierung, von Privatheimatpfleger, Rupert Herrmann
Foto: Rupert Herrmann, 24.09.2018
Kennzeichnung der Nepomuk-Figur
Foto: Rupert Herrmann, 24.09.2018
Angefallene Arbeiten:
-Grasbewuchs entfernen, Steingrundsockel in die Waagerechte heben (Steinsäule besteht aus 3 Teilen), Wetterkreuz (Doppelkreuz) und Glas- rahmen anfertigen, Holzsockel für Nepomuk-Figur und deren Anstrich nachbessern, 2 Betonbodenplatten anpassen und 20 cm vom Grund- sockel entfernt anpassen, Erdreich auffüllen, Metallrahmen einglasen, Wetterkreuz und Glasrahmen mit Schnellmörtel befestigen, Umgriff mit Grassamen ansäen.
Foto: Rupert Herrmann, 28.09.2018
Habe großen Spaß daran
-Mir persönlich, als Privatheimatpfleger macht es sehr großen Spaß, alle Jahre ein oder zwei Flurdenkmäler zu restaurieren.
-Bei der Dorfplatzgestaltung im Jahre 2010, mit einer Investitionsmaß- nahme von etwa 94 000 Euro, sind keine Mittel übriggeblieben, um dieses Flurdenkmal, die „Nepomuk-Steinsäule bei der Lösselmühle“ zu restaurieren.
Gemeinde ist Eigentümerin
-Eigentlich ist die Gemeinde Georgenberg die Eigentümerin dieses Flurdenkmales. XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX 1972 HammerhundsBrunnen
06.03.2019 HammerhundsBrunnen (Brunnstubenbrunnen) Zusammenstellung: Rupert Herrmann, 06.03.2019
Standort: Gemeinde Georgenberg Waldabteilung: Troidelberg Waldgrundbesitzer: Gebiet der Bayerischen Staatsforsten Forstdienststelle: Flossenbürg, Forstabteilung: Troidelberg Flurbezeichnung vormals: Distrikt: Troitlberg; Abteilung: 1 Brunnstube Koordinate: Top. - Karte, Blatt 6240, Flossenbürg, 14.35 – 10.00 Höhenlage: Quelle: 685 Meter; Brunnen: 675 Meter Skizze: Bayernatlas, Rupert Herrmann, 06.03.2019
Anlage, bestehend aus: -Brunnstuben-Weiher (1972) einschl. Quelle -HammerhundsBrunnen -Waldklassenzimmer (2018)
Brunnstuben-Weiher, einschl. der Quelle -Die Quelle des Brunnstubenbächleins entspringt etwa 100 Meter ostwärts des „HammerhundsBrunnen“, durchfließt den Brunnstubenweiher, dieser wurde in den Jahren um 1972 angelegt, und läuft in das Drachselbächl, dieses wiederum mündet bei Georgenberg in den Zottbach.
-In der Mitte des kleinen Weihers besteht eine kleine Insel, diese drei Fichten haben überhaupt kein Problem des Wassermangels. Foto: Rupert Herrmann, 08.12.2005
HammerhundsBrunnen -Diese „HammerhundsBrunnenanlage“, einschl. der Weiheranlage, wurde in den Jahren um 1972 von Oberforstmeister Nirschl und Oberförster Hammer in Auftrag gegeben, in dieser Zeit hat die Forstbehörde grundsätzlich und auch allgemein den Wald für die Bevölkerung geöffnet Foto: Rupert Herrmann, 21.02.2015
-Warum heißt eigentlich die vorgenannte Anlage der „Hammerhundsbrunnen“,
nach der Flurnamenbezeichnung würde dieser eigentlich „BrunnstubenBrunnen“ heißen sollen.
-Aber der Oberförster Josef Hammer hatte einen treuen Hund, diesen hatte er
nach seinem Ableben, hier an dieser Stelle begraben, hier steht auch eine
Todestafel, auf deren Inschrift ist zu erlesen, was er eigentlich für einen
treuen Hund gehabt hat.
Hammerhunds-Brunna An dieser Stell, Leit lasts eich sogn,
dou is mei bester Freind eigrom.
Ah Auto hout nan iwerfaorn,
in meine Aorm dou us ah gstorm.
Jeds Reh und ah Hosn hoauda gfuna,
und is so gor in Nooh ei gschwumma
und hout de Entn assa ghoult.
Aitz mou ich geyh,
ah loi in Wold.
Waldklassenzimmer -Oder auch „Grünes Klassenzimmer“ genannt, hatte der Forstbetrieb Flossen- bürg im Jahre 2018, für die Grundstufenklassen der Zottbachtalschule, Außen- stelle Neudorf, an vorgenannter Waldstelle einen außerschulischen Lernort geschaffen.
-Dieses sogenannte Waldklassenzimmer kann in der Regel von den nahe- liegenden Kindergartengruppen und auch Schulklassengruppen zum Lernen in der freien Natur besucht werden.
Foto: Rupert Herrmann, 06.03.2019
Aber nun auch etwas zur Aufheiterung -Diese Stätte des Lernortes kann auch von anderen Gruppen, wie von Fraktionen
und deren Räte, dazu genutzt werden, um gemeinsame vorab abgesprochene
Zwangsbeschlüsse zu erarbeiten, denn an diesem Ort ist der natürliche Sauer-
stoffgehalt so enorm hoch, dass man fast nicht denken muss beim Denken, und somit können dann auch Folgebeschlüsse zu Tage treten, dass man sich fragen muss, warum wurde eigentlich so Manches so oder so beschlossen, so Mancher frägt sich dann im Nachhinein, habe ich eigentlich, dass was ich so mitbeschlossen habe, auch eigentlich so gewollt, und noch eines ist von Vorteil, diese so abgemachten Kartenspiele bekommt kein anderer mit, als vielleicht nur der Fuchs oder ein vorbeilaufender Hase.
-Auch ein Weltverbesserer hat hier die Möglichkeit seine Hirngespinnstmeinungen
zum Besten zu gegeben, denn hier hört ihn ja im tiefen Wald keiner, weil ansonsten hört ihn ja auch keiner an oder auch zu.
-Hier könnten sich ja auch all Jene gemeinsam treffen, die sich irgendwie auch
sonst wie oder sonst wo treffen, um ihr rein ichbezogenes Selbstwertgefühl sehr eigensinnig zu stärken, diese könnten ja für deren Erfolg zum Gruppen- mobbing an dem naheliegenden Stein ein gemeinsames Rauchopfer darzu- bringen.
-Würde unser HammerSepp noch bei uns sein, dieser würde dann vielleicht eines zum Besten geben, bei den vorgenannten Aufheiterungssprüchen, da ist einfach Hopfen und Malz verloren und an dieser Stelle kann sich dann nur mehr der Fuchs zum Hasen „Gute Nacht“ sagen.
Foto: Rupert Herrmann, 06.03.2019
Steininschrift „O. Fm. N. 1972“ = Oberforstmeister Nirschl 1972 „O. Fö. H.“ = Oberförster Hammer „JG“ und „JS“ = Namensabkürzung, unbekannt. XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX
2009 Feldkreuzweg Dorfkapelle St. Georg zur Pfarrkirche
Zusammenstellung: Rupert Herrmann, anno 16.07.2016
23.08.2009 Neukirchen St. Chr., Feldkreuzweg, Einweihung -Anlässlich zum Abschluss des Jubiläumsjahres „300 Jahre Weihe der Pfarrkirche“ nahm Bischof Monsignore Frantisek Vaclav Lobkowicz die kirchliche Weihe vor.
-Dieser Feldkreuzweg beginnt von der „Dorfkapelle St. Georg“, führt über den ehemaligen Schweizerhofberg, dem Kirchweg entlang, zur Pfarrkirche hoch.
Wieso und warum? -Im Zuge der Generalsanierung der Pfarrkirche im Jahre 2002, wurden die Kreuz-
weg-Relieftafeln, die im Jahre 1973 vom Künstler Kurt Porzky aus Altötting, aus
italenischen Schieferstein, um 5000 DM erworben wurden, abgebaut und für eine
weitere Verwendung zwischengelagert.
Jetziger Kreuzweg in unserer Pfarrkirche -Der neue jetzige Kreuzweg in der Pfarrkirche, wurde von unserem heimatlichen
Kunstmaler Reinhold Schultes, in einer neueren Art und Weise, neuerdings aber
15 Stationen, auf Leinwand gemalen, mit einem passenden Holzrahmen ver- sehen, so wie wir ihn bereits auch schon in etwa mal vor 1935 besessen hatten.
Was nun mit dem Übriggebliebenen -Der Feldkreuzweg, auf Wunsch eines maßgebenden Kirchenverantwortlichen,
besteht aus einer Granitsäule mit aufgesetzten Kasten mit Bildausschnitt, dieser ist mit den, wie vor genannt, ausgebauten Relieftafeln bestückt.
-Die Gestaltung dieses Säulenkreuzweges ließ sich wiederum unser Kunst- maler Reinhold Schultes einfallen, die Anfertigung erfolgte vom Granitwerk Franz Rosner aus Flossenbürg.
-Über die Kosten sagt man, vielleicht auch mit sehr viel Eigenleistungen, sollte
man nicht viel reden.
Zweimal im Jahr -Mittlerer Weile ist es ein schöner Brauch, dass unsere Pfarrgemeinde, als gemeinsame Kirchenfamilie, zweimal im Jahr, einmal am Palmsonntag und einmal an einen Sonntag im September, und zwar um 14 Uhr von der „Dorf- kapelle St. Georg“ aus zur Pfarrkirche hoch, den Kreuzweg feierlich betet.
(Kirchenanzeiger 23.08.2009, DNT 25.08.2009)
16.07.2016 Georgenberg, Neukirchen St. Chr., Feldkreuzweg Farbliche Neugestaltung -Im Laufe der Zeit hat die farbliche Gestaltung der Relieftafeln des Feldkreuz- weges, durch Sonneneinstrahlung erheblich nachgelassen, sodann hat sich bestimmt unser Kunstmaler, Reinhold Schultes wieder erbarmt und die von Künstler Porzky gestalteten Relieftafeln wieder einen sehr schönen und auch kräftigen Anblick verliehen.
Wir alle können und sollten uns freuen -Da wird sich und kann sich bestimmt auch unser H.H. Diözesanbischof Dr. Rudolf Voderholzer freuen, der am kommenden Sonntag, anlässlich zur Feier des Pfarrpatroziniums einen Pastoralbesuch abstattet und zugleich mit unseren beiden Geistlichen sowie mit allen Pfarrangehörigen eine Pontifikal- messe feiert.
Foto: Rupert Herrmann, 16.07.2016 XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX Ortsteil Neuenhammer: Forstabteilung Weiherberg: Quellennachweis: Rupert Herrmann, 2015 " Kreuzbuchenbächl - Kreuzl "
-Errichtet im Jahre 2014, Topographische Karte, 6240 Flossenbürg, Koord. 12.40 - 09.15, etwa 100 Meter vor der Einmündung des Kreuzbuchen- bächl in den Zottbach. -Das Kreuzbuchenbächl entspringt etwa bei 640 m Höhe, am Fuße des Mittel- berges (707m) in der Waldabteilung Weiherberg, fließt östlich am Ziegelberg (820m) vorbei, unterfließt die Staatsstraße 2396 und mündet vor dem Wehr des Werkskanales der Fa. Kochendörfer in Galsterlohe, in den Zottbach. -Das kleine Flurkreuzl mit der kleinen Überdachung in Miniausführung, ange- bracht etwa 20 Meter rechts vor der Staasstraße in Fließrichtung des Bächls, an einer 40 - 50-jährigen Buche. -Dieses kleine Denkmal gibt dem Namen seine Ehre und zwar: "Kreuzbuchen- bächl - Kreuzl" Wer es erstellt hat, ist bis jetzt noch nicht bekannt!
XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX N = Naturdenkmäler XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX Bäume
XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX
5 Linden an der Westseite der Pfarrkirche Neukirchen St. Chr.
Zusammenstellung: Rupert Herrmann, anno 11. Mai April 2016
Standort: Gemeinde Georgenberg Ehemaliger Gemeindeteil: Neudorf; Ortsteil: Neukirchen zu St. Chr. Grundstücksbesitzer: Pfarrei Neukirchen Sankt Christoph, Hs.- Nr. 2; auf Flurnummer 64, Hausnummer 3 Koordinate: Top. - Karte, Blatt 6240, Flossenbürg, 14.70 – 09.48 Naturdenkmal: (VOH) Lfd.- Nr. 27a v. 02.08.1937; Kartennummer: (NEW) 7--6 Bild: Rupert Herrmann, anno 2001
Abmessung (Zirka- Maße)
Allgemeine Lage: Siehe Skizze
Baumalter - Bestimmung
Formel: Baumalter = Umfang x Altersfaktor
Altersfaktor einer Linde = 0,8
Baumumfang der 5 Bäume im Durchschnitt
345 + 320 + 363 + 315 + 410 cm = 1753 cm : 5 = 350,6 cm
Mittlerer Baum – Durchmesser = 112 cm
Rechnerisches Baumalter: 350,6 x Faktor 0,8 = 280,48 Jahre = 280 Jahre
Durchschnittliche Baumhöhe: Schätzwert, zirka 30 Meter Höhenlage: etwa 672 Meter über den Meeresspiegel
Derzeitige Beschreibung -Die Pfarrei und die Pfarrkirche „Neukirchen Sankt Christoph“ befindet sich in der Gemeinde Georgenberg in deren Ortsteil Neukirchen zu St. Christoph.
-In der Pfarrbeschreibung von 1724 wurde die Kirche, zur Pfarrei Waldthurn gehörig, „Sankt Christoph in Georgenberg“ genannt.
-Auch heute noch, ist es und sollte es noch, wie bei der damaligen Pfarrei- gründung, die Pfarrei Neukirchen Sankt Christoph sein und auch bleiben!
-Der raue Wind, ob dieser von der böhmischen oder von der bayerischen Seite bläst, hat bestimmt nichts mit dem Gläubigen in unserer Pfarrei zu tun, denn ein Sprichwort sagt: „Wir sind rau aber herzlich“.
Pflanzzeit dieser Linden -Nach der obengenannten kalkulatorischen Altersberechnung der 5 Linden, kommen wir zu einer sehr hohen Altersbestimmung von ungefähr 280 Jahren.
-Rechnerisch gesehen wurden diese 5 Linden in den Jahren um 1736 gepflanzt.
-Nun was könnte in den Jahren um 1730 für ein Anlass zum Pflanzen von fünf
(oder auch sieben) Linden gewesen sein.
Pflanzung anlässlich zur Expositurgründung -Ein markantes Datum fällt mir da in die Hände, und dies ist der 07. März 1732, an diesem Tag wurde die Expositur „Sankt Christoph“, der Pfarrei Waldthurn, auf dem Georgenberg (in Neukirchen) gegründet.
Waren es fünf oder sieben Linden -Zur damaligen Zeit war die Kirche noch um etwa fünf Meter kürzer, der Eingang
zur Kirche erfolgte von der Rückseite, also von der Westseite.
-Wenn man bedenkt, dass die Zahl sieben im kirchlichen Bereich schon eine
Bewandtnis hat, sodann könnte man annehmen (aber nur annehmen), dass es
damals sieben Linden waren.
-Die zwei fraglichen Linden könnten den Kirchenanbau zum Opfer gefallen sein.
Friedlich miteinander Kirche sein -Die jetzigen fünf Linden sind seitdem, in den Jahren um 1732, ein gepflanztes
Naturdenkmal, von staatlicher Seite geschützt, deswegen sollten wir, wenn wir
die 5 Linden sehen, immer an die Expositurgründung dran denken und auch dran
denken, dass wir unsere jetzige Pfarrei, wie auch immer, erhalten wollen sowie
auch unseren Glauben so leben, dass auch andersgläubige Menschen einen Platz in unserer Pfarrgemeinde haben und auch haben können.
Im Umkreis dieser 5 Linden -Im Jahre 1968 wurde an der Pfarrkirche, auf der Rückseite, also auf der West- seite, zwischen den zwei Linden, der „Christoporusbrunnen“ erstellt.
-Bei der Pfarrkirchenrenovierung im Jahre 1972 wurde unter anderem festgestellt,
dass sich die Wurzeln der Linden im Bodenbereich des Kirchenraumes ausge-
breitet hatten.
Derzeitiger Zustand der Linden -Der derzeitige Zustand unserer 5 Linden, sind nach meinem laienhaften Natur-
wissen in einem sehr guten vegetativen Zustand, um deren Zustand weiterhin zu erhalten, ist es sinnvoll, aus altersbedingten Gründen, den Erhaltungszustand in bestimmten Abständen zu überprüfen und gegebenenfalls sicherzustellen.
Ein Lied: Linden bei Sankt Christoph Text: Reinhold Schultes; Melodie: Alte Volksweise
- Steht ein Kirchlein auf dem Berge,
steht wohl über dreihundert Jahr.
Menschen kommen und gehen,
doch die Linden sie stehen, bei der Kirche dort fürwahr.
- Sankt Christoph in Neukirchen,
hält die Wache unbeirrt.
Kriege kommen und gehen,
doch die Linden die stehen warten bis es Frieden wird.
- Und die Linden die rauschen,
wenn von Osten braust der Wind.
Kinder spielen mit den Zweigen,
tanzen lustig ihren Reigen, wenn wir längst schon nicht mehr sind.
- Und der Herrgott schaut hernieder,
gestern, morgen und auch heut.
Gib uns Liebe stets im Leben,
und im Sterben das Bestreben hin zur wahren Himmelsfreud. XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX
Ahornbaum, an der Staatstraße in Hinterbrünst, der Kreuzbaum
Zusammenstellung: Rupert Herrmann, anno 11. Mai 2016
Standort: Gemeinde Georgenberg Ehemaliger Gemeindeteil: Brünst; Ortsteil: Hinterbrünst Grundstücksbesitzer: Familie Nickl, Hinterbrünst Hs.-Nr. 38 (alt 11) auf Flurnummer 233 Koordinate: Top. - Karte, Blatt 6340, Vohenstrauß, 15.65 – 07.73 Naturdenkmal: (VOH) Lfd.- Nr. 4a v. 02.08.1937; Kartennummer: (NEW) 7--1 Bild: Rupert Herrmann, anno 2014
Abmessung (Zirka- Maße)
Baumalter - Bestimmung
Formel: Baumalter = Umfang x Altersfaktor
Altersfaktor einer Ahorn = 0,6
Baumumfang: 3.75 Meter; Durchmesser: 1,19 Meter
Rechnerisches Baumalter: 375 x Faktor 0,6 = 225 Jahre
Baumhöhe: Schätzwert, zirka 26,5 Meter
Höhenlage: etwa 645 Meter über den Meeresspiegel
Derzeitige Beschreibung -Wenn man auf der Staatsstraße „St 2154“ von Georgenberg nach Waidhaus fährt, dann steht auf der rechten Seite, etwa 800 Meter nach der Kreuzung Lösselmühle – Pleystein, im vorbeifahren an der Dorfkapelle in Hinterbrünst, der mächtige Ahorn-Baum, auch genannt der „Kreizboaum“
Warum Kreuzbaum
-Eigentlich heißt dieser Ahornbaum in unserem Sprachgebrauch der „Kreizboaum“, deswegen weil an diesem Baum schon seit vielen Jahren der gekreuzigte Heiland in einem verglasten Schutzkasten aufbewahrt ist.
Wann wurde dieser Baum gepflanzt -Laut dem obengenannten rechnerischen Baumalter wurde der Ahornbaum unge-
fähr vor 225 Jahren, also in den Jahren um 1790 gepflanzt.
Warum wurde er gepflanzt -Weshalb dieser Baum damals gepflanzt worden ist, dass kann ich wirklich nicht
sagen, aber wenn ich das Zeitgeschehen um 1790 betrachte, dann fällt mir eine
besondere Auffälligkeit auf, ein Hagelunwetter im Herrschaftsgebiet, und dieses
geschah am 12. Juni und am 13. August im Jahre 1795, ein Hagelwetter, dieses
hatte in seiner Heftigkeit seit Menschengedenken keiner erlebt, die Feldfrüchte
wurden damals alle total beschädigt.
-Dies könnte ein Grund gewesen sein, denn dieser Landstrich in dieser Gegend ist immer vom Hagelwetter besonders betroffen.
-In früheren Zeiten wurde der Ahornbaum auch als schützender Hausbaum in
Hausnähe sehr beliebt gepflanzt um deren Schutzkraft in Anspruch zu nehmen.
Derzeitiger Zustand des Ahornbaumes -Wie man auf dem vorher gezeigten Bild erkennen kann, ist dieser Baum in einen sehr guten vegetativen Zustand, um deren Zustand man sich weiterhin zwar etwas kümmert sollte, sonst ihn aber so wachsen lassen so wie er wächst, wenn nicht mal wieder ein Hagelwetter, wie vor etwa 200 Jahren, diesen Baum zu Nichte macht. XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX
Bildtanne, bei Unterbernlohe
Zusammenstellung: Rupert Herrmann, anno 20. Mai 2016
Standort: Gemeinde Georgenberg Distrikt: Hohenberg XIV; Waldabteilung: Buchschlag Waldgrundbesitzer: Gebiet der Bayerischen Staatsforsten, Forstdienststelle: Flossenbürg, der Forstabteilung: Buchschlag, Koordinate: Top. - Karte, Blatt 6340, Vohenstrauß, 15.05 – 06.68 Naturdenkmal: Nein, Kommunal, im Anwohnerumkreis bekannt Bild: Rupert Herrmann, 2016
Abmessung (Zirka- Maße)
Baumalter - Bestimmung
Formel: Baumalter = Umfang x Altersfaktor
Altersfaktor einer Tanne = 0,6
Baumumfang: 1.85 Meter; Durchmesser: 59 Zentimeter
Rechnerisches Baumalter: 185 x Faktor 0,6 = 111 Jahre
Baumhöhe: Schätzwert, zirka 37 Meter
Höhenlage: etwa 720 Meter über den Meeresspiegel
Derzeitige Beschreibung -Zu Fuß kann man von der Dorfkapelle in Hinterbrünst, den 5er-Wanderweg, südwerts den Berg hochgehen, nach etwa 800 Meter die Teerstraße über- queren, beim Bauernhof vorbeigehen, links sieht man ein Windrad und etwas weiter entfernt, die Allenzn-Kapelle, am Waldrand angelangt, den Wanderweg nach links gehen, dann zwei Kurven rechts und die letzte links marschieren und nach 200 Meter ist das Ziel erreicht.
Warum Bildtanne, oder auch Bildl-Tanna -Auch hier kann ich wiederum nur annehmen, dass es sich hier auch damals bestimmt um ein Bild an einem Tannenbaum gehandelt haben mag.
Hier hat mal auch eine alte Tanne gestanden -Mein großer Bruder hat mir erzählt, die „Bildltanna“ ist in etwa um 1950 gefällt worden.
-In dieser Höhe um 700 Meter ist der Raureifwindbruch sehr enorm, dies wird auch der Grund zur damaligen Fällung gewesen sein.
-Der sehr verfaulte Baumstock der altn „Bildltanna“ ist noch zu sehen, dieser misst einen Durchmesser von zirka 70 Zentimeter, dies ist umgerechnet ein Umfang von 220 Zentimeter und dies mit dem Altersfaktor mit 0,6 malgenom- men, ergibt ein Alter von 132 Jahren und dies zurückgerechnet auf den Anflug dieser Tanne, sodann könnte der Wachstumsbeginn im Jahre um 1818 erfolgt sein.
Eine neue Ersatztanne steht schon wieder in Lauerstellung -Mit etwas Nachhilfe habe ich versucht, neben der altn Bildtanne, eine ange- flogene Tanne, mit einem Verbisszaun zu schützen, denn, der Verbiss in dieser Gegend ist schon erheblich.
-Das Alter der Nachwuchstanne schätze ich auf 15 Jahre, sollte der Windbruch
wieder mal Schaden anrichten, sodann wäre eine Ersatztanne vorhanden.
Hier ging der Kirchweg nach Miesbrunn vorbei -Die Einwohner von der damaligen unteren Bernlohe, jetzt heißt der Weiler Unterbernlohe, gehörten zur Pfarrei Miesbrunn, wie auch heute noch, und somit war der Weg vorbei an der „Bildtanna“, der Miesbrunner Kirchweg.
-Und wie es halt so ist, nach zigjahrzehnten Kirchgängen kann so einiges passiert sein, ob im Guten oder auch im Schlechten.
-Warum dieses Bild an diesem damaligen Tannenbaum befestigt wurde ist leider nicht mehr feststellbar.
Ein Bildkasten ist wieder angebracht -Da Reinhold vom „Kuhlnbrenna“ hat sich vor etwa 20 Jahren um eine neue An-
bringung eines Bildkastens angenommen, diesen in Eigenfertigung kostenlos angefertigt, mittels einem signierten Zettel im Kasteninnern eine persönliche Widmung gegeben und mit Alunägeln befestigt.
-Im Bildkasten ist eine Figur der Schmerzhaften Muttergottes abgestellt.
Bild: Rupert Herrmann, 2016
Der Primiz-Fußmarsch ist hier auch vorbeigegangen -Am 27. März 1935 hatte der Bernloherer, Johann Götz, in Miesbrunn seine Primiz gefeiert, damals hatte man noch kein Auto, sodann ist der Primizzug zu Fuß vorbei an der „Bildltanna“, über den „Großen Stein“, die „Steinerne Treppe oder -stiege“ runter zur Pfarrkirche nach Miesbrunn marschiert.
Ein Gedicht: Tannengeflüster - Wenn die ersten Fröste knistern im Wald beim Buchschlag in der Bärnlohe,
geht ein Wispern und ein Flüstern in den Tannenbäumen los,
ein Gekicher und Gesumm ringsherum. (James Kruss- etwas verändert) XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX
Drei Tannen, Waldstraßenkreuzung nach Pleystein
Zusammenstellung: Rupert Herrmann, anno 18. Mai 2016
Standort: Stadt Pleystein, an der Grenze zur Gemeinde Georgenberg Distrikt: Hohenberg XIV; Waldabteilung: Vorderberg Waldgrundbesitzer: Gebiet der Bayerischen Staatsforsten, Forstdienststelle: Flossenbürg, der Forstabteilung: Vorderberg, Koordinate: Top. - Karte, Blatt 6340, Vohenstrauß, 14.35 – 05.68 Naturdenkmal: Nein, Kommunal allseits bekannt
Bild: Rupert Herrmann, 2015
Abmessung (Zirka- Maße)
3 Tannen, Abstand zueinander, 1 Meter im Dreieck
Alter: Die Große, 13 Jahre
Die Mittlere, 11 Jahre
Die Kleine, 9 Jahre
Höhenlage: 666 Meter über NN.
Derzeitige Beschreibung -Wenn man mit dem Auto, von der Dorfkapelle in Hinterbrünst, der Vorder- brünstner Straße, über den Wald in Richtung nach Pleystein fährt, etwa nach 3 Kilometer kommt eine Straßenkreuzung, rechts geht es nach Pleystein, nach der Kreuzung etwa 20 Meter links über die Böschung hoch, stehen neuerdings die „Drei Tannen“.
Warum Drei Tannen -Irgendwie müssen da mal drei Tannen gestanden haben, weil umsonst würde sich die Benennung in der Bevölkerung nicht eingeprägt haben.
-Schon vor fünfzig Jahren hat man an diesem Ort keine Überreste, wie Stock- werk, von den vermeintlichen 3 Tannen gesehen.
-Wenn ich ehrlich bin, ich weiß es nicht, ich weiß nur von meinen Eltern, die sagten, in den früheren Zeiten ist es bei den „Dreier Tannen“, so sagte man, so viel wie umgegangen, genaueres wurde nicht weitererzählt, es hat auch ge- heißen, da ist eine schwarzgekleidete Person ummernandaganga, und mehr auch nicht.
Hier ging eine Altstraße vorbei -In den Jahren um 1762 wurde die Kollerhütte (ehemalige Draxelhütte), eine Glashütte bei Neulosimthal eröffnet und hierzu brauchte man zur Glasge- winnung einen Quarz, dieser sollte aber eine sehr gute Qualität haben, sodann bemühte man sich den Rosenquarz von dem Pleysteiner Rosenquarzfelsen, dieser war ja leicht abzubauen, über den Hochberg, vorbei an den Ort der Drei Tannen, und weiter über Leßlohe zur Kollerhütte zu karren.
-Man kann sich sehr gut vorstellen, und das sieht man heute noch an den einge-
fahrenen Fahrrinnen der Fuhrwerke, ganz besonders auf der Höhe vor und nach
dem Hocherberger Kreuz, dass sich damals sehr viele Fuhrwerke hin und her
bewegt haben müssen.
-Diese alltäglichen Fuhrwerksführer werden bestimmt auch damals den Wege-
laueren sehr oft zum Opfer gefallen sein, ob sich hier um die Drei Tannen etwas
positives oder auch etwas negatives zugetragen hat, das kann man eigentlich nur vermuten, denn Überlieferungen sind keine so recht vorhanden.
-In den Jahren um 1841 wurde die Glasgewinnung bei der Kollerhütte eingestellt,
und somit ist dann die Fuhrwerksbahn, heute würde man sagen, die Autobahn,
nicht mehr so benötigt worden.
Viele Wallfahrer aus dem Böhmen kamen nach Pleystein -Dreimal dürft Ihr raten, die Glashütten aus dem Böhmerland, die Glasgewinnung
erfolgte zur damaligen Zeit größtenteils im Grenzland auf der böhmischen Seite,
waren sehr froh und dankbar, dass sie den Rosenquarz aus Pleystein erwerben
konnten, und ganz besonders dankbar waren natürlich die Glashüttenarbeiter und auch die Mitarbeiter in den Nachbearbeitungsbetrieben, dass sie deshalb eigentlich Arbeit und Brot hatten.
-Sodann könnte man sich sehr gut vorstellen, dass die Glashüttenarbeiter mit all seinen Angehörigen zu diesem Rosenquarzsteinort Pleystein, das ganze Jahr über verteilt, besonders aber zum Frühlings- und Herbstbergfest, hierher Wallfahrten gegangen sind.
Straße über Drei Tannen erst später gebaut -Nach meiner Meinung wurde die Straße über die Drei Tannen erst im 19. Jahr-
hundert gebaut, denn die damalige Straße, von der Georgenberger Seite aus, nach Pleystein, ist verlaufen über die Böllertnkapelle, vorbei am Hocherberger Kreuz und dann die Altstraße runter nach Pleystein.
Drei neue Tännchen sind angeflogen -Mit etwas meiner persönlichen Nachhilfe sind an diesem Ort, wo mal in etwa die
Drei Tannen gestanden haben sollen, wieder drei junge Tännchen angeflogen.
-Es ist gar nicht so leicht, dass drei junge Tannenbäumchen, in einem sehr ge-
ringen Abstand, von nur einem Meter, gemeinsam emporwachsen, den die eigene Abstoßreaktion unter dieser Baumart ist nämlich sehr groß.
-Sollten diese drei Tännchen eine Wachstums- oder auch eine Überlebenschance
haben, sodann könnten unsere Nachkommen einmal mit gutem Recht sagen,
dieser Ort heißt „Drei Tannen“ und es sind auch drei Tannen in Wirklichkeit
vorhanden.
Gedicht über die „Drei Tannen“ -Es standen drei Tannenbäume einst freundschaftlich Hand in Hand,
versunken in ihre Träume, weit draußen am Waldesrand.
-Und wie sie so träumten nahte der Winter mit Flockentanz.
Nicht lange darauf erstrahlte die Welt schon im Lichterglanz.
-Nach munterem Fall der Flocken war edel die Tannentracht
und feierlich klangen Glocken in heiliger Winternacht.
Anita Menger XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX
Europa-Linde, in Neudorf, am Ertl-Platzl
Zusammenstellung: Rupert Herrmann, anno 21. Mai 2016
Standort: Gemeinde Georgenberg Ortsteil: Neudorf (ehemaliges Ertlplatzl) Grundstücksbesitzer: Gemeinde Georgenberg auf Flurnummer 51 Koordinate: Top. - Karte, Blatt 6240, Flossenbürg 15.10 – 09.85 Naturdenkmal: Nein, aber allseits bekannt Bild: Rupert Herrmann, anno 2016
Kennzahlen Alter der Linde: Etwa 5 bis 10 Jahre
Pflanzung: 04. Juni im Jahre 2015
Höhenlage: etwa 660 Meter über den Meeresspiegel
Derzeitige Beschreibung -Wenn man in Neukirchen zu St. Christoph, bei der Pfarrkirche Sankt Christoph, in Richtung zur Grenze unseres Nachbarlandes „Tschechien“, nach Neudorf fährt, vorbeikommend an den beiden Feuerwehrhäusern, nach etwa 200 Meter hat die Straße zur Weiterfahrt in östlicher Richtung ein Ende, dieser Platz, genannt, noch vor der Vertreibung der Sudetendeutschen Bürger aus der Tschechoslowakei im Jahre 1946, das „Ertlplatzl“, und auf diesem Platz da steht die Europa-Linde.
-Dies war damals zwischen den damaligen zwei Dörfern von Böhmisch- Neuhäusl und der bayerischen Ortschaft Neudorf ein bestimmter Mittelpunkt, ein Treffpunkt für Jung und Alt, also auch ein Spielplatz für die damaligen Kinder, abgesehen der Abstammung, von so oder so.
-Etwa nach 10 Jahren nach der Vertreibung der Sudetendeutschen wurden die
Häuser allesamt abgebrannt und zu guter Letzt dem Erdboden gleich gemacht.
Pflanzung der Europa-Linde in Neudorf -Die Paneuropa-Union, Kreisverband Neustadt-Weiden, pflanzte am 04. Juni im
Jahre 2015, an dieser symbolträchtigen Stelle, eine Europa-Linde.
-Alle Verantwortlichen dieser Linden-Pflanzung waren eigentlich einer gleichen
Meinung, dieser Lindenbaum solle die europäische Einigungsbewegung für
Frieden und Freiheit zum Ausdruck bringen.
-Auch Europäische Einigungsprobleme, wie zum Beispiel ein beabsichtigter Austritt von Großbritannien aus der Europa-Union wurde angesprochen.
Nicht nur Europa hat Einigungsprobleme -Nicht nur Europa, auch wir die Bundesrepublik Deutschland, haben derzeit ein enormes bevorstehendes Integrations- und auch ein Zusammenarbeitungs- problem, sondern auch unsere, schon seit 1971 vereinigte, Gemeinde Georgenberg, zum Beispiel mit der Zusammenarbeit unserer 5 Feuerwehren für einen gemeindlichen einheitlichen Brandschutz.
-Ich hoffe, dass all diese Probleme, in friedlicher Art und Weise, mit Vernunft, in gemeinsamen Gesprächen, allseits mit einer sehr großer Befriedigung, gelöst werden könnten.
Einigungsspruch - Unausweichlich geht Europa ins Chaos,
wenn nicht das gemeinsame Ich gefunden wird.
(Friedrich Rittelmeyer)
- Diesen sinnvollen kurzen Spruch sollten wir uns Alle zu Herzen nehmen.
Ichgemeinschaft oder gute Zusammenarbeit -Ein Mitmachen bei der Europäischen Einigungs- oder auch bei der Zusammen-
arbeitungsbewegung, ist für England, oder auch auf kommunaler Sicht, für die
Ortschaft, wo diese Linde gepflanzt wurde, vermutlich aus egoistischen Gründen,
nicht sinnvoll.
Kommunal, ein egoistisches Denken oder Handeln nicht zulassen - Die Welt wird nicht bedroht von den Menschen, die böse sind, (egoistisch)
sondern von denen, die das Böse (Egoistische) zulassen.
(Albert Einstein), Zusatz Klammervermerk XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX
Fichtenwald vor Dorfkapelle St. Georg, in Georgenberg
Zusammenstellung: Rupert Herrmann, anno 22. Mai 2016
Standort: Gemeinde Georgenberg Ortsteil: Georgenberg, Waidhauser Straße Hs.-Nr. 5 Koordinate: Top. - Karte, Blatt 6240, Flossenbürg, 14.08 – 08.78 Naturdenkmal: nein, aber bemerkenswert interessant Bild: Rupert Herrmann, anno 2016
Standortbeschreibung -Gegenüber der Dorfkapelle Sankt Georg in Georgenberg befinden sich derzeit
schöne, aber etwas sehr hohe, Fichten und auch Laubbäume.
Naturdenkmal – Charakter -Zu früheren Zeiten, wo jetzt die Dorfkapelle steht, stand eine Dorfschmiede mit
Wohnhaus, seit etwa über hundert Jahren wurde die Schmiede nicht mehr be-
trieben, bei dieser Dorfschmiede war noch eine kleine Landwirtschaft vorhanden
und gegenüber, über die Straße hinweg, stand eine Scheune, diese musste aber wegen des Ortsstraßenausbaues, in den Jahren um 1970, ersatzlos abgerissen werden.
-Dann wurde halt dieser freie Platz, weil man ihn nicht anders sinnvoll nutzen
konnte oder auch wollte, mit einfachen Fichten und Laubbäumen bepflanzt.
-Solange die Bäume noch klein waren, sind diese in der Ortsmitte überhaupt nicht so richtig aufgefallen, nur dann mit der Zeit mussten die OBAGerer alle paar Jahre diese Bäume unter der Stromleitung zurück stutzen.
Dies ist aber trotzdem ein denkmalwürdiger Platz -Weil eben der Eigentümer diese sehr hohen Fichtenbäume, die eigentlich, im Allgemeinen keinen allüblichen Ortsbaum-Charakter in einer Ortsmitte dar- stellen, dazu noch vor der Dorfkapelle Sankt Georg, so gerne in die Luft wachsen lassen will, sodann kann ich nur darüber amüsierend nachdenken, ob man diesen Wald vor dieser schönen Dorfkapelle nicht doch als Natur- denkmal eintragen lassen sollte.
-Oft sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht
-Eine andere Vorplatzgestaltung dieser unserer Dorfkapelle, könnte die Ansicht,
besonders von der südlichen Dorfseite aus, besser zur Geltung kommen lassen.
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Krammlbierl-Stauern, Wacholderbeeren-Stauern im ganzen Gemeindebereich
Zusammenstellung: Rupert Herrmann, anno 21. Mai 2016
Standorte: Gemeinde Georgenberg Gemeindeweit zusammengefasst Aus Datenschutzgründen nur mit Koordinatenangabe Naturdenkmale: Ja, sollen aber unbemerkt bleiben
Bild: Rupert Herrmann, anno 2016
Abmessung, wie vor im Bild Höhe: 4 Meter; Stammdurchmesser: 18 Zentimeter,
Stammumfang: 56 Zentimeter
Alter des Baumes: Nicht bestimmbar
Orte der Krammlbierl-Stauern (Wacholderbeere) -Faislbach: Karte 6240, Flossenbürg, 14.60 – 08.45; Höhe: 595 Meter, Mehrere
-Schwanhof: Karte 6240, Flossenbürg, 15.00 – 08.68; Höhe: 625 Meter, Eine
-Brünst: Karte 6340, Vohenstrauß, 14.60 – 07.88; Höhe: 640 Meter, Eine
-Brünst: Karte 6340, Vohenstrauß, 14.98 – 07.60; Höhe: 660 Meter, Eine
Wachstumsorte -Sie kommen vielfach auf sehr trockenen Böden, wie Sand, Heide und Steppe, vor.
-Bei uns wachsen sie, wenn sie überhaupt in Zukunft noch eine Wachstums-
chance haben, an Feldrainen, wo zur damaligen Zeit, die von den Feldern
abgeklaubten Steine abgelagert wurden.
Verwendung, teils verboten -Die Beeren der Wacholderbeerstauern dürfen geerntet werden, aber Zweige und Äste, sowie im Allgemeinen, ist diese Baumart staatlich geschützt.
-In früheren Zeiten, wo es in unserer Gegend noch mehr solcher Stauern gab und
bei den Landwirten noch selbst geschlachtet wurde, wurden damals auch schon
verstohlener Weise, Zweige abgerissen und zum Räuchern für des Gselchte, vor-
bereitet aus Schweinefleisch, hergenommen.
-Der Wacholder zählt zu den ältesten Räucherpflanzen.
Warum Krammlbierl-Stauern -Die Wacholderdrossel, bei uns auch genannt der „Krammetsvogel“, dessen Lieblingsspeise waren die Beeren der Wacholder-Staude.
-Somit sagte dann unsere Landbevölkerung zu der Wacholderbeerenstaude, ganz einfach dann „Krammlbierl-Stauern“.
Krammetsvögel wurden damals auch gefangen -Angeblich, weil die Krammetsvögel die Wacholderbeeren so gern gefressen
haben, und sich der gewürzige bittere Geschmack der Beere auf das Fleisch der Wacholderdrossel übertragen hat, sodann war es auch eine Lieblingsspeise für eine ganz bestimmte Bevölkerungsgruppe in unserem Grenzland.
Sinnspruch zur Krammlbierl-Stauern - Vom Holunder sollst Du den Hut ziehen,
vorm Wacholder niederknien. XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX
Stoina Bouchn, Faislbach Hs.-Nr. 6
Zusammenstellung: Rupert Herrmann, anno 17. Mai 2016
Standort: Gemeinde Georgenberg Ortsteil: Faislbach Grundstücksbesitzer: Familie Reber, Faislbach Hs.-Nr. 6 auf Flurnummer 158 Koordinate: Top. - Karte, Blatt 6340, Vohenstrauß, 14.23 – 08.04 Naturdenkmal: Nein, Kommunal im Bereich Faislbach bekannt Bild: Rupert Herrmann, anno 2007
Abmessung (Hauptbaum –Links) (Zirka- Maße)
Baumalter - Bestimmung
Formel: Baumalter = Umfang x Altersfaktor
Altersfaktor einer Buche = 0,6
Stammumfang: 4.30 Meter; Durchmesser: ca. 1.37 Meter
Rechnerisches Baumalter: 430 x Faktor 0,6 = 258 = 258 Jahre
Baumhöhe: Schätzwert, zirka 29 Meter
Höhenlage: etwa 660 Meter über den Meeresspiegel
Derzeitige Beschreibung -Wenn man den „Vierer-Wanderweg“, ausgehend vom Georgenberger Rathaus,
dem Faislbacher Nordhang, besser gesagt dem Pleysteiner Weg, auf der Teer-
straße hoch geht, bevor man den „Vierer Wanderweg scharf nach rechts zum
Kühtränkberg abzweigt, schaut man schräg links hoch, dann sieht man in etwa
200 Meter die schön gewachsene „Stoina Bouchn“.
Warum die Stoina Bouchn -Diese Buche befindet sich an der Flurgrenze zwischen dem „Scheinkönig- bauern“ und dem „Staorkbauern“, dem Letzteren gehört auch diese Buche.
-Und wie es halt zu früheren Zeiten so war, da wurden die abgeklaubten Feldsteine auf die Grenzraine, gemeinsam von den Angrenzern, hingeworfen, und hier war es halt um diese Buche, die sogenannte Steinesammelstelle.
-Wenn dann einer vom Dorf Steine brauchte, sodann hat dieser von diesem Steinhaufen wieder welche geholt.
-Derzeit liegen keine Steine mehr um diese schön gewachsene Buche.
-Wie diese Buche noch etwas jünger und auch kleiner war, da sagten die Dorfbewohner auch, des is „Die Stoina-Stauern“ oder auch „Die Bouchane-Stauern“.
An dieser Buche geht ein Wallfahrerweg vorbei -Seit im Jahre 1862 gehen die Thanhausener Wallfahrer, alle Jahre am zweiten
Wochenende im Monat September, also 1 Woche vor dem Pleysteiner Herbst- bergfest, über Georgenberg, beim Gasthaus „Zum Ritter St. Georg“ machen sie Mittagspause, nachher gehen sie weiter über den Mühlsteg drüber und den schönen Wiesensteig zum Staorkbauern hoch, dort bekommt ein jeder Wall- fahrer, soweit er dies mit seinem Wallfahrergewissen vereinbaren kann, einen klaren Schnaps, nach dieser kleinen Trinkpause (vielleicht auch ein Verdauungs- schnäpschen nach dem Mittagessen), diese sehr gläubigen Wallfahrer gehen dann wieder betend weiter, dem Staorkberg hoch, vorbei an der „Stoina Bouchn“, weiter über das Hohenberger Kreuz nach Pleystein, zu der Heiligen Rita auf dem Kreuzberg.
Zwei in einer Einheit -Eigentlich sind ja dies zwei Buchen, die Linke ist die Stammbuche und die Rechte, drei Meter entfernt, ist sehr viel jünger, aber trotz des verschiedenen Alters, ergibt der natürliche Wachstumstrieb eine Gesamtansicht, als wenn es eine Buche wäre.
Vergleichbar mit uns Menschen -Wenn ich die Verhaltensweise beim Zusammenleben bei uns Menschen so be-
trachte, dann fällt mir auf, dass sehr oft bei Partnerschaften, die Gesamtaus- strahlung ein sehr gutes Bild abgibt, so wie etwa bei der oben abgebildeten Buche, obwohl verschiedene Geschlechter, oder auch die Körpergröße oder auch eine Verschiedenheit des Charakters vorhanden sein kann. XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX
Zwölfstämmige Buche, am Kühtränkberg, hat Nachwuchs
Zusammenstellung: Rupert Herrmann, anno 16. Mai 2016
Standort: Gemeinde Georgenberg Ehemalige Gemeinde: Dimpfl; Ortsteil: Kühtränk Grundstücksbesitzer: Familie Frischholz, Kühtränk Hs.- Nr. 1 auf Flurnummer 81 Koordinate: Top. - Karte, Blatt 6340, Vohenstrauß, 13.65 – 07.95 Naturdenkmal: (VOH) Lfd.- Nr. 7c v. 02.08.1937; Kartennummer: (NEW) 7--4 Bild: Rupert Herrmann, anno 2004
Abmessung (Zirka- Maße) -Von der 300 Jahre alten Buche steht nur noch der Stumpf.
Derzeitige Beschreibung -Wenn man den „Vierer-Wanderweg“, ausgehend vom Georgenberger Rathaus,
dem Faislbacher Nordhang, den Kühtränkberg hochgeht, der Wanderweg ist mit
einer Nummer „4“ gekennzeichnet, nun den steilen Anstieg zu 90 Prozent erstie-
gen hat, sodann ist etwa 100 Meter vor der Anhöhe, rechts ein alter Buchen- stumpf, dies ist und war mal die sogenannte „Zwölfstämmigen Buche“, die ein Alter von zirka 300 Jahren haben soll, dann hat man das absterbende Natur- denkmal erreicht.
Naturdenkmal, Kirchweg und Holzkreuz -Die Ortschaft Dimpfl und auch die Einöde „Kühtränkhof“ gehören zur Pfarrei Neu-
kirchen Sankt Christoph, aber die unweit angrenzende Einöde, der „Rehlohhof„
gehört auch heute noch zur Pfarrei Pleystein.
-Noch in den sechziger Jahren gingen die nördlich gelegenen Dimpfler Kirch- gänger, einschließlich die Kirchenbesucher des Kühtränkhofes, dem Kirchweg, vorbeiführend oberhalb des Kühtränkhofes, in nördlicher Richtung dem Küh- tränkberg runter, vorbei an den Ortschaften Faislbach, Georgenberg, Schweizer- hof, und wieder hoch zur Pfarrkirche Neukirchen Sankt Christoph.
-Etwa 300 Meter nach dem Kühtränkhof, dem Kirchsteig entlang, stand auf der
linken Seite die „Zwölfstämmige Buche“ und rechter Hand, also gegenüber, hat bis in die sechziger Jahre ein großes Holzkreuz gestanden, dieses Waldkreuz wurde dann in den siebziger Jahren im Zuge einer Renovierung zum Einödhof, südlich vor das Wohnhaus versetzt.
-Heutzutage geht keiner mehr zu Fuß in die Pfarrkirche, heute fährt man mit dem
Auto, gerade zu jener Ortschaft in die Kirche, deren Zeitpunkt einem selber passt.
Zusammenhang Kreuz und Buche -Wenn man bedenkt, dass die Denkmalbuche etwa über 300 Jahre alt sein soll, und dies wieder im Zusammenhang mit dem Kirchsteig bringt, dann könnten beide Denkmäler, wie Natur- und auch Flurdenkmal, in einen sehr engen Zusammenhang stehen.
-Man kann nur annehmen, dass beide Merkmale, oder eines von beiden etwas
jüngerer Art, mit einer Begebenheit, die am oder um den Kirchsteig gehandelt hat.
Zwölfstämmige Buche hat wieder Nachwuchs erhalten -Man möchte es einfach nicht für möglich halten, aber die Natur, sowie auch deren Nachkommenschaft, regelt sich, wie alles auf der Welt, auch von selber.
-Etwa auf halber Strecke, um die 100 Meter nach dem Kühtränkhof, am da- maligen Kirchsteigweg, heute ist es der „Viererwanderweg, hat sich seit einigen Jahrzehnten wieder eine „Zwölfstämmige Buche“ ihr eigenes internes Baumdenkmal gesetzt.
-Diese Buchenbaumstauern hat mindestens zwölf Stämme (wenn nicht auch drei-
zehn), der größte Durchmesser bewegt sich bei etwa 50, wiederum der Kleinste,
bei etwa 15 Zentimeter.
-Der Gesamtumfang, gemessen rundherum um diese Buche misst eine Länge von 4.10 Meter, dies ist ein Durchmesser von zirka 1.30 Meter.
Ein Volksmund sagt -Eichen sollst Du weichen, Buchen sollst Du suchen.
Bild: Rupert Herrmann, anno 2016
Abmessung der neuen Buchenstauern (Zirka- Maße)
Baumalter - Bestimmung
Formel: Baumalter = Umfang x Altersfaktor
Altersfaktor einer Buche = 0,6
Größter Stammumfang: 1.57 Meter; Durchmesser: 0.50 Meter
Rechnerisches Baumalter: 157 x Faktor 0,6 = 94,2 = 95 Jahre
Baumhöhe: Schätzwert, zirka 29 Meter Koordinate: Top. - Karte, Blatt 6340, Vohenstrauß, 13.55 – 07.70
Höhenlage: etwa 715 Meter über den Meeresspiegel
Selbstanflug hat längeren Bestand -Alles was eigentlich selber anfliegt, ob im Wald, auf der Wiese oder im Garten, dies hat immer einen längeren natürlichen Bestand und wird sehr lange den Weg des natürlichen Lebens gehen. XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX Steine
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Bausteine 1921, I und II, westlich vom Schellenberg
Zusammenstellung: Rupert Herrmann, anno 04. Mai 2016
Standort: Gemeinde Georgenberg Distrikt: Silberhütte II Waldabteilung: Pechlohe, ca. 150 m westlich vom Schellenberg Waldgrundbesitzer: Gebiet der Bayerischen Staatsforsten, Forstdienststelle: Flossenbürg, der Forstabteilung: Pechlohe Koordinate: Top. - Karte, Blatt 6240, Flossenbürg, I 12.43 – 12.05 II 12.40 – 12.20 Naturdenkmal: Keine Eintragung, Kommunal nicht bekannt!
Bilder: Rupert Herrmann, Mai 2016
Abmessung: Baustein I (Zirka- Maße)
Länge: 2.60 Meter; Breite: 2.00 Meter; Höhe: 1.40 Meter
Ausrichtung: Längsachse: Nord / Süd
Abmessung: Baustein II (Zirka- Maße)
Länge: 3.60 Meter; Breite: 1.10 Meter; Höhe: 1.10 Meter
Ausrichtung: Längsachse: Nord / Süd
Derzeitige Beschreibung -Bei der Waldwander-Raststätte „Planerhöhe“, etwa 1 Kilometer südöstlich von
Waldkirch entfernt, geht man der Forststraße in Nordöstlicher Richtung, etwa 2
Kilometer, bis zur Tafelbuche, ab nun bitte mit Hilfe einer Topographischen Karte
weiter gehen, jetzt genau aufpassen, nach der Tafelbuche, den ersten Waldweg,
aber bitte nicht den zweiten Waldsteig benutzen, denn dieser führt direkt zur
Burgruine Schellenberg, also den ersten Waldweg halblinks hochgehen, nach etwa 400 Meter kommt eine Forststraße, die Straße überqueren, den Waldsteig hochgehen, der biegt dann nach links ab und nach etwa 300 Metern ist das Ziel, der „Baustein 1921 I“ erreicht.
-Nach etwa 150 Metern steht der Baustein Nr. II ebenfalls an der rechten Seite.
-In beiden Steinen ist die Jahreszahl „1921“ eingemeißelt.
Warum der Name „Bausteine 1921, I und II“ -Auch hier weiß ich nicht um was es hier genau gehen kann, ich vermute, wenn
man bedenkt, die Planerhöhe könnte mal ein Umschlagplatz gewesen sein, hier
bei der Planerhöhe kreuzten sich die Straßen, früher von der Oedmühle, der Sandstraße hoch, einfließend die Straße der früheren Dorfschaft Waldkirch, dann weiter bis zur Tafelbuche, hier kam von Süden rauf, also von Pleystein, die Altstraße „Nord - Südverbindung“, über Faislbach (Georgenberg), dem Diebsweg hoch zur Tafelbuche, und nun weiter, etwa 200 Meter links vom Schellenberg vorbei in Richtung Silberhütte, und weiter nach Bärnau.
-Diese Straßenverbindung könnte in diesem Teilbereich im Jahre 1921 zum Letzten Mal ausgebaut worden sein.
Prioritäten wurden dann anders gesetzt -In den Jahren nach 1930 wurde sehr großer Wert darauf gelegt, eine Hauptver-
bindungsstraße von Floß über Waldkirch nach Waldheim zu bauen.
-Kurz vor dem Einmarsch in die Tschechei im Jahre 1938 wurde diese Straße bis
Waldkirch, also bis zur Planerhöhe noch geteert, bis Waldheim wurde es nicht
mehr geschafft und während des Krieges ist der Weiterausbau kriegsbedingt
geblieben.
Nord/Süd - Straßenverbindung nicht mehr wirtschaftlich -Die Nord/Süd-Straßenverbindung, nach dem Krieg, von Pleystein über Georgen-
berg, vorbei am Schellenberg, weiter in Richtung Bärnau wurde wirtschaftlich nicht mehr gebraucht, das Wegeverbindungsnetz wurde anders geplant und die vorgenannte Straße ist zur Zeit nicht mehr mal eine Forststraße, sondern nur mehr ein ganz einfacher Rückeweg. XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX
Bärenfelsen in der Weiherlohe, bei Waldkirch
Zusammenstellung: Rupert Herrmann, anno 04. Mai 2016
Standort: Gemeinde Georgenberg Distrikt: Georgenberg III; Waldabteilung: Weiherlohe Waldgrundbesitzer: Gebiet der Bayerischen Staatsforsten, Forstdienststelle: Flossenbürg, der Forstabteilung: Weiherlohe, Plan - Nr. 294 Koordinate: Top. - Karte, Blatt 6240, Flossenbürg, 12.30 – 11.64 Naturdenkmal: (VOH) Lfd. – Nr. 27e v. 02.08.1937; Kartennummer (NEW) 7--10
Bild: Rupert Herrmann, Mai 2016
Abmessung: Hauptfelsen (Zirka- Maße)
Länge: 27 Meter; Breite: 10 Meter; Höhe: 6.10 Meter (Wegseite)
Ausrichtung: Längsachse: Süd-West / Nord-Ost Bild: Rupert Herrmann, Mai 2016 Abmessung: Natürliches Denkmal, ausschauend als Opferaltar (Zirka- Maße) Länge: 5.60 Meter; Breite: 4.70 Meter; Höhe: 40 zu 90 cm.
Entfernung zum Erdboden: 80 cm; 3 Steinplatten-Auflagestellen
Derzeitige Beschreibung -Bei der Waldwander-Raststätte „Planerhöhe“, etwa 1 Kilometer südöstlich von
Waldkirch entfernt, kann man sein Auto abstellen und sich in der Info-Hütte mittels den Wegweisertafeln und der Wanderkarte sehr eingehend informieren und sich dann dem Bärenfelsenweg (Dolmenweg), Wanderkennzeichnung „D“ anschließen, dieser führt etwa 1,2 Kilometer in nördlicher Richtung, auf einen sehr schönen Trambelsteig dort hin.
-Dort angekommen, sieht man auf der linken Seite einen mächtigen Hauptfelsen,
den sogenannten Bärenfelsen, links vorher eine kleinere Felsformation, die etwas
sehr abrutschend drohend schief dasteht, darunter liegt auf drei Auflagesteinen,
der sinnbildlich ausschauende Opferaltar, Einige meinen auch, dies könnte eine
Dolmenerscheinung sein, am Weg rechts vom Hauptfelsen steht am Berghang
hoch eine etwas kleinere Felsengestalt, diese rundet die gesamte Bärenfelsen-
formation ab.
Warum der Name „Bärenfelsen“ -Ehrlich gesagt, dass weiß ich auch nicht, ich selber kann auch nur einiges ver-
muten.
-Wenn man der Überlieferung, Tachau-Pfraumberger Heimat, Teil I, Seite 161,
Glauben schenken muss, sodann wurde Georg Lorenz Kohl aus Neulosimthal im Jahre 1685 von einem wilden Bären zerrissen.
-Sodann könnte es auch der Fall gewesen sein, dass sich Bären auch im Schellenberger Waldbereich aufgehalten haben.
-Auf der nördlichen Felsenseite, einen etwas großen Felsenvorsprung, geschützt
von Regen und Wind, hier könnten sich solche Tiere einen Schutz gesucht haben.
-Es könnte auch sein, dass die angrenzenden Dorfbewohner von Waldkirch von
diesem mächtigen Felsen sehr beeindruckt waren, und meinten, dieser Felsen
schaut vielleicht wegen seiner Größe und seines Aussehens aus wie ein großer
Bär.
„Dolmen“ - Erscheinung -Als einfacher Mensch glaube ich an so eine Begebenheit in unserem Raum überhaupt nicht.
-Dolme soll zwar keltisch/bretonisch übersetzt, „Steintisch“ heißen, dieser natürlich entstandene Steintisch beim Bärenfelsen schaut zwar wie ein Stein- tisch aus (Opferaltar?) aber hat mit einem Altar oder einer Begräbnisstätte, nach meiner persönlichen Meinung, überhaupt nichts zum Tun.
Ganz einfach und natürlich gedacht -Meine einfache natürliche Erklärung hierfür, wie folgt:
-Wie bereits vorgenannt aufgeführt, der kleinere Felsen vor dem Hauptfelsen steht ganz schief nach links abfallend da, man sieht auch dass einzelne Steinplatten im Laufe der Zeit abgerutscht sind.
-Somit nehme ich an, dass vor Zig-Jahren die damalige oberste große Stein- platte, durch die Schieflage des ganzen Felsens, abgerutscht ist und zufällig auf die drei Felsensteine, die bereits schon dagelegen sind, gefallen bzw. gerutscht sein mag.
-Ein jeder Wanderer oder auch Besucher, der vor diesen natürlichen Vorkommnis
steht, kann sich natürlich selber seine Meinung bilden.
Angebliche Opferstätte bei Waldkirch Auszug aus Vohenstraußer Anzeiger, 19.08.1926, Kulturbilder von Waldkirch, A. Schön.
-Nun wenden wir uns jener Opferstätte, die kaum zwei Kilometer von Waldkirch
entfernt ist.
-Mitten im Hochwalde liegen mächtige fast kreisrunde Granitkegel mit eingehau-
enen Opferschüsseln, wohl hundert an der Zahl.
-Nicht weit entfernt ein heidnischer Opferaltar, bestehend aus zwei Granitsäulen,
dazwischen eine Granitplatte mit den gleichen Opferschüsseln und anderes mehr.
-Unsere Heimat ist so reich an Naturdenkmälern, an alten Fundstätten und
Siedlungen, und darum müssen wir sie auch lieb haben.
-Anmerkung meinerseits:
-Die Beschreibung passt zwar nicht so recht zu den Steinvorkommnissen um den
Bärenfelsen, aber in der Umgebung könnte so eine Steinbeschreibung vorhanden
sein oder auch gewesen sein, ich selber habe die vorher beschriebene Begeben-
heit noch nicht gefunden.
Bärenwinkelquelle -Den Waldkirchnern Bürgern ist der Bärenfelsen schon ein Begriff.
-Im Vohenstraußer Anzeiger vom 10.05.1930 wird berichtet, dass für das Schulhaus in Waldkirch, in der damaligen Waldabteilung Bärenwinkel, eine Bärenwinkelquelle gefasst werden soll.
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Brotlaib, nähe Schellenberg, kleiner Felsen
Zusammenstellung: Rupert Herrmann, anno 04. Mai 2016
Standort: Gemeinde Georgenberg Distrikt: Silberhütte II; Waldabteilung: Pechlohe Waldgrundbesitzer: Gebiet der Bayerischen Staatsforsten, Forstdienststelle: Flossenbürg, Forstabteilung: Pechlohe, Plan - Nr. 289, 294 Flurbezeichnung: Schellenberg Koordinate: Top. - Karte, Blatt 6240, Flossenbürg, 12.55 – 12.15 Naturdenkmal: (VOH) Lfd. – Nr. 27c v. 02.08.1937; Kartennummer (NEW) 7--8
Bild: Rupert Herrmann, im Jahre 2016
Abmessung (Zirka- Maße)
Länge: 8.00 Meter,
Breite: 5.20 Meter
Höhe: 8.60 Meter,
Kreuzhöhe: Zirka, 1.20 Meter; Gesamthöhe: 9.80 Meter
Ausrichtung: Längsachse nach Nord / Süd
Höhenlage: 812 Meter über NN.
Granitgebilde, turmartig aufgerichtet, flache wulstige Wollsäcke.
Geotopkataster Bayern: Geotop-Nummer: 374R015; Objekt-ID: 6240GT000010
-Der markante, einzeln stehende Felsturm aus grobkörnigem Flossenbürger Granit zeigt deutlich ausgeprägte Wollsackverwitterung.
-Der Felsen ist an der Basis schmaler als im oberen Teil.
Derzeitige Beschreibung -Bei der Waldwander-Raststätte „Planerhöhe“, etwa 1 Kilometer südöstlich von
Waldkirch entfernt, geht man der Forststraße in Nordöstlicher Richtung, etwa 2
Kilometer, bis zur Tafelbuche, dann geradeaus hoch, dem Schellenberganlauf,
also den Wandersteig zur Burgruine Schellenberg, nach etwa 250 Metern kommt
eine Forststraße, die wird überquert, dann noch etwas sehr steil den Rangen hoch, nach etwa 350 Metern erreicht man die Burgruine, hier geht man in nördlicher Richtung weiter, nach etwa 300 Meter ist das Ziel, der „Brotlaib- Felsen“ erreicht.
Ein herrlicher Anblick -Es ist ein herrlicher Anblick, wenn man vor diesem Stein steht, aber ich muss ganz ehrlich sagen, jedesmal wenn ich vorbei gehe, dann könnte man meinen, hoffentlich fällt er nicht um, in diesen Moment, wenn man vorbeigeht.
-Aber keine Angst, wenn man auch meint, der steht etwas schief und ein bisschen scheinbar überlastig, aber der Schwerpunkt ist eigentlich noch so gewichtet, dass er allen Wind, welcher Windstärke wie auch immer, standhält.
Zur Zeit sehr baumreich umwachsen -Aus der Vergangenheit kennt man Bilder, da steht dieser Stein etwas freier da und man konnte ihn damals noch schöner betrachten, aber es gibt halt auch andere Anschauungen, nun ist es halt so, derzeit sieht man den Brotlaibfelsen vor lauter Bäumen nicht, aber doch, nur etwas verdeckter.
-Wenn man diesen Stein so betrachtet, dann kann man sich vorstellen, hier wären lauter Brotlaibe hochgestapelt.
Ein Jeder muss mal dagewesen sein -Wie wir damals noch in die Schule gegangen sind, dann war es fast für jede
Schulklasse eine Pflicht, den Schellenberg und den Brotlaib gesehen zu haben.
-Die Wegstrecke vom Schellenberg bis zum Brotlaibfelsen ist eigentlich der schönste Wandersteig, den wir in unserer Gemeinde Georgenberg haben. XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX
Drachselfels, nordwestlich von der Planerhöhe
Zusammenstellung: Rupert Herrmann, anno 05. Mai 2016
Standort: Gemeinde Georgenberg Distrikt: Georgenberg III Waldabteilung: Weiherlohe, ca. 1 Kilometer östlich von Waldkirch Waldgrundbesitzer: Gebiet der Bayerischen Staatsforsten, Forstdienststelle: Flossenbürg, der Forstabteilung: Weiherlohe Koordinate: Top. - Karte, Blatt 6240, Flossenbürg, 12.55 – 11.20 Naturdenkmal: Keine Eintragung, Kommunal bekannt! Bilder: Rupert Herrmann, Mai 2016
Abmessung: (Zirka- Maße)
In dieser Gegend, im Umkreis von 100 Metern, längsgezogen von Süd
nach Nord, gibt es fast ein halbes Dutzend von solchen Felsformationen.
Höhenlage: 765 Meter über NN
Derzeitige Beschreibung -Bei der Waldwander-Raststätte „Planerhöhe“, etwa 1 Kilometer südöstlich von
Waldkirch entfernt, geht man der Forststraße in Nordöstlicher Richtung, etwa 650 Meter dem Drachselberg hoch, an der Wasseraufbereitungsanlage macht die Straße eine Kurve nach links, hier nach etwa 200 Meter geht ein Waldsteig nach links hoch zum Drachselfels.
Vergleichbarkeit mit anderen Dingen -Man möchte es nicht für möglich halten, was und wie die Natur, im Laufe der Zeit,
für Naturdenkmäler geschaffen hat, eigentlich bräuchten wir sie nur ein bisschen
mehr betrachten, des Öfteren sieht man von solchen Gebilden eine Ähnlichkeit mit
vielen anderen Dingen.
Warum der Name „Drachselfels“ -Nordöstlich, etwa 400 Meter in Entfernung, fließt das Drachselbächl vorbei, die
Quelle hierfür liegt nördlich vom Schellenberg und dies ist der Schellenberger
Brunnen.
-Im Bayerischen Wörterbuch, von Johann Andreas Schmeller, Band I, Spalte 565,
ist wie folgt geschrieben: „Es träxlet sich was zusamb“.
Es drechselt sich was zusammen -Vielmehr könnte man es hier in diesem Falle auf das Drachselbächl beziehen,
wenn man dies so sieht, von der Quelle bis zum Gehenhammer, wo das Drachselbächl sich mit Feiselbächl verbindet und in das Hammerbächl einfließt, nun kann man sagen, bis hierher hat sich bereits schon eine Menge Wasser zusammen gedrechselt, besser gesagt zusammen getan.
-Von wo der Name wirklich herkommt ist schwer zu sagen. XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX
Felspartien am Schellenberg, mit Burgruine
Zusammenstellung: Rupert Herrmann, anno 06. Mai 2016
Standort: Gemeinde Georgenberg Distrikt: Silberhütte II; Waldabteilung: Pechlohe Waldgrundbesitzer: Gebiet der Bayerischen Staatsforsten, Forstdienstst.: Flossenbürg, Forstabteilung: Pechlohe, Plan - Nr. 284 bis 286 Flurbezeichnung: Schellenberg Koordinate: Top. - Karte, Blatt 6240, Flossenbürg, 12.55 – 12.14 Naturdenkmal: (VOH) Lfd. – Nr. 27c v. 02.08.1937; Kartennummer (NEW) 7--8 Bild: Rupert Herrmann, im Jahre 2016
Abmessung (Zirka- Maße)
Turmfelsen, Höhe: 15 Meter (Westseite); Holzturm, Höhe: 6.50 Meter
Gesamthöhe, Felsen und Turm: 21.50 Meter
Felspartieausdehnung, Aufstiegsfelsen bis zum Turmfelsen:
Länge: ca. 110 Meter, Breite ca. 50 Meter
Ausrichtung: Längsachse nach Nord / Süd
Höhenlage: 826 Meter über NN.
Bildbeschreibung: -Linker Felsen: Standort des damaligen Hauptgebäudes der Burg Schellenberg,
heute versehen mit einem Holzaussichtsturm.
-Rechter Felsen: Der sogenannte Hundsstein, mit dem vorgenannten Hauptge-
bäude mittels einer Schlag- oder Aufziehbrücke verbunden, war
damals bestimmt mit Wachpersonal versehen, das sinnbildlich gesehen, mit hoher Wahrscheinlichkeit auf dem steinernen Kanapee, während ihrer Wachpause ihren Schlaf verbracht hatte, aber heute stellt die Verbindung eine massive Holz- brücke her.
Kanapee auf dem Hundssteinfelsen Bild: Rupert Herrmann, im Jahre 2004
Geotopkataster Bayern: Geotop-Nummer: 374R010; Objekt-ID: 6240GT000005
-Die Gipfelpartie des Schellenberges besteht aus mehreren Felsburgen aus
grobkörnigen Flossenbürger Granit.
-Die eindrucksvollen Felsen zeigen durchwegs eine markante Wollsackverwitterung.
-Dabei dominieren teilweise rundliche Gesteinskörper („Wollsäcke“), teilweise auch flache („Matratzen“).
-Auf einer der Klippen sind Reste der Burgruine „Lug ins Land“ erhalten.
-Hier ist auch ein Aussichtsturm errichtet, der einen guten Blick über den Oberpfälzer Wald im Raum Flossenbürg erlaubt.
Derzeitige Beschreibung -Bei der Waldwander-Raststätte „Planerhöhe“, etwa 1 Kilometer südöstlich von
Waldkirch entfernt, geht man der Forststraße in nordöstlicher Richtung, etwa 2
Kilometer, bis zur Tafelbuche, dann geradeaus hoch, dem Schellenberganlauf,
also den Wandersteig zur Burgruine Schellenberg, nach etwa 250 Metern kommt eine Forststraße, die wird überquert, dann noch etwas sehr steil den Rangen hoch, nach etwa 350 Metern erreicht man die Felsenpartien am Schellenberg mit der Burgruine.
-Man kann auch beim Abmarsch, übrigens den formal gekennzeichneten Wanderweg, zur Burgruine Schellenberg bei der Informationshütte auf der Planerhöhe auch einen sehr schönen Waldpfadsteig bis zur Tafelbuche, weiter wie vorher beschrieben gehen.
Südlich befindet sich ein weiterer massiverer Findlingsblock Bild: Rupert Herrmann, im Jahre 2016
Abmessung (Zirka- Maße)
Länge: 40 Meter; Breite: 18 Meter; Hohe: 14.50 Meter
Ausrichtung: Längsachse nach Ost / West
Gelegen: Etwa 50 Meter südlich von der Burgruine Schellenberg
Um 1038, Choden um und auf dem Schellenberg Die Choden auf dem Schellenberg und um Waldkirch
-Im Jahr 1038 richtete Herzog Bretislav von Böhmen durch die Ansiedlung der
Choden die systemmatische Bewachung der Grenze zu Bayern ein.
-Dieser slawische Volksstamm soll aus Polen stammen und hatte in Taus die
Hauptsiedlung.
-Die Choden liesen sich aber auch längs der Grenze an verschiedenen Orten
nieder, um im Auftrag ihres Landesherrn den Böhmerwald zu bewachen und die
Übergänge zu sichern.
-Typisch für deren Erscheinen war die hölzerne, eisenbeschlagene Streitaxt, die
sie mit sich führten sowie die großen Hunde, welche sie auf ihren Grenzgängen
begleiteten.
Jetzt wissen wir wo der Hund herkommt -Im Wappen führten sie den Hundskopf.
Auszug: Herrschaft-Markt- und Pfarrei Waldthurn, von Franz Bergler, 2014, Seite 109
-Anmerkung meiner Seite:
-Mit einer sehr großer Wahrscheinlichkeit kann man annehmen, das der heute noch genannte „Hundsstein“ auf dem Schellenberg, im Zusammenhang steht mit einer Bewachungsstelle der damaligen Choden in unserem Grenzraum.
Weiterer Verlauf auf dem Schellenberg -1347; Baubeginn, Burg Schellenberg, Herren von Waldau auf Waldthurn.
-11. / 12. Juli 1498; Erstürmung und Zerstörung der Burg Schellenberg.
-1656; Im Dreißigjährigen Kriege verfiel die Feste. Fürst Lobowitz, Herr von Waldthurn erbaute auf dem Schellenberge ein Jagdschloß, das noch 1797 stand.
-1666; Die Burg Schellenberg wir im Jahre 1666 noch wie folgt beschrieben:
-„Daselbsten ist vor Alters her eine Vestung auf einem Felsen erbaut gewest mit einer Schlag- oder Aufziehbrucken und einem einzigen Ein- und Ausgang, so mit Vorhöfen und Ringmauern umfangen, daran ein großer hoher gewachsener Felsen, so man den Hundsstein nennt, welche aber unerdenklich hero nit bewohnt, dahero es an Dach und Zimmerwerk ganz eingegangen und anders nichts mehr vorhanden als gedachter Hundsstein, dann auf den Felsen von den Schloß die Mauern von ziemlicher Höhe, so noch wohl zu bedecken und reparieren wären, allein die Vorhöfs Mauern ist ganz zu Grund verfallen und mit sehr großem Hochwald verwachsen …“.
Auszug aus der Homepage, „heimat-now.de“, 2016, Peter Staniczek.
Ein Jagdschloss für die Besonderen -1797; War es ein fürstliches Jagdschloss.
-1821; Gehörte es zur Gemeinde Waldkirch, nannte sich Einöde Schellenberg mit einer Familieneinheit, vorher gehörte es zum Steuerdistrikt Neudorf.
-1865; Wurde das letzte bewohnte Gebäude auf dem Burggelände abgebrochen,
dieser Bewohner, „der Schellenberg-Niggl“ (Nikolaus Gschwindler) ist nach Gehenhammer verzogen und ist im Jahre 1910 hier verstorben.
Burgruine um 1907 -1907; Burgruine Schellenberg, Beschreibung.
Laut Prof. Friedrich Karl Weysser, Die Denkmäler von Bayern, VOH, 1907, Seite 95-96.
-Auf jetzt bewaldeter Bergkuppe mit sanften Neigungen auf allen Seiten eine
Anzahl einzeln aus dem Boden emporragender, riesiger Granitfelsen mit zum
Teil lagerhafter Struktur in sehr hohen Blöcken, oft wie aus riesigen Quadern
gemauert.
-Auf einem der Blöcke in einer Höhe von 8 – 9 Meter steht ein Gebäude in unregelmäßiger Form, ca. 9 m aufsteigend.
-An den Ecken glatte Quaderstücke in unregelmäßigem Verband rechts und
links.
-Die Steine zeigen Zangenlöcher, nirgens Buckelquadern.
-Das Flächenmauerwerk besteht aus großen und kleinen, ganz regellos
gesetzten Bruchsteinen in weicher Mördelbettung.
-Gegen Norden ist ein kleines einfaches Schrotfenster zu sehen.
-Gegen Süden ebenfalls eine große Öffnung.
-Eine Quaderkette an einer der stumpfen Ecken gegen Osten ist abgestürzt.
-Die Werkstücke liegen unten und zeigen angearbeitete Ecken.
-Das Mauerwerk, 1,5 bis 2 Meter stark, scheint aus der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts zu stammen.
-Um den besprochenen Bau gegen Osten zieht sich ein Wall, wahrscheinlich
eine zerfallene Ringmauer, und bildet um die Felsen östlich einen ebenen
Bering.
Ob es ein Bierkeller war -Auf der Ostseite, etwa in der Mitte, Kellergewölbe mit erhaltenen Tonnen-
gewölbe und einem gemauerten Hohlraum daneben.
-Auf dem zweiten Felsen, nördlich von dem bebauten, ebenfalls Mauer-
spuren, ohne indes deren Verlauf genau feststellen zu können.
-Auch hier haben die Ecken des Mauerwerks versetzte Quaderketten.
-Auf dem nördlichen Felsen findet sich eine in Stein gearbeitete Sitzbank.
-Wahrscheinlich war dieser nördliche Felsen mit dem benachbarten durch
eine Brücke verbunden.
-Eine Öffnung in der Mauer des Hauptbaues scheint darauf hinzudeuten.
-Die Felsblöcke im Westen waren vermutlich einstens mit Mauerwerk ver-
bunden, worauf einige herumliegende, bearbeitete Mauersteine hindeuten.
-Die ganze Anlage macht einen wilden, grotesken Eindruck.
Eine Menge Sagen gibt es vom Schellenberg -Weitverbreitet im Volk ist die Sage von Vogt von Schellenberg, dem soge-
nannten Schellenbergmannl, sowie die Sage von der Schauertanne und
Blutbuche im Schellenberger Walde gegen Neuenhammer.
Der Forst gibt nun den Wald frei
-20.06.1971; Oberpfälzer Waldverein Georgenberg, Schellenbergfest
-Ökumenischer Berggottesdienst (Wortgottesdienst) an der Burgruine Schellenberg, Pfarrer Werner aus Flossenbürg und Pfarrer Männer aus Neukirchen St. Chr., Einweihung der Burgbrücke, Waldfest auf der Silberhütte.
Erzählungen und Sagen
Das Schellenbergmannl oder der Vogt vom Schellenberg Sitten und Sagen, Franz Xaver von Schönwerth, 1858, Teil 2, Buch 11, Seite 414
-Hart an der böhmischen Grenze bei Neukirchen St. Christoph, war ehemals ein
Raubnest für die Waldthurner, später ein Jagdschloss der Fürsten von Lobkowitz
als Herren der Grafschaft Störnstein.
-Das Schellenberger-Mannl, ein ehemaliger gottloser Burgvogt, macht die Ruinen
der Burg unsicher.
-Mit Flossenbürg war es durch Draht-Leitung verbunden
Bild: Rupert Herrmann, im Jahre 2010, Johannes und Simon Wittmann
-Dieses holzgefertigte Mannl ist kein gottloser Burgvogt mehr vom Schellenberg,
denn dieses Mannl zeigt den beiden Kindern den Aufstieg zum Schellenberg -Turm.
-Auch, der dieses Mannl angefertigt hat, der Opa der Beiden, freut sich mit Ihnen.
Sage vom Chodenbrunnen beim Schellenberg Abschrift: Heimatgeschichten von L. Bär, Oberlehrer in Floß
-Für die Behauptung, dass auf dem Schellenberg eine Chodensiedlung bestand
und von da aus im Laufe der Zeit sich einzelne Choden, die mit ihren deutschen
Nachbarn allmählich freundschaftliche Beziehungen anknüpften, diesseits der
Grenze ansässig machten, können zahlreiche Beweise erbracht werden.
-Auf der Generalstabskarte findet sich einige hundert Meter östlich des Schellen-
berges, hart an der Grenze, der Kottenbrunnen, von dem uns Hans May, nun
Studienrat in München, folgende schöne Sage berichtet:
-„Widder mit goldenen Hörnern springen aus dem nahen Chodenbrunnen.
-Am helllichten Tage wandelt eine schöne, junge Frau in weißem Gewande mit
einem goldenen Krüglein langsam von der Burg herab, schöpft am Brunnen und
kehrt zurück.“
Auf dem Schellenberger Kanapee Abschrift: Land und Leut ums Zottbachtal, Hans Bäumler, Seite 129
und Chronik OWV Georgenberg, 1981, Erinnerungen – Geschichten, Seite 20.
-Wenn Du beim Träumen auf dem Schellenberger Kanapee einschläfst, wirst Du
um Mitternacht von Geisterhand geweckt.
-Eine schöne weiße Frau schreitet mit einem Krug zum nahen Kotenbrunnen, wo
Schafhammel mit goldenen Hörnern im Mondschein herumspringen.
-Die Schauertanne ächzt und stöhnt – rings um den Schellenberg raunt es von
schauerlichen Begebenheiten aus der „guten alten Ritterszeit“.
Entspannung am Schellenberg -Wer meint, ein Jener, der brauche mal eine Entspannung in gottesfreier Natur mit fast keinen Kostenaufwand, warum in die Ferne schweifen, denn das Gute liegt doch so nah, Dieser oder Diese soll sich mal alleine oder mit Anhang zu Fuß in Bewegung setzen und sich mühsam hoch zum Schellenberg schleppen, die schöne Aussicht auf dem Turm rundum genießen, rückwärts auf dem steinernen Kanapee ausruhen, die mitgebrachte Brotzeit verzehren, dann aufs Kanapee hinlegen, die Augen verschließen und an all Jenes denken, wo man halt sonst keine Zeit mehr dafür hat.
-Heimwärts über die Tafelbuche, in der schönen alten Mühle Gehenhammer ein-
kehren und sich dann nochmals eine anständige Brotzeit genehmigen, vielleicht
auch ein Seidlein Bier dazu trinken.
-Wäre das nicht eine Erholungs- und Entspannungsmöglichkeit, wozu man eigentlich kein Rezept eines Arztes benötigt und somit der Gesundheit und dem Geldbeutel einen Nutzen bringen könnte.
-Da gibt es Welche, die fliegen weiß Gott wo in der Welt ummarahnanda und
wissen zu guter Letzt nicht mal mehr, wo der Schellenberg in unserer schönen
Grenzlandgemeinde Georgenberg liegt.
Viel Spaß und Freude beim Wandern! XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX
Fragezeichenstein, der X - Stein, Sommerhänge
Zusammenstellung: Rupert Herrmann, anno 29. April 2016
Standort: Gemeinde Georgenberg Distrikt: Georgenberg III Waldabteilung: Sommerhänge, Staatsstraße: Georgenberg - Waldkirch Waldgrundbesitzer: Gebiet der Bayerischen Staatsforsten, Forstdienststelle: Flossenbürg, der Forstabteilung: Sommerhänge, Distrikt: Rothmann, Flur - Nr. 337 Koordinate: Top. - Karte, Blatt 6240, Flossenbürg, 13.20 – 10.30 Naturdenkmal: Keine Eintragung, Kommunal neuerdings bekannt! Bild: Rupert Herrmann, April 2016
Abmessung (Zirka- Maße)
Länge: 2.00 Meter,
Breite: 0.50 Meter,
Höhe: 1.20 Meter,
Ausrichtung: Längsachse, Ost / West
Höhenlage: etwa zirka 690 Meter über NN. (Siehe Bohrung Stein)
Derzeitige Beschreibung -Geht man vom Mühlenparkplatz des Weilers Gehenhammer, der Gemeinde Ge-
orgenberg, auf der Staatstraße St 2152, in Richtung Waldkirch, dann kommt man nach einen Kilometer an eine scharfe Rechtskurve, dies ist die soge- nannte Kannerskurve, von hier aus etwa 700 Meter weiter, rechts direkt an der Staatsstraße befindet sich dieser fragliche Fragezeichenstein, zirka 200 Meter vor dem Herleinstein I.
-Wieso genannt der Fragezeichen- oder der X-stein, weil man wirklich nicht weiß wie dieses sonderbare Zeichen in diesen Stein hineingekommen ist.
-Irgendeiner, der etwas aufmerksam die Natur betrachtet hat, hat dieses Zeichen
in diesen Stein bemerkt, und hat die Kennzeichnungsrillen sichtlich mit brauner
Farbe nachgezogen.
-Dies wiederum hat einige namhafte Heimatkundler auf den Plan gerufen, um zu
klären, wie sich denn dieses Zeichen ableiten lassen könnte.
-Das Ergebnis ist zwar nicht ergiebig, aber die Meinungen gehen auf eine Orts-
oder Wegemarkierung hin.
Ganz einfach, auch so -Ich habe mal mit einen Baggerfahrer gesprochen, der meinte, es könnte ja auch
so sein, dass bei den Straßenteerarbeiten im Jahre um 1955, bei Bagger- arbeiten, dieser Stein aufgefunden wurde, beim Aufstellen könnte dieser mit dem Baggerlöffel abgerutscht sein und diese zwei kurvigen Rillen eingekratzt haben, die dann gemeinsam angesehen, wie ein sonderbares X- Zeichen aussehen.
Buchenblätteranblick -Übrigens, dieses Staatsstraßenstück von der Planerhöhe bis nach Gehen- hammer ist während der Frühlingszeit eine frühlingsbezoge Augenweide, wenn nämlich das Buchenholz ihre frischen Blätter von der schönsten Seite zeigt.
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Herleinstein I, Sommerhänge
Zusammenstellung: Rupert Herrmann, anno 28. April 2016
Standort: Gemeinde Georgenberg Distrikt: Georgenberg III Waldabteilung: Sommerhänge, Staatsstraße: Georgenberg - Waldkirch Waldgrundbesitzer: Gebiet der Bayerischen Staatsforsten, Forstdienststelle: Flossenbürg, der Forstabteilung: Sommerhänge, Distrikt: Rothmann, Flur - Nr. 337 Koordinate: Top. - Karte, Blatt 6240, Flossenbürg, 13.05 – 10.35 Naturdenkmal: Keine Eintragung, Kommunal bekannt! Bild: Rupert Herrmann, April 2016
Abmessung (Zirka- Maße)
Länge: 2.40 Meter,
Breite: 1,20 Meter, (ursprünglich ca. 2.00 Meter)
Höhe: 1.80 Meter,
Ausrichtung: Längsachse, Ost / West Höhenlage: um die 690 Meter über NN.
Derzeitige Beschreibung -Geht man vom Mühlenparkplatz des Weilers Gehenhammer, der Gemeinde Georgenberg, auf der Staatstraße St 2152, in Richtung Waldkirch, dann kommt man nach einen Kilometer an eine scharfe Rechtskurve, dies ist die sogenannte Kannerskurve, von hier aus etwa 900 Meter weiter, rechts direkt an der Staatsstraße befindet sich der Herleinstein I.
-Warum genannt der Herleinstein Nr. I, weil wir nämlich in unserer Gemeinde zwei Herleinsteine haben, der Zweite befindet sich im Waldgebiet Scheiter- schlag, am Forstweg zwischen Waldkirch in Richtung Waldthurn.
-Der erstgenannte Stein kam höchstwahrscheinlich bei Erdarbeiten beim Neu- bau der Straße, im Jahre 1835, von Neukirchen über Gehenhammer nach Waldkirch zum Vorschein und wurde als Bausymbol in seiner Art, wie er heute noch da steht, dem Königlichen Hauptforstmeister Herrn Herlein ein Straßen- baudenkmal gesetzt.
-Wann diese obengenannte Signierung an diesem Stein erfolgte, ist leider nicht
bekannt.
-An der Südseite sieht man noch Abbruchstellen, sodann könnte dieser Stein bei der Erstauffindung eine damalige Breite von etwas um die 2 Meter gehabt haben.
-Eines muss man sagen in dieser Gegend liegen sehr viele Steinfindlinge herum.
Sagen um den Herleinstein
Schwarzgekleidetes Weib beim Herleinstein bei Waldkirch Waldkirch, Chronik OWV Georgenberg 1981, Marterln – Flurdenkmäler, Seite 53
-Die alte Grundler-Hebamme von Neukirchen stapfte eines Nachts, von einer Geburt in Waldkirch kommend, mutterseelenallein nach Hause.
-Es ging schon auf Mitternacht zu, als sie zum Herleinstein gelangte.
-Plötzlich betrat ein altes Weib, mit schwarzen Umhängetuch und Holzpantoffeln
an den Füßen, die Straße.
-Schlürendes Schrittes, von einem kleinen Hündchen umsprungen, überquerte sie diese wortlos und verschwand in dunklen Hochwald.
-Unsere Hebamme stockte vor Schreck der Atem, einige Zeit blieb sie wie ange-
wurzelt stehen, bis sich allmählich der Bann löste und sie zunächst zaudernd,
dann eilends den Nachhauseweg wieder aufnahm.
-Nie mehr ging sie seitdem alleine zu einer Geburt, stets ließ sie sich von einer
kräftigen Mannsperson begleiten.
Der Vogelfang beim Herleinstein Waldkirch, Chronik OWV Georgenberg 1981, Marterln – Flurdenkmäler, Seite 53
-Der alte Gehenhammerbauer und der Schellenberg-Rais gingen eines Sonntags
morgen zum Vogelfang.
-Es war in der Nähe des Herleinsteines.
-Sie hatten gerade ihren Beobachtungsschirm fertiggebaut und ihre Leimruten ausgelegt, als ein fürchterliches Getöse anhob.
-Wagengerassel, Kettengeklirr, ein wildes Brausen in der Luft, Rossegewieher,
Hundegebell vernahmen sie über sich in der Luft, die wilde Jagd zog heran.
-Blitzschnell ließen sie sich zu Boden fallen, duckten ihre Gesichter in die Nadel-
streu und erwarteten bebend das Ende des Spuks.
-Sie verzichteten für diesmal auf den Vogelfang und legten auch künftig ihre Leim-
ruten an sicheren Plätzen aus.
Die gekaufte Kuh beim Herleinstein Waldkirch, Chronik OWV Georgenberg 1981, Marterln – Flurdenkmäler, Seite 54
-Der Pentner Heiner handelte mit Vieh.
-An Allerseelen hatte er auf der Brünst eine Kuh gekauft und trieb sie am Abend
nach Hause nach Waldkirch.
-Auf der Höhe des Herleinsteins blieb das Tier plötzlich stehen und war weder im
Guten noch im Bösen zum Weitergehen zu bewegen.
-Er zerrte am Strick und wollte gerade erneut zur Gerte greifen, als ein schwarzer Rabe vom Herleinstein her ihn umflatterte, gleichzeitig raschelte es hörbar neben dem Stein.
-Von den bösen Vorzeichen erschreckt, aber doch beherzt, sagte Heiner: „Wenn Du es bist, hau ich Dir eine über die Hörner“.
-Kaum hatte er die Worte ausgesprochen, hob ein mächtiger Sturmwind an, zerzauste ihn gehörig und ihm mahnte, als griffe jemand nach ihm.
-Die Kuh floh auf einmal ächzend davon und er lief, so schnell er konnte hinterdrein.
-Ein Stück weiter begegnete ihm ein Neukirchner.
-Der frug ihn, warum er denn so laufe?
-Auf die Vorhaltungen Heiners hin, ob ihn denn der tosende Sturm nicht geängstigt habe, beteuerte dieser, auf dem ganzen Weg von Waldkirch her, keinerlei Lüftchen gespürt zu haben.
-Heiner beschwor, nie mehr an dem Allerseelentage auf den Handel zu gehen, was er auch fürderhin hielt. XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX
Herleinstein II, Forstabteilung Scheiterschlag
Zusammenstellung: Rupert Herrmann, anno 25. April 2016
Standort: Gemeinde Georgenberg Distrikt: Spielberger Wald IV Waldabteilung: Scheiterschlag, Flur: Schöntannenberg, Flur - Nr. 378 Waldgrundbesitzer: Gebiet der Bayerischen Staatsforsten, Forstdienststelle: Flossenbürg, der Forstabteilung: Scheiterschlag, Koordinate: Top. - Karte, Blatt 6240, Flossenbürg, 10.90 – 09.30 Naturdenkmal: Keine Eintragung, Kommunal bekannt! Bild: Rupert Herrmann, April 2016
Abmessung (Zirka- Maße)
Länge: 5.50 Meter (Hauptstein)
Breite: 3.20 Meter
Höhe: 2.20 Meter
Ausrichtung: Längsrichtung Ost – West
Höhenlage: etwa 600 Meter über NN
1885-1886 Neubau der Forststraße von Waldkirch nach Waldthurn
-Dieser Weg wurde 1885/1886 von Oberförster Franz Herlein auf teilweise neuer
Trasse am „Herleinstein“ vorbei neu gebaut, um die steile Anhöhe des vorderen
Schönthannenberges zu umgehen.
Herrschaft-Markt- und Pfarrei Waldthurn, von Franz Bergler, 2014, Seite: 112
Derzeitige Beschreibung -Geht man von der Einöde Danzermühle, in nördlicher Richtung auf der Gemeindestraße nach Waldkirch, nach etwa 200 Metern kann man auf den Parkplatz „Siebeninselweiher“ das Auto abstellen, nach etwa 900 Metern, die dritte Forststraße links rein, dann nach etwa 300 Metern in einer scharfen Rechtskurve hat man den Herleinstein II erreicht.
-Dies ist eine Steingruppe und besteht aus mehreren Steinen, die nebeneinander
und auch übereinander verschachtelt sind.
Pilzartiger Stein -Der eigentliche Herleinstein schaut ähnlich aus wie eine Pilzkappe, unter deren
vorsprungartigen Kappe sich die Wildtiere, wie Fuchs und Hase, bei Wind- und
Schneegestöber bei Nacht hier einen Unterschlupf suchen können.
Ersatz für eine Altstraße -Diese neugebaute Forststraße hat ab 1886 die alte Verbindungsstraße von
Waldkirch über das Viertenbrückl nach Waldthurn ersetzt.
Sagen und Erzählungen -In unserer Gemeinde Georgenberg gibt es zwei Herleinsteine, diesen wie vor ge-
nannt und der andere befindet sich an der Staatsstraße von Gehenhammer nach
Waldkirch.
-Über die Herleinsteine gibt es Erzählungen, die ich aber beim „Herleinstein I“ er-
wähne.
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Leo-Maduschka-Felsen, bei Hagenmühle (Kochfelsen)
Zusammenstellung: Rupert Herrmann, anno 08. Mai 2016
Standort: Gemeinde Georgenberg (nicht zur Stadt Pleystein gehörend) Distrikt: Hohenberg XIV; Waldabteilung: Koch Waldgrundbesitzer: Gebiet der Bayerischen Staatsforsten, Forstdienststelle: Flossenbürg, der Forstabteilung: Koch, Plan - Nr. 142 Koordinate: Top. - Karte, Blatt 6340, Vohenstrauß, 11.90 – 06.15 Geotop-Nummer: 374A017 Bild: Rupert Herrmann, 2016
Abmessung (Zirka- Maße)
Länge: Felsen geht in den Hang hinein
Breite: 18.00 Meter
Höhe: 9.50 Meter
Ausrichtung: Längsachse, Nord / Süd
Höhenlage: 550 Meter über NN.
Geotopkataster Bayern: Geotop-Nummer: 374A017;
-Der „Leo-Maduschka-Felsen“ ist eine markante Felsgruppe aus Gneis am Rand
des Zottbachtales, an der die typischen knittergefältelten Gneisstrukturen mit den eingelagerten Quarzknauern aufgeschlossen sind.
-Der Felsen ist nach einem ehemaligen Bürgermeister von Pleystein benannt,
der der Onkel des gleichnamigen bekannten Bergsteigers und Wissenschaftlers
Dr. Leo Maduschka war.
-Gesteinsart: Felswand/- hang; Geologie: Glimmergneis, Biotit und Gneis.
Bild: Rupert Herrmann, 2016
Derzeitige Beschreibung -Wenn man mit dem Auto, kommend von der Stadt Pleystein, auf der Kreis- straße (NEW 32), nördlich, im schönen Zottbachtal, in Richtung Georgenberg fährt, dann kommt, etwa nach 4 Kilometer, auf der linken Seite die Ortschaft Hagenmühle, diese gehört übrigens noch zur Stadt Pleystein, hier kann man auf dem Parkplatz sein Auto abstellen und auf der Kreisstraße in Richtung Nord-Westen weitergehen, nach etwa 300 Meter kommt eine scharfe Rechts- kurve und dahinter befindet sich der Maduschka-Felsen, übrigens schon auf dem Gemeindegebiet Georgenberg gelegen.
-Der eigentliche Maduschka-Felsen, sowie er auch als solcher gekennzeichnet ist, hat eine Höhe von etwa 10 Meter, die zwei angrenzenden Felsenbereiche sind beiweitem höher und haben eine Schätzhöhe von 15 bis 20 Meter.
Waldabteilung Koch, woher Laut Bayerischen Wörterbuch, Johann Andreas Schmeller, 2008, Band 1, Spalte 1220
-„Die Köcheln“, (Koch), sind isolierte Erhöhungen in einem Moor, die entweder aus großen Felsstücken oder aus festem Erdreich bestehen und mit Gras oder auch mit Bäumen bewachsen sind.
-Die vorgenannte Felsenerhöhung (Kochfelsen) befindet sich zwischen zwei ge-
legenen Bächlein, dem „Stallbach“ und dem „Kochbach“, diese dazwischenlieg-
ende Bergerhöhung hat eine Höhe von 652 Meter über NN.
Maduschka-Felsen, seit 2010, eine Pracht zum Ansehen -Aus Gründen der Verkehrssicherheit hat im Jahre 2010 der verantwortliche Grundstückseigentümer, die Forstbehörde, veranlasst, den Wildwuchs an diesem Steingebilde zu entfernen und siehe da, seit dieser Zeit ist der Leo-Maduschka-Felsen eine Augenweide, wenn man von der Einöde Prollermühle, der schlangenförmigen Straße, runterkommt und die drei Felsenpartien aufsteigend vor sich sehen kann.
Madonna ist auch wieder zu sehen -Im mittleren Bergfelsen, in einer von Hand ausgehauenen Felsnische, ist eine aus Metall gegossene Madonna, aus Sicherheitsgründen vergittert, abgestellt.
Bild: Rupert Herrmann, 2016 Gern befahrene Motoradfahrerstrecke -Die Straßen, von Waldkirch über Gehenhammer, Georgenberg, Neuenhammer
und in Richtung nach Pleystein, im schönen Zottbachtale, und ganz besonders im Bereich der Prollermühle und dem Maduschka-Felsen sind sehr beliebte Motorradfahrerstrecken.
-Nur einen Nachteil haben diese schönen Motoradausflüge, an dieser Strecke
werden die Holzkreuze, die an einen Motoradunfall erinnern, von Jahr zu Jahr
immer mehr. XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX
Pechstein im Tagenholz, der Rinnerlstein
Zusammenstellung: Rupert Herrmann, anno 11. Mai 2016
Standort: Gemeinde Georgenberg Distrikt: Georgenberg III; Waldabteilung: Tagenholz Waldgrundbesitzer: Gebiet der Bayerischen Staatsforsten, Forstdienststelle: Flossenbürg, Forstabteilung: Tagenholz, Plan - Nr. 356/2 Koordinate: Top. - Karte, Blatt 6340, Vohenstrauß, 11.65 – 07.98 Naturdenkmal: Nein, aber Kommunal allseits bekannt! Bild: Rupert Herrmann, 2016
Abmessung (Zirka- Maße)
Länge: 3,50 Meter,
Breite: 2.50 Meter,
Höhe: 0.90 Meter
Ausrichtung: Längsachse: Nord-West / Süd-Ost
Höhenlage: 575 Meter über NN.
Derzeitige Beschreibung -Geht man vom Ortsteil Neuenhammer, in nördlicher Richtung über die Zottbach-
brücke, beim Buswartehäuschen rechts hoch auf der Gemeindestraße in Richtung Oberrehberg und Faislbach, sehr steil über den Berg hoch, nach etwa 200 Meter steht rechts der Pechsteinbrunnen, etwas links hinter dem Brunnen über den Erdwall hinunterschauend sieht man den Pechstein.
Wo steht dieser und wie schaut er aus -Etwa 200 Meter außerhalb der Ortschaft Neuenhammer, in östlicher Richtung
gelegen, an einen kleinen Quellbächlein, liegt ein natürlich ausgeschwemmter,
etwas schräg liegender Granitfindling.
-Zwei Rinnensysteme nach Blattrippenmuster sind von Hand eingehauen.
-Erstmalige Pechgewinnung, vermutlich bereits schon im 14. Jahrhundert.
Für was brauchte man eigentlich dieses Pech -Hergestellt wurden in erster Linie Schmiermittel für die damaligen Mühlen, sowie
auch für die Hammer- und Sägewerke, für die Fuhrwerksachsen und zur Weiter-
verarbeitung zu Schusterpech, Pichpech, Fackeln und auch zu Arzneimitteln.
-Das Pech wurde gewonnen aus, harzreichen Kienholz (Kieferholz), Rindenstücken und rückgewonnenen alten Schmierstoffen.
Wie war der Aufbau eines Pechsteines -Die Holzscheite wurden meilerförmig auf ein zur Mitte reichendes Querholz und um ein senkrecht stehendes Rundholz aufgeschichtet, mit Fichtenästen, Lehmboden und Rasenstücken luftdicht abgedeckt.
-Nach dem Aufbau wurde das Querholz und das Mittelholz entfernt, von innen unten angezündet, die freigewordenen Öffnungen dienten zur Luftregulierung.
-Wegen dem gesteuerten Sauerstoffmangel konnte das aufgeschichtete Holz nicht verbrennen, sondern es schwellte unter sehr großer Rauchentwicklung langsam vor sich hin, dabei wurde durch Hitze das Harz als Pechöl ausge- schwitzt, und zwar zuerst wasserhaltiges Holzöl, dann gelber Teer und zuletzt schwarze zähflüssige Masse.
-Das abgetropfte Pechöl floss entlang, an den gehauenen Steinrinnen, zum Ende
des tieferliegenden Steines, wo ein Auffanggefäß untergestellt war, dieses zur
Abkühlung der Pechmasse im vorbeifließenden Bächlein stand.
Herstellung von Wagenschmiere -Wagenschmiere wurde hergestellt im Mischungsverhältnis von ca. 5 zu 1, aus der schwarzen zähflüssigen Masse, vermischt mit tierischen oder pflanzlichen Fetten. XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX
Schüsserlstein Groß, Neudorf, Landesgrenzstein Nr. 19
Zusammenstellung: Rupert Herrmann, anno 30. April 2016
Standort: Gemeinde Georgenberg und Nachbarland Tschechien Gemeindeortsteil Neudorf Koordinate: Top. - Karte, Blatt 6240, Flossenbürg, 15.13 – 09.73 Naturdenkmal: Keine Eintragung, Kommunal bekannt!
Bild: Rupert Herrmann, im Jahre 2005
Abmessung (Zirka- Maße)
Länge: 8.00 Meter,
Breite: 5.00 Meter
Höhe: Oben: 1.20 m; Unten: 3.00 Meter,
Ausrichtung: Längsachse nach NS / SW
Höhenlage: Zirka 655 Meter über NN.
Derzeitige Beschreibung -Mit dem Auto kann man von Neukirchen zu St. Chr. nach Neudorf bis an die
Landesgrenze des Nachbarlandes Tschechien fahren, dort am Ertlplatzl (so ge-
nannt vor 1946), hier in diesen Bereich ist so viel Platz, dass man sein Auto
hier abstellen kann.
-Zu Fuß geht man dann direkt an der Grenze nach Süden, nach etwa 150 Metern
sieht man schon den „Großen Schüsserlstein von Neudorf“, dies ist der Schüsserl-Grenzstein Nr. 19.
-Der, oder noch zwei weitere Schüsserlsteine, nicht weit auseinander, sind aber
in nördlicher Richtung zu finden, all diese waren damals schon die Marksteine
zwischen Bayern und Böhmen.
Wappengrenzstein -Auf beiden Seiten waren Wappenflächen aus dem Stein gemeißelt, ich kann nur
vermuten, das auf der bayerischen und auf der tschechischen Seite die Länder-
wappen eingemeißelt waren, derzeit ist hiervon nichts mehr zu sehen.
Die verschwundenen Sudetendeutschen Dörfer -Auf tschechischer Seite gab es vor 1946 hier noch den Nachbarort „Böhmisch
Neuhäusl“, die Sudetendeutschen Bewohner wurden im Jahre 1946 aus ihrem
Heimatort vertrieben und die Häuser wurden um oder nach 1950 dem Erdboden
gleich gemacht.
Neudorf das Pascher-Dorf -Die beiden Ortschaften Neudorf und Böhmisch Neuhäusl, deren Grenzverlauf
trennte nur eine Straße, links und rechts dieser Straße waren Häuser gestanden, für die Pascher war dies ein leichtes Spiel, einfach ganz schnell über die Straße gehen und schon war gepascht, bzw. wurde der Warenverkauf über die Grenze zollfrei, aber verbotenerweise, abgewickelt.
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Schüsserlstein, Oberrehberg Hs.-Nr. 9 (Irrblock)
Zusammenstellung: Rupert Herrmann, anno 21. April 2016
Standort: Gemeinde Georgenberg Ortsteil: Oberrehberg, Grundstücksbesitzer: Familie Solfrank, Oberrehberg Hs.- Nr.9, Plan-Nr. 289 Koordinate: Top. - Karte, Blatt 6240, Flossenbürg, 12.53 – 08.05 Naturdenkmal: (VOH) Lfd.-Nr. 7a, v. 02.08.1937; Kartennummer: (NEW) 7--2
Bild: Rupert Herrmann, anno April 2016
Abmessung (Zirka- Maße)
Länge: 8.00 Meter, (ursprünglich ca. 8.50 Meter) Breite: 5.00 Meter Höhe: 2.00 Meter, (mittlere Höhe) Ausrichtung: Längsachse – Süd / Nord Höhenlage: etwa 605 Meter über den Meeresspiegel Abstand: 45 Meter, zum östlichen Grundstücksnachbar Hs. -Nr. 10 140 Meter, zur Gemeindestraße Neuenhammer - Faislbach Geotopkataster Bayern: Geotop-Nummer: 374R013; Objekt-ID: 6240GT000008 -Der "Granitfindling" besitzt wollsackartige Form und zeigt ansatzweise Karrenbildung (Steinauflösung durch Wasserwege) -In seiner Umgebung liegen Buckelwiesen auf Gneis. -Es handelt sich vermutlich um den heraus gewitterten Rest einer periglazialen Fließerde-Decke. -Geotoptyp: Felsblock, Karren/-felder. -Geologie: Flossenbürger Granit (Jungpaläozoikum).
Derzeitige Beschreibung -Der vorgenannte Schüsserlstein befindet sich in der Siedlung Oberrehberg, zugehörig zur Gemeinde Georgenberg.
-Die genaue Lage befindet sich auf der Hangwiese, etwa 140 Meter, schräg nach Osten, unterhalb des Anwesens, vom Besitzer der Familie Solfrank von Oberreh- berg Hs. - Nr. 9.
-Dieser Stein hat ein wollsackartiges verwittertes Aussehen und besteht aus unserem landläufigen Granit.
-Weil dieser Stein im Freien liegt, sodann ist dieser nur sehr schwach mit Moos bewachsen, jedoch in diesem Falle, sind ringsum landläufige Sträucher ange- fallen, bzw. hat sich eine Birke in einer Wollsackritze mit seinen Wurzeln verankert.
-Dieser Schüsserlstein hat auch die Nebenbezeichnung „Irrblock“, und vielleicht deshalb, weil man meinen könnte, dieser Stein hat sich auf dieser Wiese verirrt.
-Auch dieser Stein hat eine längliche walzenähnliche Form und liegt in der Längs- richtung den Bergabhang hinab in Süd-nördlicher Richtung.
Vom Rehberg herunter gekollert? -Auch bei diesem Steinblock könnte man meinen, dieser sei vor Zig-Jahren über den 753 Meter hohen Rehberg herunter gekollert.
-An der Oberfläche befinden sich nur einige verwitterte schüsselartige Vertiefungen.
-An der Nordseite sieht man ebenfalls Spuren, etwa 50 cm in Längsrichtung, auch hier werden bestimmt in den Jahren vor 1930, die Häuslebauer in den umliegenden Orten ihre Bruchsteine für die Grundmauern geholt haben.
-Etwa 140 Meter oberhalb dieses Steines hat einmal eine Altstraße, herführend von Sulzbach-Rosenberg über Hirschau, Luhe und Neuenhammer nach Tachau, vorbei geführt.
Woher der Name „Irrblock“ -Laut Wikipedia:
-Unter einem Irrblock oder einem erratischen Findling, versteht man diejenigen Steinblöcke die durch seltene geophysikalische Prozesse nicht dort liegen, wo man sie erwarten würde.
-Die Lage dieses Steines, ob in der nördlichen Hanglage oder auch in der Höhen- Lage (um die 600 Meter), bzw. auch in der Lagerichtung, ähnelt mit dem soge- nannten Schüsselstein vom Tagenholz
-Nun kann sich ein Jeder selbst seinen Reim daraus machen, wie diese Steine an diesen Ort gekommen sind? XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX Schüsserlstein im Tagenholz (Granitfindling)
Zusammenstellung: Rupert Herrmann, anno 20. April 2016
Standort: Gemeinde Georgenberg Distrikt: Georgenberg III, Waldabteilung: Tagenholz Waldgrundbesitzer: Gebiet der Bayerischen Staatsforsten, Forstdienststelle: Flossenbürg, der Forstabteilung: Tagenholz, Plan - Nr. 357 Koordinate: Top. - Karte, Blatt 6340, Vohenstrauß, 11.07 – 08.02 Naturdenkmal: (VOH) Lfd.-Nr. 7b v. 02.08.1937; Kartennummer: (NEW) 7--3)
Bild: Rupert Herrmann, 2012 (Von links: Klaus Frischholz und Johannes Wittmann)
Abmessung (Zirka- Maße)
Länge: 7.30 Meter, (ursprünglich 8.50 Meter) Breite: 4.50 Meter Höhe: 1.70 Meter, Südseite – Hanglage oben 3.20 Meter, Nordseite – Hanglage unten Ausrichtung: Längsachse – Süd / Nord Weißer Stab: Grenzstein, oberhalb am Stein die Nr. „124“ eingemeißelt.
Geotopkataster Bayern: Geotop-Nummer: 374R020 -Der rundliche Granitblock besitzt die Form eines Opferkessels und ist von Pseudokarren überzogen. Derzeitige Beschreibung -Geht man vom Ortsteil Neuenhammer aus, auf der Gemeindestraße in Richtung Oberrehberg und Faislbach, sehr steil über den Berg hoch, dann geht nach dem zweiten Anwesen, Oberrehberg Hs.-Nr. 2, links ein Waldweg in Richtung zur Forstabteilung Tagenholz, nach etwa 200 Meter zweigt ein Waldsteig nach rechts ab, dann wieder rechts und hier nach etwa 90 Metern liegt linker Hand der vorgenannte Granitfindling, genannt der Tagenholzer Schüsserlstein.
-Der Stein hat eine längliche walzenähnliche Form und liegt in der Längsrichtung den Bergabhang hinab in Süd-nördlicher Richtung und ist extrem mit Waldmoos bewachsen.
-Man könnte meinen, dieser Stein ist vor Zig-Jahren über den Rehberg herunter gerollert.
-An der Oberfläche befinden sich sieben verwitterte Vertiefungen (Schüsseln), die Tiefe misst etwa 5 bis 20 Zentimeter, die Durchmesser bewegen sich, wo der Meterstab liegt, 60 x 80 cm, D = 30 cm, 80 x 100 cm, D = 15 cm, 50 x 80 cm, 35 x 80 cm und 30 x 60 Zentimeter.
-Eine natürliche Steinrille (links im Bild) sorgt für die Entwässerung der Vertiefungen.
-In den Wintermonaten, wenn das Wasser in den Schüsseln stehen bleibt, gefriert dieses und mit jeder Frostperiode wird wieder etwas Steinmaterial witterungsbedingt abgesprengt und mit der Zeit werden halt die Vertiefungen immer tiefer.
-Dieser Stein hat in diesem Falle zugleich eine weitere Bedeutung, er ist zugleich eine Markstelle (Grenzstein) zwischen der Forstverwaltung und dem Anwesen in Oberrehberg Hs.- Nr. 2. Muttergottesnische nicht mehr da -Laut Naturdenkmaleintragung (VOH 1937), mit Vertiefung beim Felsen: Muttergottesnische, diese ist aktuell nicht mehr vorhanden!
-An der Süd- und auch an der Nordseite sieht man Spuren, etwa 50 bis 80 cm, hier werden bestimmt in den Jahren vor 1930, die Häuslebauer in den umliegen- den Orten ihre Bruchsteine für die Grundmauern geholt haben.
-An diesem Stein vorbei, etwa 50 Meter, führte damals eine vermutliche Alt- straße, herführend vielleicht von Schöntann über das Weiherdamm der Oedmühle (Hammerwerk) vorbei, dann weiter in Richtung Rehberg und Hartmannsreuth (Dimpfl), dann bestimmt weiter nach Pleystein.
Sage von Franz Xaver von Schönwerth
Sage: Binsenstockbauer – Katzentanz beim Tagenholz Auszug, OWV-Chronik (1981), Marterln – Flurdenkmäler, Seite 66, Tagenholz, Binsenlohe
-Der Binsenstockbauer war auf dem Heimweg aus dem Wirtshaus von Neuenhammer.
-Als er beim Tagenholz vorbeikam (überlieferte Volksmeinung: Im Tagenholz geht’s um), sah und hörte er eine Anzahl von Katzen, unterschiedlicher Art und Größe, mit verschiedenen Musikinstrumenten, musizieren.
-Darunter erkannte er auch seinen eigenen Kater.
-Er schlich wortlos vorbei und kam wohlbehalten zu Haus an.
-Des anderen Tags, beim Mittagsessen, saß der Kater, zufrieden schnurrend, wieder in seiner Ecke.
-Der Bauer schnitt von seiner Mahlzeit ein Stück Fleisch ab und warf es dem Kater mit den Worten hin: „Daou kraigst wos, walstah sur schoi musiziert haoust“.
-Darauf streckte der Kater seine Pfote aus und diese – zu einer riesigen Pratze anschwellend – schlug den Bauern zu Tode.
Weitere Sage um das Tagenholz
Sage: Die Irrlichter nahe dem Tagenholz Auszug, OWV-Chronik (1981), Brauchtum - Sagen, Seite 15, Galsterlohe
-Von der Galsterlohe aus sah man im Sumpfgelände hinter der Zott, nahe des Tagenholzes, am Abend häufig Irrlichter.
-Waren es die armen Seelen verirrter sündiger Menschen oder wirklich, wie man neuerdings sagt, aus dem Sumpf aufsteigende fluoreszierende Gase?
Abschlussgedanken -Woher könnte sich der Namensbegriff „Tagenholz“ ableiten? Auszüge aus dem Bayerischen Wörterbuch, Johann Andreas Schmeller, 2008, Spalte 593
-Tag: Der Tag sei angebrochen, die aufgehende Sonne, aus der Sicht vom Hammerwerk der Oedmühle.
-Es taget: Das Tageslicht bricht an.
-Zu Tage: Es kommt einiges zu Tage.
-Vertagen: Soll man wirklich wichtige Angelegenheiten vertagen?
-Tagung, einen Tag bestimmen um zusammen zu kommen, um zu verhandeln und zu unterhandeln.
-Besondere Tagungen abhalten: sprechen, plaudern, besonders im Geheimen.
-Betagt sein: alt werden. (Tagenholz – Altholz)
-Tage: Lebetage, Siechtage, Wehtage, Wohltage, Unruhetage, Krankentage usw.
-Zu guter Letzt bleibt jeden selber überlassen, wie dieser meint, was der Name Tagenholz auf sich hat.
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Schüsserlstein Nord, Troidelberg, Landesgrenzstein Nr. 18
Zusammenstellung: Rupert Herrmann, anno 29. April 2016
Standort: Gemeinde Georgenberg und Nachbarland Tschechien Distrikt: Georgenberg III; Waldabteilung: Troidelberg Waldgrundbesitzer: Gebiet der Bayerischen Staatsforsten, Forstdienststelle: Flossenbürg, der Forstabteilung: Troidelberg, Plan - Nr. 319 Flurbezeichnung: Schüsselstein Koordinate: Top. - Karte, Blatt 6240, Flossenbürg, 14.95 – 10.43 Naturdenkmal: Keine Eintragung, Kommunal bekannt!
Bild: Rupert Herrmann, im Jahre 2005
Abmessung (Zirka- Maße)
Länge: 3.20 Meter,
Breite: 1.10 Meter
Höhe: 1.10 Meter,
Ausrichtung: Längsachse nach Ost / West
Höhenlage: Zirka 670 Meter über NN.
Derzeitige Beschreibung -Mit dem Auto kann man von Neukirchen zu St. Chr. nach Neudorf bis an die
Landesgrenze des Nachbarlandes Tschechien fahren, dort am Ertlplatzl (so ge-
nannt vor 1946), im Jahre 2015 wurde hier eine Europa-Linde gepflanzt, hier in
diesen Bereich ist so viel Platz, dass man sein Vehikel hier abstellen kann.
-Zu Fuß geht man dann direkt an der Grenze nach Norden, dies ist ein schöner
Waldsteig, vor 1990 war es der Grenzerersteig, hier gingen die Zöllner und die
Grenzschutzbeamten auf und ab und verrichteten ihre Dienstgeschäfte, nach etwa 100 Meter kommt rechter Hand eine Steinmarter, es geht weiter etwa 300 Meter direkt an der Grenze, hier kommt man am mittleren Schüsserlstein vorbei, dann nochmal 200 Meter, das Ziel sieht man bereits, und nun ist man am kleinen Schüsserlstein (Landesgrenzstein Nr. 18) angelangt.
-Der oder noch zwei weitere Schüsserlsteine, nicht weit auseinander, sind heute
noch und waren damals auch die Marksteine zwischen Bayern und Böhmen.
An der Grenze wurde gepascht -Nach 1918 wurden in diesem Grenz- und Waldgebiet sehr viele Waren aus der
damaligen Tschechoslowakei herüber gepascht, zollfrei über die Grenze mitge- führt.
Wappengrenzstein -Auf beiden Seiten waren Wappenflächen aus dem Stein gemeißelt, ich kann nur
vermuten, das auf der bayerischen und auf der tschechischen Seite die Länder-
wappen eingemeißelt waren, derzeit ist hiervon nichts mehr zu sehen.
Damals ein schöner Grenzsteigweg-Wanderweg -In der Zeit bis 1990 ging vom Ertlplatzl ein schöner Wanderweg (Grenzererweg) an den zwei Schüsserlsteinen vorbei, auf dem Achenweg in Richtung Schmeidl- brückl, vorbei an der ehemaligen Pfarrwiese in Richtung Schellenberg, und auch vorbei an den gemeindlichen Feiselbrunnen, wo wir, seit 1937 das Trinkwasser für unsere Gemeinde herunter leitenden.
-In dieser Gegend kann man meistens alle Jahre viele Schwarzbeeren und auch
Schwammerla sammeln.
Aberglaube -Schüsserlstein -Wenn damals einer was von einem Schüsserlstein erzählt hat, dann war eigentlich der Aberglaube nicht weit entfernt, meistens wurden dann auch Geschichten erzählt, dass man sich nur fürchten konnte. XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX
Schüsserlstein Süd, Troidelberg, Landesgrenzstein Nr. 18/2
Zusammenstellung: Rupert Herrmann, anno 29. April 2016
Standort: Gemeinde Georgenberg und Nachbarland Tschechien Distrikt: Georgenberg III; Waldabteilung: Troidelberg Waldgrundbesitzer: Gebiet der Bayerischen Staatsforsten, Forstdienststelle: Flossenbürg, der Forstabteilung: Troidelberg, Plan - Nr. 319 Flurbezeichnung: Schüsselstein Koordinate: Top. - Karte, Blatt 6240, Flossenbürg, 14.95 – 10.23 Naturdenkmal: (VOH) Lfd.-Nr. 27b v. 02.08.1937; Kartennummer (NEW) 7--7 Bild: Rupert Herrmann, im Jahre 2016
Abmessung (Zirka- Maße)
Länge: 4.00 Meter,
Breite: 3.10 Meter
Höhe: 1.70 und 2.60 Meter,
Ausrichtung: Längsachse nach Ost / West
Höhenlage: Zirka 670 Meter über NN.
Geotopkataster Bayern: Geotop-Nummer: 374R014; Objekt-ID: 6240GT000009 -Der rundliche Granitblock dient als Grenzstein zur Tschechischen Republik. -Der Felsblock verwittert in Wollsackform und wird von auffälligen Pseudo- karren überzogen (Steinauflösung durch Wasserwege).
Derzeitige Beschreibung -Mit dem Auto kann man von Neukirchen zu St. Chr. nach Neudorf bis an die
Landesgrenze des Nachbarlandes Tschechien fahren, dort am Ertlplatzl (so ge-
nannt vor 1946), hier in diesen Bereich ist so viel Platz, dass man sein Vehikel
hier abstellen kann.
-Zu Fuß geht man dann direkt an der Grenze nach Norden, dies ist ein schöner
Waldsteig, nach etwa 100 Meter kommt rechter Hand eine Steinmarter, es geht
weiter etwa 300 Meter direkt an der Grenze, hier ist dann das Ziel, der mittlere
Schüsserlstein (Landesgrenzstein Nr. 18/2) erreicht.
-Der oder noch zwei weitere Schüsserlsteine, nicht weit auseinander, sind heute
noch und waren damals auch die Marksteine zwischen Bayern und Böhmen.
Grenzzeichen – Schüsserlsteine -Die drei Schüsserlsteine im Neudorfer Raum, direkt an der Grenze zum Nachbarland Tschechien, wie auch z.B. der Kreuzstein Entenbühl-Silberhütte, sind von Ursprung Natursteine, die von den jährlichen Verwitterungsprozessen schüsselartige Abtragungen aufweisen, wurden schon damals, zwischen unseren beiden Ländern, als natürliche Mark- oder auch Grenzsteine benutzt.
-Da kann man nur sagen, so ein natürliches Grenzzeichen hat keiner verrückt oder verändert.
Wappengrenzstein -Auf beiden Seiten waren Wappenflächen aus dem Stein gemeißelt, ich kann nur
vermuten, das auf der bayerischen und auf der tschechischen Seite die Länder-
wappen eingemeißelt waren, derzeit ist hiervon nichts mehr zu sehen.
Wissenswertes aus dem Jahre um 1860 Sitten und Sagen, Franz Xaver von Schönwerth, 1858, Teil 2, Buch 11, Neukirchen St. Chr.
-Im dortigen Felsengesprenge ist auch ein Stein mit den Spuren von drei einge-
hauenen Sternen, diese sollen früher mit Gold eingelassen gewesen sein, welches die Schweden herausnahmen.
-Ein Felsenstück mit zwei eingehauenen Schüsseln befindet sich auch bei
Neukirchen Sankt Christoph. XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX
Sesserlstein, Waldkirch Hs.- Nr. 19 (Der Große Stein)
Zusammenstellung: Rupert Herrmann, anno 27. April 2016
Standort: Gemeinde Georgenberg Ortsteil: Waldkirch, Grundstücksbesitzer: Familie Hartwig, Waldkirch Hs.- Nr. 19, Plan-Nr. 111 Koordinate: Top. - Karte, Blatt 6240, Flossenbürg, 12.85 - 11.50 Flurbezeichnung: Edelbühl, Naturdenkmal: keine Eintragung, Kommunal bekannt! Bild: Rupert Herrmann, anno Oktober 2008
Abmessung (Zirka- Maße)
Länge: 5.60 Meter, (ursprünglich ca. 9.00 Meter)
Breite: 3.40 Meter
Höhe: 2.50 Meter, (Hangseite, unten)
Ausrichtung: Längsachse - Süd / Nord
Höhenlage: etwa 665 Meter über den Meeresspiegel
Abstand: Links, direkt an der Flurbereinigungsstraße
Derzeitige Beschreibung -Den vorgenannten Sesserlstein findet man wie folgt:
-Man geht vom Feuerwehrhaus weg, hier kann man sein Auto parken, in Richtung nach Norden, (altes Schulhaus), die dritte Teerstraße, nach einen mit Granitsteinen gebautes Haus, geht man links die geteerte Flurbereinigungs- straße in Richtung Westen, von hier aus zum Sesserlstein sind es nur mehr noch etwa 500 Meter.
-Dieser Stein, vom Besitzer auch genannt, der „Große Stein“, besteht aus unserem landläufigen Granit, hier in Waldkirch ist dies keine Seltenheit, denn Waldkirch ist reich an Steinen.
-Auffallend ist, dieser Stein ist fast nicht mit Moos bewachsen, denn dieser liegt im Freien, wird vom Wind und der Sonne fast immer erreicht.
Merkmale -Auf dem Haupt des Steines sind zwei verschiedene Markierungen, „TS“ und „DB“ eingemeißelt.
-Derzeit sind die Bäume vor dem Stein abgesägt und man kann erfreut die Ansicht des Sesserlsteines mit Freude genießen.
Steinbruch Edelbühl in der Nähe -Etwa 200 Meter in südöstlicher Richtung war ein Steinbruch auf den Edelbühl
(685 m) eingerichtet, hier wurden die Bruchsteine zum Hausbauen herausge-
sprengt und zu Grundmauersteinen und auch zu Gartensäulen gefertigt.
-In den Jahren etwa nach 1960 ist dieser Steinbruch eingegangen.
Woher der Name „Sesserlstein“ -Der Besitzer, Herr Albert Hartwig sagte mir, im Dorf sagte man ganz normal, dies
ist der große Stein von Waldkirch, weil aber da Albert (Jahrgang 47), selber noch
als Hütbub in dieser Mulde auf diesen Stein gesessen hat, in Richtung des da-
maligen Mühlweihers, und von hier die Kühe beobachtet, hat sich dann der Name Sesserlstein eingebürgert.
-Wenn die Tiere auf Nachbars Grund gekommen sind, dann ist er einfach von
seinen Steinsesserl heruntergerutscht, nach getaner Arbeit hat er sich wieder in
sein Sesserl gesetzt.
Steine für den Hausbau -Wenn man den Stein so anschaut, dann sieht man auf der Ostseite wie Steinbruchmännchen angesetzt waren.
-Es ist zu vermuten, dass bereits etwa 40 Prozent des Steines damals von den
Waldkirchner Ortsbewohnern zum Hausbauen benötigt wurden.
-In den Jahren nach 1930 wurde dann dieser Steinabbau vom Staat verboten.
Holzfräuleinstein bei Waldkirch Ursprung und Abschrift: Götter Geister und Dämonen, Klaus Ibel, 2004, Seite 85 – 86
-Michael Rath, ehemals Hammerbesitzer von Neuenhammer schreibt im Jahre 1864 an seinen Schwiegersohn, Franz Xaver von Schönwerth über diesen Stein.
-„Den Stein heißt Oerl, Hulzfraalstein, weil man in ihm noch die Gruben für die
Kochpfannen dort eingehauen sähe.
-Er ist 8 – 9 Fuß hoch, 10 – 12 Fuß lang und 5 – 6 Fuß breit; gegen West 8 – 9 Fuß hoch, gegen Ost aber nur 5 – 6 Fuß hoch.
-Weininger hat ihn genau gemessen. Du hast die Zeichnung.
-Der Sitz für den Priester ist auf der westlichen Seite, die Blutrinne in der niederen Steinseite in Gestalt eine menschlichen Körpers eingegraben, die Blutrinne in der niederen Steinseite führt gegen Osten.
-In westlicher Richtung kommt unterm Stein eine schwache Quelle hervor, die in
den Weiher läuft.
-Nördlich führt der Wald herab hart am Stein vorüber, östlich entfaltet sich die
Feldflur.
-Der Stein liegt auf den öden, nördlich leicht ansteigenden Fläche in einer läng-
lichen Talmulde.“
-Handschriftliche Ergänzung von Herrn Schönwerth:
-„Der Stein hat seinen Sitz gegen den Weiher gekehrt, etwas südwestlich unter ihm läuft eine schwache Quelle zum Weiher.
-Gegen Ost, Nord, West ist das Land an dem Stein ganz trocken.
-Der Wald läuft hart an der Westseite des Steines.“
Sagen rund um diesen Stein
Die Holzfral Laut Sitten und Sagen, Franz Xaver von Schönwerth, 1857-1859, Teil 2, 11 Buch, Seite 363.
-In Waldkirch hatten sie auch ein Holzfral, da es haarig und ohne Kleider war,
wollten es die Leute für die Dienste durch ein Röckchen belohnen, worauf es
verschwand.
-Es hatte fleißig in der Hausarbeit mitgeholfen.
Das Holzfräulein von Waldkirch Waldkirch, Chronik OWV Georgenberg, 1981, Brauchtum – Sagen, Seite 16
-Beim Mähen eines Wiesenrains am Waldrand stieß ein Bauer schwungvoll mit der Sense in den angrenzenden Graben.
-Plötzlich stand ein Holzfrawl (Holzfräulein) vor ihm und sprach mit klagendem
Stimmchen:
-„Von jetzt an werdet ihr mich nicht mehr sehen“.
-Er hatte das ruhende Holzfrawl nicht gesehen und es beinahe erschlagen.
-Ob sich das Glück von seinem Anwesen wendete, obwohl er doch nicht in
schlimmer Absicht gehandelt hatte, ist nicht zu sagen.
Sage: Drei Männer von Waldkirch und die Wilde Jagd Waldkirch, Chronik OWV Georgenberg, 1981, Brauchtum – Sagen, Seite 16
-Drei Männer aus Waldkirch gingen abends nach Hause.
-Ihre Wege hatten sich schon getrennt, sie waren bereits ein ganzes Stück auseinander, als der Eine von ihnen plötzlich ein wildes Sausen und Brausen, Toben und Krachen aus dem alten Steinbruch herüber vernahm, dass es ihm ganz unheimlich wurde.
-Als es nach einiger Zeit nachließ, hörte er seinen Kameraden von weitem rufen:
-„Hast du das auch gehört?“
-Es stellt sich heraus, dass es auch der Dritte in noch weiterer Entfernung vernommen hatte.
-War die wilde Jagd in den Steinbruch hinein gesaust, das Areal zu umrunden, um nach Ausklang desselben weiter ihren Weg durch die Luft zu nehmen?
Sage: Waldkirchner Holzfrauerl Waldkirch, Niederschrift laut Eigenbefragung, Bock Josef und Ottilie,
Waldkirch, am 31.01.2008 , durch Rupert Herrmann
-Die alten Leute von Waldkirch haben immer von dem Hulzfrauerl vom Aödlan
erzählt.
-Die Frau vom Bauernseppm (Hausname von Hs.-Nr. 2), Ottilie Bock, kann sich
noch sehr gut an die Erzählungen von Frühers, wie folgt erinnern:
„D Hulzfrailn“
-Hintern Aödlan (Hartwig, Waldkirch Hs.-Nr. 19) sein Schlout haout des Hulzfrauerl ghaust.
-Bei da Nacht haouts halt vam Aödlan des Ahlechzeich gflickt und die zerrissnan Seckl gestopft und halt so kloinere Aorbatn gmacht.
-Annan schoina Toch is in die Aödlwies unteganga und haout Wiesnkreiter zum Dürn zam toun.
-Zur selbigen Zeit hoat da Bächner (Waldkirch Hs.-Nr. 17) neba da Aödlwies im Mühlboch grambt.
-Da Bächner hoat gserng, daou hupft wos in da Aödlwies umananda und haout gmoint des is ah Wildhos.
-Da Harla nimmt dHaua und schmeißts den Hosn naouche und haout oba
dHulffrailn nirt troffm.
-Des Hulzfrauerl haout zum Harla dann gsagt:
-„Schoina Mah, wennstma nix touh hässt, hät ich Dir wos gsagt.
-Denn af dein Grund is ah Schatz vagrobm, oba des sogata, wer alle Wetta lobt und alle Träume verschweigt, der wird seelig.“
XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX
Steingeröll, am Schleiderberg, sechs Steingruppen
Zusammenstellung: Rupert Herrmann, anno 01. Mai 2016
Standort: Gemeinde Georgenberg Distrikt: Georgenberg III Waldabteilung: Schleiderberg, in Nähe der Forststraße Binsenlohweg Waldgrundbesitzer: Gebiet der Bayerischen Staatsforsten, Forstdienststelle: Flossenbürg, der Forstabteilung: Schleiderberg Distrikt: Rothenau, Flur - Nr. 341 Koordinate: Top. - Karte, Blatt 6240, Flossenbürg, 13.65 – 09.55 Naturdenkmal: (VOH) Lfd.-Nr. 12a, v. 02.08.1937; Kartennummer: (NEW) 7--5) Bild: Rupert Herrmann, 2006 / Westliche Steingruppe
Abmessung (Schätz - Maße) Westliche Östliche Steingruppe
Länge: 13 Meter, 10 und 5 Meter (Oben)
Breite: 8 Meter, 5 Meter
Höhe: 16 Meter, 16 Meter
Ausrichtung: Längsachse, Süd-West / Nord-Ost
Höhenlage: um die 697 Meter über NN.
Abstand der beiden Steine: etwa 100 Meter
Bild: Rupert Herrmann, 2006 / Östliche Steingruppe Geotopkataster Bayern: Geotop-Nummer: 374R009; Objekt-ID: 6240GT000004 -Am Westhang des Schleiderberges stehen mehrere Felsgruppen aus Flossenbürger Granit. -Die Felsen zeigen ausgeprägte Wollsackverwitterung vom Typ der "Matrazzenverwitterung. -Um die Felsklippen herum finden sich zahlreiche (bewachsene Blockhalde). -Die Stelle wird auch als "Steingeröll" bezeichnet. -Die Felsen sind auf Grund der dichten Vegetation schlecht erreichbar. Derzeitige Beschreibung -Man kann sein Auto auf dem Parkplatz bei der Christian Bäumler Bank abstellen.
-Nun geht man der Forststraße in Richtung Nordwesten ungefähr 800 Meter dem
Schleiderberg hoch, am „Zaschka-Stein“ vorbei, wenn man kurz vor der Anhöhe
nach rechts schaut, dann sieht man ja schon die zwei großen Felsgruppen, auf der Anhöhe selber geht man den Waldweg nach rechts hoch, kurz danach halbrechts in Richtung Osten und in etwa 200 Meter ist man am Steingeröll angelangt.
-Auf dem Weg dorthin sieht man auf der linken Seite der Forststraße einige größere Steinblöcke, die bestimmt mal von der Steingeröll-Felsgruppe, in früheren Jahren, sich abgesprengt haben und zu Tale gerollert sind.
-Die Steingruppe „Steingeröll am Schleiderberg“ besteht aus vier etwas kleineren
und zwei größeren Felspartien.
Wieso der Name Steingeröll -Man kann hier mit guten Recht sagen „Steingröll, denn hier liegen die Steine rings um die Felsgruppen nur so umeinander, wie gesät.
Schleiderberg, sprich Schleuderberg, Steine hinausschleudern Eine sagenhafte Erzählung, die ich selbst nicht glauben will -Schon vor einigen hundert Jahren gab es in unserem Grenzgebiet zwischen Ost
und West schon immer die größten Reibereien, wie zum Beispiel Landeserobe-
rungen sowie auch Glaubensmissionen, mal hin und mal her.
-Nach einer wiedermaligen Landeroberung, mal so und mal so, trafen sich die
Herrschaftsführer, die aber für seine Untergebenen immer das Beste wollten, dies aber natürlich für die Gegenseite als Ungut in Erscheinung trat und wenn einem etwas Ungutes widerfährt, dann sagt man, hier hat der Teufel seine Hand im Spiel.
-Wie es halt mal im Leben so ist, die oberen Unguten, ob Freund oder auch Feind, zum guten Schluss helfen sie immer wieder zusammen.
-Diese zwei oberen Unguten, also bildlich gesehen, die zwei Teufel, kamen auf dem Steingeröll am sogenannten Schleiderberg zusammen und haben sich was Ausgefallenes einfallen lassen.
Zwei Teufel machen ein Steineschleuderwurfspiel -Sie sagten, wir beide stehen jetzt an einer steinreichen Stelle, was sagst du zu
einem Steinwurfspiel, wer hier die größten Steine am weitesten ins Land wirft,
dem gehört dieses Land, oder noch besser gesagt, diese hinausgeworfenen
Geröllsteine sollen dafür dann die Grenzsteine sein, und noch etwas zuge- spitzter gesagt, dieses mit Wurfsteinen abgesteckte Land soll dann nach der Gebietsreform, in den Jahren nach 1970, Gemeinde Georgenberg heißen.
-Beide waren sich einig und in Abwechslung ging es los mit der Steinewerferei.
Das sind im Groben die natürlichen Grenzsteine -Der erste Stein landete in nördlicher Richtung, dies ist der heutige Sesserlstein von Waldkirch, nachfolgend sind die Steine nur so geflogen, dann ein etwas kleinerer Stein in Richtung Schauertanne (Nähe Kreuzstein), dann gleich drei ungleichgroße Steine, die Schüsserlsteine in Neudorf, dann ein Stein in Richtung Osten, der ist in den Hagenloher Sumpf versumpft, dann einen etwas größeren Stein in Richtung Süden, der heutige Maduschka-Felsen, dann weiter einen Stein, dem Teufelsstein zur Oedenmühl (jetzt Papiermühle) und dann der letzte Stein, dieser ist dann in das Schöntanner Gebiet gefallen, nämlich dies ist der Teiflssitz in der Nähe des Viertenbrückls.
-Vor lauter Steineschmeißerei sind alle zwei, die sogenannten bildlichen Teufel, in Ohnmacht gefallen und gaben gleichfalls den Geist auf.
-Seit dieser Zeit ist es unser Land, unsere Heimat, deshalb sollten wir es bildlich
gesehen, nicht so nachmachen, so wie die vorgenannten Steinewerfer, die um ein Land gemeinsam kämpfen und zum guten Schlusse nicht für ewige Zeiten besitzen dürfen.
-So wie damals, sinnbildlich, vor Ort die Steine hingeflogen sind, so in etwa sind
dies schon seit über 40 Jahren unsere vereinigten Gemeindegrenzen einschließ-
lich neuerdings zugleich dem außermärkischen (Staatsforstgebiet) Waldgebiet.
Wer wirft den ersten Stein Drum frägt man sich, wer wirft den ersten Stein! ------------Nachtrag---------------
Stoahgröll-Friedenskreiz, am Schleiderberg
Zusammenstellung: Rupert Herrmann, anno 14. September 2016
-Im Jahr 1973 habe ich geheiratet und bin 1976 nach Georgenberg in unser gemeinsam erbautes Haus gezogen.
-Eines Sonntagsvormittages bin ich, zur Erforschung des neuen Heimatortes, in Richtung Binsenstock marschiert und dann über das Steingeröll am Schleiderberg wieder nach Hause gegangen.
Steingeröll am Schleiderberg -Ich habe damals meinen Augen nicht getraut, dass auf diesem Berg so massive Felsblöcke zum Himmel ragen.
-Ich dachte da musst du mal um die Felsblöcke herumgehen, der westliche Felsblock, der war mir zu hoch zum Erklettern, aber der östliche, den bin an den herumliegenden Steinbrocken hochgestiegen und wie ich so die Felsen- mitte erreicht hatte, da sah ich, da liegt ja ein Holzkreuz.
Ein Holzkreuz am Steingeröll -Ein Holzkreuz am Boden gelegen, weil es oberhalb der Bodenbefestigung abgefault war.
-Dies habe ich sofort fotografiert, ich dachte mir, dieses Holzkreuz sollte man doch wieder aufstellen, aber mein Vorsatz war einfach zu schwach, denn in dieser Zeit, da haben wir ja unser Haus gebaut und somit ist mir dieses aus den Sinn gekommen.
Foto: Rupert Herrmann, 1976
Es taucht ein Holzkreuz auf -Vor 6 Wochen kam mein Sohn, dieser hatte ein ausrangiertes Holzkreuz vom Anwesens unseres Schwiegersohnes, mit nach Hause gebracht.
-Ich dachte mir, zum Zusammensägen ist mir dieses Holzkreuz zu schade, aber was tun damit, da fiel mir wieder das umgefallene Holzkreuz auf dem Schleiderberg ein.
Ersatz-Wiederaufstellung an Kreuzerhöhung -Ich sagte zu meinem Sohn, was meinst Du, dieses Kreuz könnten wir doch etwas mit Kupferblechen, vom Wetter schützend, verschönern und dann anlässlich des Gedenktages „Kreuzerhöhung“, am 14. September, auf dem östlichen Steinfelsen, da wo auch das alte Holzkreuz gestanden hat, wieder aufstellen.
Foto: Rupert Herrmann, 13.09.2016
Aufstellungsgrund ist das ehemalige Holzkreuz -Samstags zuvor hatten wir die Kreuzhalterung befestigt, auf dem Weg zum Aufstellungsort hatten wir den ältesten Eingeborenen der Ortschaft Georgenberg, der alle 14 Tage immer wieder und auch noch zu seinem Zweit- wohnsitz nach Hause kommt, getroffen, ich dachte mir, den musst zu gleich fragen, ob er nicht wüsste, von einem ehemaligen Holzkreuz aufm Steingröll.
Aufstellung vielleicht nach dem Kriege -Dieser sagte, zu meiner Kindheit kann ich mich an ein Holzkreuz nicht erinnern,
aber ich bin ja nach dem Krieg nach Nürnberg verzogen, er meinte, es könnte mit größter Wahrscheinlichkeit in den Jahren nach dem Kriege aufgestellt worden sein.
-Wenn ich so richtig hingehört habe, dann kann man vermuten, dies könnte ein
heimgekommener Kriegsveteran gewesen sein.
-Also, wenn es eines der ältesten Personen unserer Heimat nicht weiß, sodann
kann man nur mit den vorgenannten Vermutungen weiter operieren.
Aufstellung an Kreuzerhöhung, nach etwa 70 Jahren -Am Mittwoch, kurz vor Sonnenuntergang, an Kreuzerhöhung, haben meine Familie, meine Enkel und auch einige auserlesene Ortsverantwortliche, teils mit ihren Angehörigen, einen gemeinsamen Fußmarsch, ausgehend vom Spreißlweiher, besser gesagt beim Anwesen Böhm, mit dem Ersatzkreuz hochmarschiert, auf der kürzesten Strecke, auf der östlichen Hangseite, zum Steingeröll am Schleiderberg.
-So, nun hat das Stoahgröll auf dem Schleiderberg wieder, am östlich Stein- felsen, ein Gipfelkreuz und nennt sich, wie aus vorgenannter Vermutung ersichtlich ist:
„Das Stoahgröll – Friedenskreiz“
Foto: Rupert Herrmann, 14.09.2016
Warum Friedenskreuz?
-Mir geht die vorgenannte Kreuzaufstellungsvermutung, aus dem Jahre nach 1945, immer wieder durch den Kopf.
Wer könnte es gewesen sein -Wer wolle dies damals gewesen sein, war es eine männliche Person, die etwas vom Alter her Glück hatte und einfach nicht mehr in den Krieg einrücken musste, oder war es ein Kriegsteilnehmer, der verwundet oder auch gesund wieder vom Krieg oder auch von einer sehr langen Kriegsgefangenschaft heimgekehrt ist.
Manches für uns nicht vorstellbar -Jetzt ist es am Besten, wenn man sich ein bisschen in so vorgenannte Personen hineindenkt.
-Wir die Nachkommen, einer Kriegsgeneration, können uns überhaupt nicht in die Sachlage der damaligen Kriegszeit hineindenken, und weil die Kriegs- heimkehrer fast überhaupt nichts von dieser sehr katastrophalen Zeit berichtet haben, sodann bleibt mir jetzt nur mehr übrig, einige Kriegserfahrungsge- dankengänge spielen zu lassen, denn noch lebende Kriegsteilnehmer gibt es derzeit in unserer Gemeinde fast keine mehr, und wenn ja, dann kann man sie nichts mehr fragen.
Draußen im Felde, ein hoffen -Die Kriegsteilnehmer lagen draußen im Felde und hatten kurz vor ihrem vermuteten Ableben an nur eines gedacht, hoffentlich passiert mir nichts, hoffentlich überlebe ich, hoffentlich komme ich lebend nach Hause, zu meiner Frau, zu meinen Kindern, oder auch zu meiner Familie.
Ein Gelübde -Diese Hoffnung war dann auch meistens verbunden, wenn diese Wünsche, wie vor genannt in Erfüllung gehen, dann mache ich dies und dass!, viele machten hier wie man so sagt, ein Gelübde.
-Mit solchen Wünschen, könnte es sein, dass der eine oder der andere sein Gelübde in Eigenregie (eigenes Kriegsdenkmal) erstellt hat und somit ein Holzkreuz auf dem Schleiderberg aufgestellt hat.
Nie wieder Krieg, sondern Frieden -Sie hatten auch damals gesagt, nie wieder Krieg, es gibt eigentlich nichts Schöneres als in Frieden gemeinsam zu leben.
-Diese von mir vermuteten Gedankengänge der damaligen Kriegsteilnehmer möchte ich derzeit, der Zeit entsprechend, sehr vehement wieder aufgreifen und unserer Gesellschaft wieder etwas näherbringen.
Wenn ich schon höre, der Frieden muss verteidigt werden -Zurzeit kann man des Öfteren hören, der Frieden muss verteidigt werden usw.
und so fort.
-Wenn wir warten, dass von unseren Weltgroßmächten nachhaltiger Frieden gesät und auch geerntet wird, dann warten wir sehr lange.
Damals mit 16 eingezogen, heute ab 6 Jahren zur Jugendfeuerwehr
-Erst vor einer Woche stand in der Zeitung, der Freistaat Bayern spielt mit dem Gedanken, demnächst könnten Kinder ab 6 Jahren bei der Jugendfeuer- wehr mitmachen.
-Wenn man so was liest, dann kann man sich die zukommende Zukunft schon etwas vorstellen.
Da kann man nichts machen -Sehr viele sagen, da kann man nichts machen, kommst wie es kommt.
-Wenn wir solchen Gedankengängen folgen, dann kann ich überhaupt nicht verstehen, dass genau diese vorgenannten „Kannstnichtsmacher“, unseren Vorfahren in den Jahren nach 1930 nachgesagt haben, sie hätten doch etwas dagegen sagen sollen usw.
Jetzt sind wir an der Reihe -Nun sehen wir, jetzt sind wir an der Reihe, aber trauen wir uns etwas dagegen zu sagen, wir hätten derzeit eine Demokratie.
Basisdemokratie erkennen -Mit einer gewissen, derzeit noch nicht so richtig erkannten und bekannten Basisdemokratie könnte man etwas von unten nach oben erreichen.
-Glaubt mir, der Frieden kann nicht von „Oben“ kommen, den vorgenannte wollen uns einfach, teils bewusst, untereinander „Fußballspielen“ lassen, und irgendwann nehmen sie uns den Ball weg, und das Ganze geht wieder von „Vorne“ los.
Luftreden bringen überhaupt nichts -Es bringt aber auch nichts, alle Jahre wieder, am Kriegerdenkmal die vorbe- reitenden Friedensreden vorzulesen, aber keiner erkennt die Gefahr auf unser Zukommen.
Das Friedenskreuz soll uns immer erinnern -Ich hoffe, dass wir die damaligen vermeintlichen Gründe, in diesem Falle nach
dem Kriege, für eine Kreuzaufstellung erkennen und dieses Mal mit der Ersatz-
aufstellung des Friedenskreuzes friedlich nach vorne schauen, friedlich von unten
aufbauend (Basisdemokratie), friedlich nach oben vorleben und auch friedlich
Frieden einfordern. XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX Teufelsstein, Teifls-Sitz, Waldthurner Bereich, Lennesriether Öd
Teufelsstein, oder der Teifls-Sitz, oder der Ungurd-Stoah
Zusammenstellung: Rupert Herrmann, anno März 2016 Standort: Gemeinde, Markt Waldthurn, Gemarkung Spielberg, Lennesriether Öd, Waldbesitzer: Alois Weig, Ottenrieth Koordinate: Top. - Karte, Blatt 6240, Flossenbürg, 09.90 - 09.20 Naturdenkmal: Ja, Angaben erhalte ich noch vom Landratsamt!
Bild: Rupert Herrmann, März 2016
Abmessung (Zirka-Maße) Länge: 1.40 m; Breite: 70 cm; Höhe: Lehnenseite, 1.30 m; Höhe: Sitzfläche, 90 cm; Lehnendicke, 35 cm, Lehnenhöhe: 35 cm
Beschreibung -Dieser Stein schaut von der Seite gesehen aus wie ein Stuhl, ein Sessel, oder auch ein Sitz, so wie er von den Lennesriether Umlandbewohnern, altherge- bracht, auch bezeichnet wird.
-Dieser Stein besteht aus unserem landläufigen Granit und ist an der Oberfläche sehr stark mit Moos bewachsen.
-Man könnte meinen, dieser Stein ist an den zwei Seiten handwerklich zuge- hauen, so dass dieser mal wie ein Sofa, vielleicht sowie das Sofa auf dem Schellenberg, ausgesehen hat, der Besitzer des Waldgrundstückes versicherte mir, er würde hiervon nichts wissen.
Schaut aus wie ein Sitz oder ein Stuhl -Der sogenannte Steinsitz oder der Teifls-Sitz steht in der sogenannten Sitzrichtung zum Moorgebiet, also zum Quellgebiet des Viertenbächl.
-Das Moorgebiet selber liegt noch im Einzugsbereich der Gemeinde Georgenberg, besser gesagt zum, ehemaligen, außermärkischen Waldgebiet der Bayerischen Staatsforsten, zur Forstdienststelle Flossenbürg, der Forst- abteilung Scheiterschlag, hier grenzt auch gleich nach Süden hin die Forst- abteilung Schönntannenberg an.
Standort des Steines und deren Auffindungsmöglichkeiten
Bild: Rupert Herrmann, März 2016
Ehemalige Dorfschaft Schöntann -In dem Forstgebiet des Schöntannenberges, im Umkreis des Quellgebietes des Viertenbächl, lag einst die Dorfschaft Schöntann (Schönthann), dass kurz vor 1350 durch kriegerische Auseinandersetzungen, damals fast total, verwüstet wurde.
Altstraßenkreuzung -An dieser sogenannten vorgenannten Furtenstelle überquerte auch die damalige Altstraße von Waldkirch nach Waldthurn, hiervon ist ja eine altbekannte Sage noch überliefert.
-Vermutlich kreuzten auch hier die Altstraßen herführend, z.B. von Spielberg oder auch vom Flosser Land, wiederum vorbei an der damaligen Dorfschaft Schön- tann, weiter zur südlich gelegenen damaligen Ortschaft Oedmühle, oder auch zu den etwas östlich gelegenen Orten wie Rehberch, Faislbach und Gehen- hammer.
Jetzt nur mehr eine Forststraße -Über das Viertenbrückl (Furtenstelle) führt nunmehr aktuell eine Forststraße von der Gemeindeverbindungsstraße zwischen Danzermühle und Waldkirch, vorbei am Herleinstein, in Richtung Waldthurn.
Nur eine sinnbildliche Darstellung des Teufelssteines
Bild: Rupert Herrmann, März 2016
Was hat hier der Teufel für eine Bewandtnis -Laut Wikipedia, ist im Christentum der sogenannte Ausspruch „der Teufel“, wie wir alle in bestimmten Fällen einfach so dahersagen, der Inbegriff des Bösen, oder auch einfacher und auch etwas noch treffender gesagt, eine anstoßende Vorantreibung egoistischer Einzel- oder Gruppeninteressen, dass für die restverbliebene Gesellschaft eine „Ungute“ Auswirkung hat, so zu verstehen.
-Ich vermute, und bin auch laut meiner bisherigen längeren Lebenserfahrung voll und fest davon überzeugt, dass jeder Mensch mit teils mehreren oder auch mit wenigeren ichbezogenem egoistischen Selbsterhaltungstrieb ausgestattet ist.
Den Teufel einfach selber austreiben -Nun liegt es in jedem Menschen selber, dass dieser das „Ungute“, dass in ihm haften kann, einfach selber hin zum „Guten“ überwindet, bzw. dass ein Jeder einen noch so geringen aufkommenden Keim „Zum Bösen“, ob als Einzel- oder auch als Gruppenperson, dem sofort entgegen steht.
Eigenegoistisches Vorwärtskommen und deren Abhängigkeit -Dieses Entgegenstehen ist aber mit Schwierigkeiten behaftet, denn wie solle eine Person gegen eine vermeintliche ungute Sache dagegen sein, wenn dieser an allen folgenden Werdegängen, wie auch immer, abhängig wird und dann auch ist, bzw. seinen persönlichen Nutzen vom „Unguten“ daraus zieht.
Das Gleichnis vom Unkraut und vom guten Samen -Ein Gleichnis vom Unkraut unter dem Weizen (Matthäus 13, 24-30) kurzum gesagt:
-Ein Bauer säte guten Samen auf seinen Acker, des Nachts kam der Feind und säte Unkraut unter den Weizen, als die Saat aufging sahen die Knechte des Gutsherrn das sehr viel Unkraut unter dem Weizen aufkeimt, die Knechte sagten zum Herrn was sollen wir tun, dieser sagte: Das Unkraut in diesen Stadium nicht ausreißen, denn ihr würdet den Weizen auch mit entfernen, lasst beides halt wachsen bis zur Ernte, sammelt dann zuerst das Unkraut, bündelt und verbrennt es, aber den Weizen bringt in meine Scheune.
Deshalb sehr frühzeitig die Samenputzmühle umlassen -Den Keim zur allgemein nicht gewollten Saat, des „Unguten“, also des Unkrautes, sollte man so früh wie möglich erkennen, sodann kann man noch sehr vieles retten, wenn aber das „Böse“, oder ein übertriebenes Ich- oder auch ein abgesprochenes Gruppenichdenken im Rennen ist, dann kann man es einfach nicht mehr so leicht stoppen.
Den lassen wir einfach links liegen -Schon ein ignorieren, ein links Liegenlassen, von gutgemeinten Gedanken- gängen, um nicht einmal ein gemeinschaftliches Diskutieren eingehen, all das steht bereits einem „Guten“ entgegen.
Je ärmer und einfacher, umso bereicherter vom Guten -Eins sollten wir uns merken, von den einfachen Persönlichkeiten geht nur selten ein „unguter Wille“ aus, und wenn, dann ist es eben nur ein sehr ge- ringes persönliches Übel, dass vielleicht auch aus einer bestimmten Not her- aus in Anspruch genommen wird, aber meistens wird das Ungute von oben herab, uns als den sogenannten unterlegenen Mitmenschen, und dies mit verlockenden Angeboten, dass man eigentlich es nicht so leicht erkennen kann, dass hier des Teufelsunwesen im Spiel ist, angeboten.
Aber Vorsicht von verlockenden Angeboten -Und wiederum, wegen den verlockenden Angeboten lassen wir uns als Massen- menschen von solchen verführerischen Angeboten verlockend anlocken.
Kann es überhaupt eine Vorsteuerung geben -Sollte, das von den Weltmächten oder auch von anderen Gruppierungen vorge- steuerte, verlockende Angebot, ins Abseits führen, sodann sucht man dann zu guter Letzt, bei dem kleinen Manne wieder den Schuldigen.
Nutzen wir einfach die Basisdemokratie -Darum sollten in Zukunft, soweit es in unserer demokratischen Verfassung zuge- lassen ist, alle maßgebenden Zukunftsentscheidungen mittels einer zukünftigen Basisdemokratie, besser gesagt, vorinformiert, gemeinsam besprochen und dann vorabgestimmt den zuständigen Gremien zu deren letztendlichen Abstim- mung vorgelegt werden.
-Ein altes Sprichwort sagt: „Mitn Redn kumma tLeit zamm!“
-Darum kann ich nur eines sagen, diejenigen, die einfach, bewusst oder auch unbewusst, schon nicht reden wollen, hier kann man mit höchster Wahrschein- lichkeit annehmen, dass eine ungute Sache hier im Spiel sein kann und auch ist.
-Somit könnte mit sehr vielen wachsamen Augen, den Unkrautsäern der Spaß am „Unguten“ verdorben werden.
Unsere Weltgroßmächte hätten es in den Händen -Welche Großmächte wollten und könnten Kriege und sonstige vorgeplante Auseinandersetzungen vermeiden, sodann gäbe es gewollten Frieden.
Sprüche und Redensarten
-Da hat der Teufel seine Hand im Spiel. -Den Teufel soll ma nirt an dWend maln. -Da käme ich in Teufels Küche. -Der hat den Teufel im Leibe. -Des is ah Teifels-Kerl. -Des is ah aorma Teifl. -Den reitet der Teufel. -Den soll doch da Teifl huuln. -Der isn Teifl va da Schaafl aorasprunga. -As Geld und da Teifl haltn zamm. -Der isn Teifl dschlecht. -Der Teufel steht hinter dem Spiegel. -Zu Gott hinken die Leute, zum Teufel laufen sie. -Das Unrecht gewonnene bringt der Teufel, und ab und zu holt er es auch wieder. -Es gibt keinen anderen Teufel als den, den wir in unseren eigenen Herzen tragen. -Besser dem Teufel vom Karren zu fallen, als drauf sitzen zu bleiben. -Der Mensch schuf den Teufel nach seinem Bilde. -Der Teufel ist bloß ein Mensch. -Der schlimmste Teufel ist der, der betet. -Ihr betet zu Gott, ich betrüge den Teufel. -Wo es Arme und Krieg gibt, sind dem Bösen keine Grenzen gesetzt. -Wer uns dem Bösen aussetzt, ist der nicht Urheber des Bösen. -Der Teufel hofiert (sch….) immer auf den größten Haufen. -Wo der Teufel das Kreuz voranträgt, dem gehe nicht nach. -Wenn ma vom Teifl redt, dann kummt er meinstns grennt. -In der Nout, frisst der Teifl dFlieagn. -Wo der Teifl nirt hinwill, schickt er ein alts Weih. -Wo Geld ist, ist der Teufel, wo keins ist, ist er zweimal. -Wenn der Bettelmann aufs Ross kommt, dann reit ihn der Teifl. -Dir treib ich an Teifl scho nu aas. -Der faohrt wi da Teifl kummt raus. -Der Teifl is der neuzeitliche „Macher“. -Oah Teifl aohloih kah nix anfanga. -Der Teifl koah ah unterm Rourk sitzn. -Der schind ahn Teifl um ah Laus. -Die schönsten Eäpfl homs ma gstuhln, jetzat solls da Teifl huln.
Schon damalige Meinungen des Franz Xaver von Schönwerth
§ 8, Karten, des Teufels Erfindung Auszug aus dem Schönwert-Büchern, Teil 3, Buch13, Seite 43, Neuenhammer
-Um jene Zeit gab es nur Herbergen oder Gasthäuser, worin die Fremden Speise, Wasser als Trank, und Nachtlager fanden.
-Da brachte der Teufel die Wirtshäuser auf, wo berauschende Getränke verabreicht werden, und die Menschen sich zugleich im Kartenspiel unter- halten konnten.
-Während früher die Familien abends am Herde beisammen blieben und in den hl. Schriften lasen, gehen von da an (um 1850) die Hausväter in das Wirtshaus und verspielten Haus und Hof.
§ 20, Wo der Teufel nicht hinmag, schickt er ein altes Weib Auszug aus dem Schönwert-Büchern, Teil 3, Buch13, Seite 86-87, Neuenhammer
-Der Teufel verdrießt bekanntlich nichts mehr, als wenn zwei Eheleute glücklich miteinander leben.
-Nun lebte auf dem Schellenberge ein Förster recht einträchtig mit seinem Weib, er war aber gar gestrenge im Dienste, und misshandelte einst ein altes Weib, welches Holz stahl.
-Voll Rache ging sie heim und überlegte schon auf dem Wege, was sie dem roten Manne antun solle.
-Da bekommt ihr ein Jäger: der fragt sie, was sie denke. -Sie offenbarte ihm ihren Zorn.
-Der Jäger (der Teufel) gab ihr Recht und versprach ihr, wenn sie ihre Rache gut ausgeführt hätte, ein paar Pantoffel zum Lohne.
-Die Alte nimmt nun ein langes Messer und legt es dem Förster unter das Kissen ins Bett; als er von der Schenke betrunken heimkehrte, passte sie ihn ab und sagte ihm, sein Weib wolle ihn heute Nacht umbringen, schon habe sie das Messer unter das Bett versteckt.
-Er will es nicht glauben, findet aber das Messer.
-Nun ging die Alte zu seiner Frau und meldet ihr, der Mann wolle sie heute Nacht erstechen. Schon habe er das Messer unter das Bett versteckt.
-Wie die Frau ins Bett geht, und sucht nach dem Messer, der Mann glaubt nun wirklich sie wolle ihm umbringen, springt heraus und rauft sich mit seinem Weibe herum. Von nun an hausen sie nicht mehr gut.
-Die Alte aber war noch nicht zufrieden, sie verschaffte dem Förster ein Blend- werk, in welchem er sein Weib in Untreue zu überraschen glaubte; wütend jagt er dem Scheinbilde den Hirschfänger durch den Leib.
-Zu Hause aber findet er seine Frau tot im Bette.
-Nun ging die Alte in den Wald an den bestimmten Platz, um ihren Lohn zu holen.
-Der Teufel aber hielt sich ferne von ihr und reichte ihr die Pantoffel an einer Stange über den Bach hinüber, sie war ihm zuschlecht.
Sagen
§ 72, Ich kenne Waldkirch noch als große Stadt Auszug aus dem Schönwert-Büchern, Teil 2, Buch11, Seite 458, Waldkirch, Waldthurn
-Einer von Waldkirch, einem kleinen Dorfe bei Waldthurn, ging nachts heim; da hörte er Schritte hinter sich, und nicht lange, so wurde ihm auf die Schulter geklopft.
-Er wendete sich um, und sah einen Fremden Mann in alter Tracht.
-„Wohin des Weges?“ frug der Fremde.
-Die Antwort: „Nach Waldkirch“, fuhr der Fremde weiter fort:
-„Ich kenne Waldkirch noch als große Stadt, und bin die Heerstraße, welche vom Schellenberg herführte, gar oft gegangen, jetzt ist sie tief unter der Erde gelegen.
-Du musst wissen, ich kenne Waldkirch schon zu einer Zeit, wo Waldthurn noch aus drei Höfen bestand.
§ 25, Hüttenmännchen Auszug aus dem Schönwert-Büchern, Teil 2, Buch11, Seite 329-331, Neuenhammer
-Anmerkung: -Dieses nachgenannte Sumpfgebiet ist nämlich gleich unterhalb des „Teifls- Sitzes“, des sogenannten Teufelssteines, in der Nähe des Viertenbrückl, der zweite Teufelsstein, der einzige, der sich in unserer Gemeinde eigentlich befindet, liegt oberhalb der Papiermühle (damals Eisenhammer Oedmühle), zwischen Danzermühle, damals genannt die Ziegelhütte.
-Es war am heiligen Christabende, da ritt ein Ritter von seinem Landsitze Spielberg nach seinem Eisenhammer, der damals zur Oedenmühle hieß.
-Die Stunde Weges, bis er sonst brauchte, wollte kein Ende nehmen, es ward finster, der Sturmwind heulte und der Schnee fiel dicht. Er hatte sich verirrt.
-Da vernahm er den abgerissenen Schall des Glockengeläutes, welches die frommen Christen zum mitternächtlichen Gottesdienst rief.
-Zugleich aber stutzte sein Ross und schnaubte und bäumte sich und wollte nicht mehr weiter.
-Ein Männchen hielt den Gaul fest an der Mähne.
-Der Ritter aber führte einen starken Streich darauf, das Männchen seufzte und verschwand.
-Doch sollte es dem Ritter leid tun, denn er befand sich in einem Sumpfe und bis an den Sattelknopf darin versunken.
-Und er wäre sicher hier umgekommen, wenn nicht auf einmal hinter ihm die Feueressen ihre Feuergarben empor geworfen und die Schmiedhämmer laut zu schlagen angefangen hätten.
-Da erst fand er sich zurecht und in kurzer Zeit hatte er seinen Hammer erreicht.
-Aber groß war sein Zorn, dass die Hammerleute die heilige Nacht mit knechtischer Arbeit entweihten.
-Er stürzte auf die Hütte zu. Stieß die Türe auf:
-Alles war still wie ein Grab, und Niemand zu sehen: nur ein Zwerg kauerte in der Esse vor einer glühenden Kohle und rührte mit einem Spieß die Schlacken im Herde.
-Und wie er auf dasselbe losfuhr, um es zu packen, entschlüpfte es aus seiner Faust und kollerte im Schlote hinauf, und ein dichter Feuerregen fiel herab, und im Kurzem stand alles Gebälk in Rauch und Feuer und versank in Asche.
-Laut jammerten die Hüttenläute, die nun ohne Obdach waren.
-Von ihnen erfuhr der Ritter, dass der Zwerg ein Hüttenmännlein gewesen sei, ein guter Geist, der dem Verirrten auf den rechten Weg helfe und den Gang der Hüttenfeuer in besseren Stand bringe, geneckt aber oder misshandelt, zum bösen Geiste werde, der Alles verwüste und nichts aufkommen lasse.
-Die Hammerhütte wurde zwar wieder aufgebaut, aber vom losbrechendem Weiher von Grund aus zerstört.
-Sie musste bachabwärts versetzt werden, da wo jetzt der Neuenhammer ist.
Sage, beim Schellenberg, Schauertanne und Blutbuche Auszug aus dem Kalender für Katholische Christen, Jahrgang 1868, Seite 70-71
-Anmerkung: Der damalige Altstraßenweg von der Schauertanne zur Blutbuche führte damals am sogenannten Teifls-Sitz vorbei.
-In der Nähe des Schellenberges befindet sich die sogenannte Schauertanne, unter welcher einst ein Ritter aus längst verhaltenem Grolle und Eifersucht seinen bei der Blutbuche, unweit des Hammergutes Neuenhammer, erschlagenen Bruder samt dessen Waffen begraben wollte.
-Von dieser Stunde an zitterten die Nadeln der Tanne, die Äste und Zweiglein be- wegten sich fortwährend, als würden sie aus Entsetzen dieser frevelhaften Tat von Frost und Schauer gerüttelt.
-Der unritterliche Brudermörder, um nicht an sein Verbrechen gemahnt zu werden, wollte die Tanne fällen, allein jedes Werkzeug, das er dazu brauchte, zerbarst.
-Den Baum verfluchend war er darin sich zu entfernen, als er merkte, dass er im Zorn einigen Zuhörern unliebsam seine Schandtat entdeckt, und so entfloh er eiligst ins Gebüsche.
-Von seinem ferneren Schicksale erfuhr man nichts Weiteres.
-Kein Mensch wagte seitdem die immer zitternde Schauertanne umzuhauen und so verdorrte sie nach und nach.
-Jetzt ist sie mehr ein morscher und fauler Strunk.
-Das nie ruhende böse Gewissen prägt sich in dieser Sage sogar in der unbe- wussten Natur aus, die, weil sie als stumme Zuschauerin die verabscheuungs- würdige Handlung nicht gehindert, ebenfalls die Strafe mit büßen muss, so lange als der Baum noch Leben äußert.
Kriegerische und sonstige ungute Vorkommnisse -Unsere Vorfahren hatten sich dem „Unguten“ unausweichlich zu beugen, zur da- maligen Zeit sprach man auch, hier hatte oder hat der sogenannte Satan, oder der Teufel die Hand im Spiel.
Ob groß oder klein, vom Teufel leben, das ist fein -Persönlich gesehen, sehe ich die Benennung des „Teufels“, als sinnbildliche Dar- stellung für „ungute Daten“ im Leben, ob vorgedacht und ausgeführt von der Obrigkeit oder auch als eigennutzniesend unterstützt auch vom kleinen Manne.
Chronologisch dargestellte Vorkommnisse aus unserer Vergangenheit
Unter anderem: -Vor, um und nach 1038: Wir waren Kolonialgebiet, Herrschaft und Ausbeutung;
Der Böhmenkrieg -1344-1347: Böhmenkrieg, 18 ehemalige Ortschaften wurden verwüstet, deswegen der Bau der Burg Schellenberg;
Jan Hus und seine Folgen -1402: Magister Johann Hus, Prediger einer anderen Denkweise, ein Ketzer usw.; -1419-1436: Hussitenkrieg, erster Prager Fenstersturz, 5 Kreuzzüge gegen die Hussiten, Vierter Kreuzzug am Metzelberg (Rabenberg), Feiselbächl (Blutbach), Niederlage der Hussiten;
Erstürmung der Burg Schellenberg -1498: Erstürmung der Burg Schellenberg, Herren von Wirsberg; -1505: Landshuter Erbfolgekrieg;
Reformator Marin Luther -1517: Martin Luther, Reformation der „alten Kirche“, Abspaltung vom Katholismus zum Evangelismus undProtestantismus; -1525: Bauernaufruhr, Kloster Fahrenberg, dann öde;
Die Wirsberger im Kommen, Evangelismus und so weiter -1540: Verkauf der Herrschaft Waldthurn an die Wirsberger, Lutherglaube; -1559-1628:1559-1576: Kalvinismus, bis 1583: wieder lutheranisch, bis 1608: wieder Kalvinismus, bis 1628: wiederlutheranisch; -1593-1623: Georg Christoph von Wirsberg hatte erhebliche Streit mit der Nachbarherrschaft Pleystein; -1616-1619: Rebellion, Aufstand unserer Bauern gegen den Wirsberger, wegen tyrannisierter Scharwerkleistung;
Der Dreißigjährige Krieg -1618-1648: Dreißigjährige Krieg, zweiter Prager Fenstersturz, Schlacht am Weißen Berge, Rekatholisierungsprozeß folgte; -1630-1636: Schwedenkrieg, der schwarze Tod, die Pest; -1635-1648: Der Schwedisch-Französische Krieg; -1647: Wirsberger Untertanen greifen die kaiserlichen Truppen an; -1647: Die Wirsberger starben aus; -1647: Waffenstillstand zwischen Bayern und Schweden, Durchmarsch erlaubt; -1648: Westfälischer Friede, der Friede war nun heiß begehrt, beide Konfessionen konnten sich behaupten;
Gegenreformation -1648: Gegenreformation, Luthertum wird zurückgedrängt;
Lobkowitzer Herrschaft -1656: Lobkowitzer Herrschaft erwarb die Herrschhaft Waldthurn
Türkenkriege -1683: Türkenkrieg, Türkenfeldzüge;
Spanischer Erbfolgekrieg -1701-1714: Spanischer Erbfolgekrieg, Österreich gegen Frankreich und Bayern; -1713: Pest, die letzte große Pest im Lande;
Österreichische Erbfolgekrieg -1741-1745: Österreichische Erbfolgekrieg gegen Bayern und auch Frankreich, Oberpfalz wurde von Österreich erobert, dann sich wieder befreit;
Frankreich gegen Bayern -1789: Französisch blutige Revolution, gegen Monarchie und die hohe Geistlichkeit; -1792: Österreich und Preußen gegen Frankreich Krieg, Bayern auf Seite Österreich; -1796: Frankreich zog gegen den deutschen Kaiser; -1800: Frankreich, Napoleon besetzte ganz Bayern; -1803: Säkularisation (Einziehung geistlicher Besitzungen), Einheitsstaat; -1805: Bündniskrieg gegen Frankreich, Bayern für Frankreich; -1806: Frankreich, Napoleon, Sieg über russische und österreichische Armeen;
Königreich Bayern -1806: Übergang zum Königreich Bayern; -1807: Königreich Bayern kauft die Herrschaft Waldthurn; -1808: Große Reformation, jetzt bürgerliches Grundrecht, die Leibeigenschaft jetzt abgeschafft; -1809: Krieg gegen Österreich und Frankreich, Österreich der Verlierer; -1812: Ein widerwilliger Krieg, Bayern gegen Rußland; Bayern sagte sich von Frankreich los, Allianz dann gegen Napoleon; -1815: Bund der Deutschen, unter Vorsitz Österreich; -1830: Sterbekrankheit Blattern, Nervenfieber;
2. Deutsches Kaiserreich, Sieg gegen Frankreich -1870/1871: 2. Deutsches Kaiserreich, Krieg gegen Frankreich, Sieg; -1900: Bürgerliches Gesetzbuch, einheitliche Rechtsprechung in Deutschland; -1903: Tschechoslowakei, Land müsse von den Deutschen gesäubert werden;
Erster Weltkrieg -1914:1918: Erster Weltkrieg; -1918: Errichtung eines selbstständigen Staates "Tschechoslowkei " -1918: Austreibungsgedanke von Herrn Benisch, Sudetendeutsche aus der Tschechoslowakei; -1925: Tschechoslowakei und Frankreich schloss Bündnisvertrag, Bunkerbau;
Lasst Euch nicht wieder vor den Karren spannen -um1927: Ausspruch eines Geistlichen: Lasst Euch nicht wieder vor den Karren spannen;
3. Deutsches Reich, 2. Weltkrieg -1933: Deutschland, Hitler kam an die Macht; -1938: Tschechoslowakei, das Münchner Abkommen, Abtretung, Sudetenland; -1938: Waldheim, Besetzung des West-Sudetenlandes durch Deutschland; -1938: Reichskristallnacht , Judenverfolgung; -1939-1945: Zweiter Weltkrieg, unsinnigen Krieg verloren;
Siegermächte, wie geplant: Amerika, England, Frankreich und Russland -1945: Siegermächte: Amerika, England, Frankreich und Russland; -1945: Eisenhower erklärte Bayern zum Staat mit einer Verfassung;
Vertreibung der Sudetendeutschen -1946: Vertreibung der Sudetendeutschen aus der Tschechoslowakei; -1949: Gründung der Bundesrepublik Deutschland und der DDR; -1957: Abriss der letzten Häuser und Ruinen im tschechischen Grenzgebiet; -1957: Gründung der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft am 01. Nov.1957;
Ost - West – Spannungen, ein Anfang, vielleicht ohne Ende -1962: Kuba-Krise, amerikanische Besatzungsmächte auf deutschem Gebiet; -1968: CSSR, Volk sieht in der Sowjetunion Feind des tschechischen Volkes, Invasion der Armeen von den fünf Staaten des Warschauer Pakts; -1985: Schengen-Abkommen, Politiker aus Belgien, Frankreich, den Niederlanden, Deutschland und Luxenburg, wollen die Kontrollen an ihrenGrenzen abschaffen; -1989: DDR öffnet Grenzen, Genscher durchschneidet mit Dienstbier symbolisch den Grenzzaun bei Waidhaus;
Deutsche Wiedervereinigung -1990: Deutsche Wiedervereinigung am 03.10.1990 -1993: Gründung Europäische Union (EU) am 01.11.1993 -2002: Einführung der neuen Währung des Euros -2004: Die Europäische Union wird um zehn Mitglieder erweitert, auch Tschechien; -2007: An deutsch-tschechischen Grenzübergängen, ohne Passkontrollen; -2013: Seit 01. Juli 2013, Europa (EU) besteht aus 28 Mitgliedsstaaten; wie lange noch?
Abschlussgedanken -Betrachtet man die vorgenannten Zeitepochen der letzten eintausend Jahren sehr intensiv mit einer Teufelsbrille, sodann kann man zu einem Ergebnis kommen, dass die jeweiligen verlockenden Einführungen zu den immer wieder- kehrenden Zeitepochen, immer sehr verführerisch, schon der damaligen und auch heute noch der heutigen Menschheit, mehr als sehr geschmackhaft vor- gegaukelt wurden und auch noch zukünftig werden, die dann zu einem bitteren Ende führten und auch heute noch führen können, bzw. die dann schon wieder zu einen Neubeginn zu einer neuen verführerischen Epoche den Marsch an- blasen.
XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX Teufelsstein, oberhalb der Papiermühle
Teufelsstein, oder (abergläubisch), der Ungurd-Verdränger
Zusammenstellung: Rupert Herrmann, anno 17. April 2016
Standort: Gemeinde Georgenberg Ortsteil: Neuenhammer, Einöde: Papiermühle Forst-Distrikt: Georgenberg III Waldgrundbesitzer: Gebiet der Bayerischen Staatsforsten, Forstdienststelle: Flossenbürg, der Forstabteilung: Onnigl, Plan - Nr. 392 Koordinate: Top. - Karte, Blatt 6240, Flossenbürg, 11.33 – 08.65 Naturdenkmal: Laut Franz Xaver von Schönwert, Elftes Buch, Teil 2, Seite 251. Keine Eintragung, Kommunal sehr schwach bekannt!
Bild: Rupert Herrmann, April 2016
Abmessung (Zirka- Maße), (Maße in Fuß, laut Schönwerth)
Länge: 12 Fuß, 4.60 Meter Breite: 6 Fuß, 3.90 Meter, Höhe: 6 Fuß, 1.50 Meter, derzeitige Oberkante Erdboden, Durchmesser der Pfanne. 1 1/2 Fuß, 60 Zentimeter.
Beschreibung Laut Franz Xaver von Schönwerth, Elftes Buch, Teil 2, Seite 251
-Wenn man von Neuenhammer zur Ziegelhütte (jetzt Einöde Danzermühle) hinauf geht, befindet sich am Flüßchen, Zood genannt, (jetzt Zottbach), ein großer Stein, der Teufelsstein, rings von Wasser umflossen, jetzt nicht mehr.
-Er ist etwa 12 Fuß lang, halb so breit und hoch, und oben auf der Fläche sieht man eine Pfanne, 1 1/2 Fuß im Durchmesser, ausgehauen, nebst dem Hagl oder Stiel.
-Da bäckt der Teufel in den Rauhnächten seine Kücheln, und davon ist die Pfanne so schwarz.
-Man sieht in diesen Nächten das Feuer brennen auf dem Steine.
-Ganz nahe beginnt der Wald, und liegen noch viele Felsbrocken.
So könnte es damals ausgesehen haben
Der zeitige Beschreibung
-Wenn man die Staatsstraße, St 2396, von Neuenhammer aus in Richtung Einöde Danzermühle geht, auf der Höhe etwa 50 Meter nach dem Anwesen von der Einöde Papiermühle Hs.-Nr. 1, linker Seite, befindetsich ein Wald- dreieck, dass dem Staatsforst gehört, und wenn man dann rechts der Wasser- fließrichtung entgegen, am Werksbach, etwa 50 Meter, in Richtung zum Zott- bach geht, dann sieht man links, ganz knapp am Werksbach, vor einem großen Erdwall, der früher einmal ein Teil vom damaligen Weiherdamm war, den soge- nannten Teufelsstein.
-Auch dieser Stein besteht aus unserem landläufigen Granit und ist an der Ober- fläche sehr stark mit Moos bewachsen, man sieht noch etwas ganz schwach eine Aushöhlung mit einer länglichen Steinrille, dass früher mal die Feuerpfanne nebst dem Stiel oder dem Handgriff gewesen sein soll.
-Einige Meter nach dem Teufelsstein stehen noch zwei Befestigungssockel für eine Ruhe- oder auch Erholungsbank, die bestimmt, nach meiner Meinung, der damalige Heimatforscher, Rudolf Schmidt, von Neuenhammer aufgestellt hat, und hier seine Heimatbetrachtungsgedanken gedanklich vervollständigt hat.
-Dieser vorgenannte „Teufelsstein“ ist eigentlich das einzige sogenannte Naturdenkmal, das wir in unserer Gemeinde Georgenberg haben, ist aber nicht im Naturdenkmalkataster festgehalten.
Der ehemalige Eisenhammer Oedmühle -Der ehemalige Eisenhammer hat damals an einer der steilsten abfallenden und auch sehr engen Talstelle, entlang desZottbaches, gestanden und hat damals der „Hammer zu der Oedenmühl“ geheißen.
-Jetzt heißt diese Einöde, schon seit einigen hundert Jahren, die Papiermühle.
-Zur damaligen Zeit gab es bereits auch den Eisenhammer „zu Gehenhammer“ sowie die umliegenden Orte, u. a. der Hof zu Waldkirch, das Dorf Hartmannsreuth (Dimpfl), die Wüstungen Faislbach, Winklern (Krautwinkl), Mühlbach bei Waldkirch und auch Rehberg.
-Alle diese vorgenannten Orte wurden um 1350 durch kriegerische Auseinander- setzungen, damals fast total verwüstet, ebenso auch der Eisenhammer Oedmühl.
-An dieser vorgenannten natürlichen, sehr engen, Talstelle hat sich auch ein An- stauweiher, besser gesagt der alte Hammerweiher, mehr als sehr günstig ange- boten, bestanden.
-Dieser Hammerweiher hat vermutlich damals bestimmt eine Ausdehnung bis zur Einmündungsstelle des Kreuzbuchenbächls in den Zottbach gehabt.
-Aus Erzählungen der Vorfahren ist bekannt, dass es diesen Staudamm mal abgerissen hat, und alle Gebäudlichkeiten samt den Einrichtungen sind in Richtung nach Pleystein mitgenommen worden.
Hüttengedenktag: Die heilige Sankt Barbara -Am Gedenktag, den 04. Dezember, verehren viele Stände die Heilige Barbara als ihre besondere Schutzheilige, darunter die Bergleute und die Hüttenarbeiter.
Eine sinnbildliche Darstellung des Teufelssteines, eine Verdrängung vom Ungurden zum Gurden!
Was hat hier der Teufel für eine Bewandtnis -Nach meiner Meinung ist der sogenannte Teufel, oder auch der Satan, eine aber- gläubische Verdrängung, hervorgerufen aus dem menschlichen Aberglauben.
Verdrängsungsgedanken -Ich zähle einige Faktoren auf, die damals zu einer Verdrängung des Bösen oder auch des „Ungurden“ beigetragen haben, in bestimmten Fällen gibt es diesen Aberglauben zum Teil auch heute noch.
-Aberglaube, Opfersteine, bzw. Teufelssteine, sollten Abhilfe schaffen,
-Auch die Rauhnächte, zwischen Weihnachten und Neujahr waren sehr gefürchtet,
-Verlust der Arbeitsplätze durch kriegerische Auseinandersetzungen,
-Verlust von verstorbenen Mitarbeitern durch Arbeitsunfälle und sonstiges Leiden,
-sehr große Angst vor einem Staudammbruch und deren Folgen,
-und auch von Gewittern und Unwettern,
-Auch zur heutigen Zeit, trotz unserem aufgeklärten Wissens, käme man sehr schnell in die Versuchung, an Verdrängungsgedanken teilzunehmen, die aber bestimmt, wie auch schon damals, nichts bringen.
-Nur der logische und der menschliche Sachverstand kann ein Übergewicht hin zum Guten erbringen!
-Sollte damals der sinnbildliche Teufelsstein oder auch der sogenannte Ungurd- Verdrängerstein, in einer bildlichen Art und Weise überhaupt irgend etwas positives Gutes gebracht haben, sodann müsste man auf der Zugspitze alle Tage ein Mahnfeuer schüren, damit der Gedanke des „Guten“, alle Tage, in unserem Lande, wieder aufs Neue erhelle.
Den Teufel einfach selber austreiben -Man erkennt Menschen daran, wie sie versuchen alles was Recht ist in Unrecht zu verkehren und auch umgekehrt, sie sind dem System unterworfen und ge- hören dann auch zu ihm !
-In den Medien nimmt das Böse, also auch das Ungute mehr an Raum ein.
-Die Medien zeigen nur das Böse (wie Tatort und sehr grausame Vorkommnisse), und ziehen die Zuschauer mit Filmen in den Bann, in denen das Böse sich austobt.
-Aber es wird ja auch nicht über das Böse nachgedacht.
-Die Verharmlosung als auch die Verdrängung sind der Nährboden, auf dem das Böse gedeihen kann.
-Die Verdrängung ist die tödlichste Form der Verleugnung. Engel im Herz, dem Teufel im Kopf.
-Eine Fixierung auf das Böse, löst das Böse aber nicht auf, sondern verstärkt es.
-Zu viel Fixierung auf das Ungute, bringt auch nichts, wenn einfach das Gute nicht stärker ist.
Sprüche und Redensarten -Das Unrecht Gewonnene holt der Teufel,
-Unrecht Gut gedeihet nicht,
-Zu den Ungerechten zählt der Teufel,
-Das Unrecht habe verschiedene Gesichter,
-Wer Sünde tut, der tut auch Unrecht, und die Sünde ist das Unrecht,
-Da frage man sich: Was regiert die Welt, das Recht oder das Unrecht,
-Ich tue nie Unrecht! Und wenn, dann zu Recht,
-Lieber Unrecht leiden, als Unrecht tun.
-Derjenige muss in der Tat blind sein, der nicht sehen kann, dass hier auf Erden ein großes Vorhaben, ein großer immerwährender und auch fortführender Plan ausgeführt wird, an dessen Verwirklichung wir alle als treue Knechte mitwirken dürfen. (WinstonChurchill)
Sagen des Franz Xaver von Schönwerth
§ 25, Hüttenmännchen Auszug aus dem Schönwert-Büchern, Teil 2, Buch 11, Seite 329-331, Neuenhammer
-Anmerkung: -Diese Sage, wie schon einmal beim Teufelsstein kurz oberhalb des Sumpf- gebietes beim Viertenbrückl von mir erwähnt, steht im Zusammenhang mit dem ehemaligen Eisenhammer der Oedmühle
-Es war am heiligen Christabende, da ritt ein Ritter von seinem Landsitze Spielberg nach seinem Eisenhammer, der damals zur Oedenmühle hieß.
-Die Stunde Weges, bis er sonst brauchte, wollte kein Ende nehmen, es ward finster, der Sturmwind heulte und der Schnee fiel dicht. Er hatte sich verirrt.
-Da vernahm er den abgerissenen Schall des Glockengeläutes, welches die frommen Christen zum mitternächtlichen Gottesdienst rief.
-Zugleich aber stutzte sein Ross und schnaubte und bäumte sich und wollte nicht mehr weiter.
-Ein Männchen hielt den Gaul fest an der Mähne.
-Der Ritter aber führte einen starken Streich darauf, das Männchen seufzte und verschwand.
-Doch sollte es dem Ritter leidtun, denn er befand sich in einem Sumpfe und bis an den Sattelknopf darin versunken.
-Und er wäre sicher hier umgekommen, wenn nicht auf einmal hinter ihm die Feueressen ihre Feuergarben empor geworfen und die Schmiedehämmer laut zu schlagen angefangen hätten.
-Da erst fand er sich zurecht und in kurzer Zeit hatte er seinen Hammer erreicht.
-Aber groß war sein Zorn, dass die Hammerleute die heilige Nacht mit knechtischer Arbeit entweihten.
-Er stürzte auf die Hütte zu. Stieß die Türe auf:
-Alles war still wie ein Grab, und Niemand zu sehen: nur ein Zwerg kauerte in der Esse vor einer glühenden Kohle und rührte mit einem Spieß die Schlacken im Herde.
-Und wie er auf dasselbe losfuhr, um es zu packen, entschlüpfte es aus seiner Faust und kollerte im Schlote hinauf, und ein dichter Feuerregen fiel herab, und im Kurzem stand alles Gebälk in Rauch und Feuer und versank in Asche.
-Laut jammerten die Hüttenläute, die nun ohne Obdach waren.
-Von ihnen erfuhr der Ritter, dass der Zwerg ein Hüttenmännlein gewesen sei, ein guter Geist, der dem Verirrten auf den rechten Weg helfe und den Gang der Hüttenfeuer in besseren Stand bringe, geneckt aber oder misshandelt, zum bösen Geiste werde, der Alles verwüste und Nichts aufkommen lasse.
-Die Hammerhütte wurde zwar wieder aufgebaut, aber vom losbrechendem Weiher von Grund aus zerstört.
-Sie musste bachabwärts versetzt werden, da wo jetzt der Neuenhammer ist.
§4, Wasserriesen Auszug aus dem Schönwert-Büchern, Teil 2, Buch 10, Seite 177-178, Neuenhammer
-In einem Dorfe an einem großen Wasser gab es einmal lauter schöne Mädchen, dass alle Welt Freude daran hatte, und sie wurden immer schöner, je öfter sie vom Baden im Wasser heim kehrten.
-Das hörten die Mädchen aus den anderen Orten und sie zogen aus allen Gegenden herbei und nahmen ein Bad im Wasser.
-Da sie aber sehr garstig waren und auch nicht lange unter den Wasser bleiben konnten, wie die Mädchen des Dorfes, wurden sie nicht schöner, ja viele ertranken im Wasser.
-Nun blieben die fremden Mädchen zwar aus, dafür aber meldeten sich Freier aus allen vier Himmelsgegenden.
-Alle Mädchen hielten an Einem Tage Hochzeit.
-Gegen den Morgen hin, der darauf folgt, gab es aber fürchterliches Lärmen, alles lief zusammen.
-Jeder Bräutigam zog seine Braut an den Haaren herum, und stieß und schlug sie, so lange er es mochte; dann lief der davon.
-Es hatte sich befunden, dass die Mädchen nicht recht beschaffen, insbesondere beschuppt waren.
-Da kam der Richter mit seinen Knechten und besah sich die Bräute und befahl einen Scheiterhaufen zu errichten, um auf diesem die Fischweiber insgesamt zu verbrennen.
-Als die Flammen schon loderten, schlug das Wasser am Dorfe hohe Wellen und es streckte sich ein ungeheuer großer Kopf daraus hervor, der spie Wasser wie ein Wallfisch und löschte das Feuer, und auf dem dicken Wasserbogen gingen die Bräute wie auf einer Brücke vom Holzstoß hinüber ans Wasser und in den Rachen des Wassermannes hinein wie in ein großes Tor.
-Seitdem haben keine Mädchen mehr in diesem Wasser gebadet.
§ 19 Des Teufels Bart Auszug aus dem Schönwert-Büchern, Teil 3, Buch 13, Seite 85-86, Neuenhammer
-Ein Bauernmädchen reich und schön, war so stolz, dass sie jeden Freier mit einem Korbe entließ: Keiner war ihr vornehm genug.
-Da hing sich Einer an sie, man wusste nicht woher, aber er gab sich groß.
-Weil er aber roten Bart und hellgrünen Rock trug, nannten ihn die erbosten Bauernburschen schlechtweg den „Eisvogel“.
-Darüber ärgerte sich das Mädchen gewaltig, und als einmal der Geliebte bei ihr eingeschlafen war, nahm sie eine Schere und schnitt ihm den Bart wurzweg ab.
-Da flog Feuer aus dem Bart und versengte ihr das Gesicht, dass es zeitlebens schwarz blieb.
-Der Jäger aber brüllte und lief davon – es war der Teufel selber.
Sage: Binsenstockbauer –Katzentanz beim Tagenholz Auszug, OWV-Chronik (1981), Marterln – Flurdenkmäler, Seite 66, Tagenholz, Binsenlohe
-Der Binsenstockbauer war auf dem Heimweg aus dem Wirtshaus von Neuenhammer.
-Als er beim Tagenholz vorbeikam (überlieferte Volksmeinung: Im Tagenholz geht’s um), sah und hörte er eine Anzahl von Katzen, unterschiedlicher Art und Größe, mit verschiedenen Musikinstrumenten, musizieren.
-Darunter erkannte er auch seinen eigenen Kater.
-Er schlich wortlos vorbei und kam wohlbehalten zu Haus an.
-Des anderen Tags, beim Mittagsessen, saß der Kater, zufrieden schnurrend, wieder in seiner Ecke.
-Der Bauer schnitt von seiner Mahlzeit ein Stück Fleisch ab und warf es dem Kater mit den Worten hin: „Daou kraigst wos, walstah sur schoi musiziert haoust“.
-Darauf streckte der Kater seine Pfote aus und diese – zu einer riesigen Pratze anschwellend – schlug den Bauern zu Tode.
Abschlussgedanken -Zur damaligen Zeit war das Leben in unserem Heimat- und Grenzlandgebiet, angrenzend zum Nachbarland Böhmen, bestimmt nicht einfach.
-Aber was soll es, unsere Vorfahren brauchten damals die Hüttenarbeit, und waren auch sehr froh, dass es diese gab, dass sie eigentlich zu ihrer Neben- tätigkeit der Landwirtschaft mit ihrer damaligen sehr großen Familienanzahl über die Runden kamen.
-Das Saudumme war es halt, dass sich auch damals schon, in unserem Grenzlandgebiet, fast alle kriegerischen Auseinandersetzungen, in welcher Art und Weise, wie auch immer (meistensGlaubensauseinandersetzungen) abspielten.
-Sodann war es unserer damaligen Bevölkerung nicht zu verdenken, wenn sie sich ein bisschen, oder auch einbisschen mehr, abergläubisch, um dies alles zu verkraften, verhielten.
Ein Feuer auf dem Stein, so möge Gott zur Stelle sein!
Das Ungute will mit der Demokratie einfach nicht zurecht kommen -Zum Schluss fällt mir noch was ein, unsere Vor-Vorfahren (um 1200) hatten es bestimmt nicht leicht, denn einige überregionale Kolonialmächte hatten, aus deren sehr großen Eigeninteresse, unser damaliges Heimatgebiet mit einer sehr harten Hand fest im Griff.
-Einerseits konnten unsere Vorfahren froh sein, dass mit einer gewissen, wenn auch mit einer Ausbeutung deren Arbeitskraft, unseres sehr arbeitsfreudigen Menschenschlages, auch wirtschaftliche Erneuerungen in unser Gebiet brachten.
-Unsere Vorfahren machten einfach dass, was von Oben, wie auch immer, ange- schafft und auch hartnäckig durchgesetzt wurde.
-Ein Bauernaufstand (1616-1619) aus der damaligen Zeit erinnert uns an diese schreckliche Vergangenheit.
-Aber all die Bevormundungen ließen unsere Vorfahren über sich ergehen, ein Jeder, aber ein Jeder halt für sich, so dass dieser halt am Besten durchkam.
-Mit so einer Bevormundung mussten sie und lebten sie, und dies hat sich im Laufe der Nachfolgegenerationen so fortgepflanzt.
-Wir haben derzeit schon 70 Jahre demokratische Verhältnisse, kommen aber, durch die bedingte Generationenvorbelastung durch die Kolonialmächte mit einer freiheitlichen Demokratie nicht so recht zu Recht.
-Wir könnten so vieles gemeinsam demokratisch Bewegen, mit Gesprächen und dann zu Letzt mit gemeinsamen Entscheidungen, aber unser damals über- tragener genetischer Menschenschlag schränkt dies erheblich ein.
-Auch neuerdings, in einer freien Demokratie, bremsen wiederum ichbezogene Entscheidungsträger, manchmal unbewusst und manchmal auch etwas be- wusst, eine neuzeitliche Basisdemokratie.
So ist es halt im Leben, somit müssen auch wir, weiter so leben wie unsere Vorfahren.
XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX Wackelstein, der Froschstein (Nähe Planerhöhe)
Zusammenstellung: Rupert Herrmann, anno 24. April 2016
Standort: Gemeinde Georgenberg Distrikt: Georgenberg III; Waldabteilung: Latschenberg, Mittelberg (707 m) Waldgrundbesitzer: Gebiet der Bayerischen Staatsforsten, Forstdienststelle: Flossenbürg, der Forstabteilung: Latschenberg
Koordinate: Top. - Karte, Blatt 6240, Flossenbürg, 12.20 - 10.15 Naturdenkmal: Keine Eintragung, Kommunal etwas bekannt!
Bild: Rupert Herrmann, anno April 2016
Abmessung (Zirka- Maße)
Länge: 6.30 Meter Breite: 3.80 Meter Höhe: 8.00 Meter Auflagemaße: 1.40 x 3 Meter Ausrichtung: Längsachse – Süd-West / Nord-Ost, Richtung Waldkirch Höhenlage: etwa 707 Meter über den Meeresspiegel Entfernung von der Planerhöhe aus: 1 Kilometer
Derzeitige Beschreibung -Wenn man vom Parkplatz der Waldraststätte Planerhöhe, auf dem Sandweg, nach dem ausgezeichneten Wanderweg „SchwarzesW“, in Richtung Süden geht, dann gelangt man zu der Anhöhe Mittelberg der Waldabteilung Latschen- berg.
-Kurz vor dem Ziel sieht man einen Steinblock, man könnte meinen, dieser wurde von Riesenhand aufgestellt, neuerdings ist der Anblick wunderbar schön, weil die großen Fichtenbäume in vergangenen Jahren entfernt wurden.
Woher der Name „Wackelstein“ -Laut Wikipedia:
-Durch Verwitterung entstandene Gesteine oder auch Felsblöcke bezeichnet man als Wackelsteine, die leicht beweglich oder auch scheinbar beweglich auf deren ihrer Unterlage so ausschauen.
Aussehen des Steines -Ich habe sehr lange überlegt, nach welcher Vergleichbarkeit könnte dieser Stein aussehen?
-Sollte jemand eine weitere Idee hierfür haben, sodann könnte mir dies mitgeteilt werden.
-Meine Meinung wie folgt: Ein Frosch in Lauerstellung auf Nahrungssuche.
-Schaut man ihn so an, wie dieser auf dem vorgenannten Bild ersichtlich sein kann, sodann könnte mein meinen, auf einer Anhöhe sitzt ein Frosch und schaut in eine besondere Richtung, warum auch immer, nämlich nach Waldkirch und lauert auf Fliegen und andere fliegende Insekten.
-Gut, es kommt immer auf den Blickwinkel an, um ein bildliches Objekt in der Natur vergleichbar zu erkennen.
Froschsprüche: -Sei kein Frosch und trau dich.
-Wo es Frösche gibt, da gibt es auch Störche.
-Der Frosch im Brunnen ahnt nichts von der Weite des Meeres.
-Kein Frosch trinkt den Teich aus, in dem er lebt.
-Drohendes Verhängnis, es machen sich die Fliegen ein luftig Tanzvergnügen. Der Frosch der denkt: Nur munter! Ihr kommt schon noch runter!
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Zaschka Stein, am Schleiderberg
Zusammenstellung: Rupert Herrmann, anno 01. Mai 2016
Standort: Gemeinde Georgenberg Forst-Distrikt: Georgenberg III Waldabteilung: Schleiderberg, an der Forststraße Binsenlohweg Waldgrundbesitzer: Gebiet der Bayerischen Staatsforsten, Forstdienststelle: Flossenbürg, der Forstabteilung: Schleiderberg Distrikt: Rothenau, Flur - Nr. 341 Koordinate: Top. - Karte, Blatt 6240, Flossenbürg, 13.33 – 09.17 Naturdenkmal: Keine Eintragung, Kommunal schwach bekannt!
Bild: Rupert Herrmann, 2011, Simon und Johannes Wittmann
Abmessung (Zirka- Maße)
Länge: 2.80 Meter,
Breite: 2.00 Meter,
Höhe: 1.30 Meter,
Ausrichtung: Längsachse, Nord / Süd
Höhenlage: um die 625 Meter über NN.
Derzeitige Beschreibung -Man kann sein Auto auf dem Parkplatz vor dem Rathaus der Gemeinde Georgenberg oder bei der Christian Bäumler Bank abstellen.
-Geht man vom Rathaus aus, auf der Staatsstraße 2396, etwa 450 Meter ortsauswärts, in westlicher Richtung, kurz vor der Einfahrt zur Einöde Danzerschleif, geht rechts eine Forststraße hoch, genannt der Binsenlohweg, dort befindet sich linker Hand ein Parkplatz und die Christian Bäumler Bank mit einer Waldgedenktafel, nach etwa 200 Metern geht links ab eine Forst- straße zur Binsenstockkapelle, hier aber nicht links sondern etwa 120 Meter geradewegs weiter, rechts an der Forststraße befindet sich der „Zascha Gedenk- und Erinnerungsstein“.
Wieso der Name Zaschka Stein -Richard Zaschka war von 1988 bis 1995 beim Forstamt Flossenbürg für den Forstbereich Neuenhammer dienstlich sehr erfolgreich zuständig, hatte für die Natur ein offenes Auge und auch ein Ohr dafür, brachte seine positiven Fähig- keiten beim OWV Georgenberg in sehr aktiver Art und Weise zum Ausdruck, viel zu früh musste er aber mit nur erst 37 Jahren sterben.
Sicherlich ein Trumm vom Steingeröll -Dieser Stein wird sich vermutlich in den früheren Jahren von der Steinformation,
von dem zirka 500 Meter oberhalb gelegenen Steingerölle auf dem Schleider- berg, abgerutscht sein und ist dem Berg hinunter gerollert und ist dann in der derzeitigen Lage dann so liegengeblieben. XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX
Ü
Übersicht aller Denkmäler Gemeindebereich Georgenberg XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX
Ortsteil Brünst: (Vorderbrünst) Quellennachweis: Rupert Herrmann, anno 2013 Hs.-Nr. Name nach Karte 6340 Benennung ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- 1 Völkl, Öllerbauer 14.12 - 07.89 Marter aus Stein, am Kühtränkwald, "1787" 14.07 - 07.18 Grenzsteine entlang am Pfalzwald, "1787" 14.16 - 07.54 Marter aus Stein, beim Bauernhof, "1798" 14.27 - 07.28 Holzkreuz am Pfalzwald, Einfahrt zum Hof 12.75 - 06.06 Maduschka-Holzkreuz bei Dimpfl 11
2 Friedl, Seibertn 14.62 - 07.63 Holzkreuz zu Brünst 3
5 + 20 Bock, Khannersn, 14.69 - 07.85 Bildstock aus Stein u. Holz, vorher Hs.-Nr. 5, Kres, KhannersnGelle jetzt Hs.-Nr. 20
6 Sommer, Sommerer 14.79 - 07.98 Marterl zu Brünst 6
9 Holfelder (Grießla) 15.06 - 07.55 Marter aus Stein, Gedenkstein beim Bauernhof 15.17 - 07.83 Gedenkstein mit Ruheplatz für Wanderer
10 Schuler, MaxnMare 14.96 - 07.48 Holzkreuz zu Brünst 10 14.96 - 07.46 Ehemaliges Friedhofskreuz zu Brünst 10
11 Herrmann, Sirracken 14.93 - 07.36 Sirrackenkreuz, Feldkreuz zu Brünst 11 14.99 - 07.33 Hofstein zu Brünst 11
13 Janker, Kuhlbrenner 15.05 - 07.12 Flurkapelle, Allenzn-Kapelle, vorher Brünst 12, jetz Brünst 13 15.05 - 07.12 Allenzn-Marterl zu Brünst 12, jetzt Brünst 13
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